Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/13); Porte ! praxi Lehrbuches der Politischen Ökonomie ökonomischen Politik bedeutet daher eine Verletzung der richtigen Ausnutzung der objektiven ökonomischen Gesetze und kann zu Störungen in der gesamten Volkswirtschaft führen. Eine Forderung des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus, das die maximale Befriedigung der ständig wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft sichert, ist z. B. das ununterbrochene Wachstum der sozialistischen Produktion. Wachstum der sozialistischen Produktion bedeutet aber in erster Linie Steigerung der Arbeitsproduktivität jedes einzelnen Werktätigen. Erfüllen wir nicht die in unseren Volkswirtschaftsplänen festgelegten Forderungen nach Steigerung der Arbeitsproduktivität, so bedeutet. das, daß wir die Wirkung des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus hemmen. Genauso verhält es sich, wenn die Selbstkosten nicht gesenkt, keine technisch begründeten Arbeitsnormen usw. angewandt werden. Diese Zusammenhänge zwischen den ökonomischen Gesetzen und ihren Forderungen, die die Menschen zu erfüllen haben, mit der ökonomischen Politik der Partei und Regierung müssen der Arbeiterklasse und allen Werktätigen gründlich erklärt werden. Nur wenn sie diese Zusammenhänge erkennen, verstehen sie, daß es von ihrer eigenen Leistung abhängt, wie die Gesetze zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohle der Gesellschaft ausgenutzt werden. Aus dieser Aufgabenstellung ergibt sich für alle Parteileitungen, das Studium der politischen Ökonomie durch die leitenden Kader und eine breite Lektionspropaganda auf dem Gebiet der politischen Ökonomie zu organisieren. Eine Richtlinie und Hilfe dafür ist der Beschluß des Politbüros zum Studium des sowjetischen Lehrbuches der Politischen Ökonomie. Zum gründlichen Studium der politischen Ökonomie werden in den Kreisen theoretische Seminare für die leitenden Kader der Partei (Mitglieder der Bezirks- und Kreisleitung und Abteilungsleiter), des Staatsapparates, der wichtigsten Betriebe und der Massenorganisationen gebildet. Das ist für uns eine neue Form, den Marxismus-Leninismus zu studieren, die sich in der Sowjetunion und in den Volksdemokratien bereits bewährt hat. Die Teilnehmer des theoretischen Seminars hören in Abständen von drei Wochen eine Lektion, die sie in das Thema einführt, und haben dann 14 Tage Zeit, den Stoff im Selbststudium durchzuarbeiten. Sie studieren die entsprechenden Werke der Klassiker und die Kapitel des Lehrbuches. Das Seminar eines Kreises wird unterteilt in einzelne Arbeitsgruppen, die nicht mehr als 25 Genossen umfassen sollen. Hier werden sie die Schwerpunkte des Themas herausarbeiten und die enge Verbindung zwischen der Theorie und den unmittelbar im Kreis, im Betrieb, in der MTS usw. zu lösenden ökonomischen Aufgaben her-stellen. Um ein wirklich tiefgründiges Studium zu erreichen, das vor allen Dingen frei von einer schematischen Wiedergabe der theoretischen Leitsätze ist, werden jeweils Genossen der Arbeitsgruppe beauftragt, Kurzreferate auszuarbeiten, in denen sie die Theorie mit ien Problemen in ihrer Arbeit verbinden. Der Erfolg des Studiums für die unmittelbare tägliche Arbeit wird um so größer sein, je gleichmäßiger das theoretische Niveau der Genossen einer Arbeitsgruppe und je gleichartiger auch ihr Arbeitsgebiet ist. Nach Möglichkeit sollen darum Genossen aus der Schwerindustrie, der Leichtindustrie, der Landwirtschaft usw. in gesonderten Arbeitsgruppen zusammengefaßt werden. Aus den Beispielen, mit denen dann in der Diskussion die Anwendung der Theorie in der Praxis erläutert wird, können daher alle Genossen unmittelbar Anregungen für ihre praktische Arbeit gewinnen. Die Form der theoretischen Seminare hat den Vorzug, zum Beispiel gegenüber dem bisher von den leitenden Kadern betriebenen organisierten Selbststudium, daß eine bessere Anleitung und Kontrolle des Studiums möglich ist. Die theoretischen Seminare umfassen außer Lektionen und Zusammenkünften der Arbeitsgruppen auch Konsultationen bei den Kabinetten der Bezirks- und Kreisleitungen. Das bedeutet, daß der Kreis der Konsultanten bei den Kabinetten durch die Auswahl der besten Propagandisten auf dem Gebiet der politischen Ökonomie mit .Hilfe der Bezirks- und Kreisleitungen erweitert werden muß. Die Bezirks- und Kreisleitungen dürfen aber die Konsultationen nicht dem Selbstlauf überlassen. Es genügt nicht, nur bestimmte Termine festzulegen. Die Konsultationen sind für die Bezirks- und Kreisleitungen doch gleichzeitig ein wichtiges Mittel der Kontrolle über das Selbststudium der Teilnehmer der theoretischen Seminare. Die Kabinette müßten die Konsultationen also so organisieren, daß die Kreisleitung einen Überblick über das Studium der einzelnen Genossen gewinnen kann. Nimmt ein Genosse überhaupt keine Konsultation in Anspruch, sollte er dazu aufgefordert werden. In erster Linie dienen die Konsultationen allerdings zur Hilfe und Anleitung der Genossen beim Studium. Die Leiter der Arbeitsgruppen erhalten dort Hilfe für die Ausarbeitung eines Planes zur Behandlung der Hauptprobleme des jeweiligen Themas in ihren Gruppen. Die Konsultationen sollen vor allen Dingen den mit Kurzreferaten für die Arbeitsgruppen beauftragten Genossen die Möglichkeit bieten, sich mit einem qualifizierten Propagandisten über ihr Thema zu unterhalten, sich Hinweise zu holen, welche Arbeiten der Klassiker, welche Beschlüsse unserer Partei und Regierung sie noch zusätzlich studieren und verarbeiten müßten und wie sie ihr Kurzreferat aufbauen können. Aus dieser großen Aufgabenstellung für die Kabinette der Bezirks- und Kreisleitungen ergibt sich die Forderung, die Arbeit der Kabinette allseitig zu verbessern. Sie brauchen eine größere Unterstützung durch die Parteileitungen nicht nur bei der Auswahl der Konsultanten, sondern auch zur Verbesserung des ideologisch-theoretischen Niveaus ihrer Arbeit. Mitglieder der Bezirks- und Kreisleitungen sollten mehr als bisher in den Kabinetten Lektionen über die Aufgaben der Partei in ihrem Bereich lesen, die Beschlüsse der Partei wissenschaftlich erläutern, damit die Propagandisten befähigt werden, die Theorie mit der täglichen Aufgabenstellung der Partei zu verbinden. Als Teilnehmer der theoretischen Seminare sind die Mitglieder und Kandidaten der Bezirks- und Kreisleitungen, die Abteilungsleiter und ihre Stellvertreter aus dem 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben durch eine wirksame Kontrolle die ständige Übersicht über die Durchführung der und die dabei erzielten Ergebnisse sowie die strikte Einhaltung der Kontrollfrist, der Termine für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland dar. In den Abteilungen kommt es in Zukunft verstärkt darauf an, diesen Schwerpunkten durch Spezialisierung ünd zunehmender Konzentrierung zu bearbeiten.

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