Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 24/1

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/1 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/1); "T des Zentralkomitees an die Arbeit wi rtschaftspla nés wirtschaftlichen Bruttoproduktion legt der Plan auch eine schnelle Steigerung auf den übrigen Gebieten der gesellschaftlichen Produktion fest. Die Struktur der industriellen Bruttoproduktion wie auch die Investitionspolitik bringen zum Ausdrude, daß der Volkswirtschaftsplan die Werktätigen auf eine ständige Vergrößerung der Warenproduktion orientiert. Das drückt sich besonders darin aus, daß die Produktion von Produktionsmitteln auf 105,3 Prozent, während die Produktion von Konsumtionsmitteln auf 110,4 Prozent steigen soll. Im neuen Plan sind die Investitionen für Leicht- und Lebensmittelindustrie, für Handel und Versorgung auf 110,4 Prozent erhöht worden. Durch die Erweiterung der Produktion von Konsumtionsmitteln wird es möglich, den Warenfonds auf 110 Prozent und den Warenumsatz auf 103,7 Prozent zu erhöhen. Besondere Bedeutung kommt im Volkswirtschaftsplan 1955 den Investitionen in der Landwirtschaft zu. Sie werden entsprechend der Politik der Partei zur Festigung und Stärkung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft im kommenden Jahr bedeutend erhöht. Größte Aufmerksamkeit wird der Steigerung der Arbeitsproduktivität beigemessen. Die Arbeitsproduktivität soll um 5,8 Prozent wachsen, während die Selbstkosten um 4,15 Prozent sinken sollen. Aus diesen bedeutsamen Aufgaben des Volkswirtschaftsplans 1955 ergibt sich, daß in der gesamten Wirtschaft ein ernsthafter Kampf um die exakte Einhaltung des Rentabilitätsprinzips sowie um die Durchsetzung des Sparsamkeitsregimes geführt werden muß. Eine Verletzung des Sparsamkeitsregimes bei der Durchführung unseres Planes muß zwangsläufig zu Disproportionen und damit zur Verminderung unseres Entwicklungstempos führen und die Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse unserer Bevölkerung hemmen. Das Sparsamkeitsregime hat eine überragende Bedeutung für die weitere Entwicklung und Verbesserung der Lebenshaltung der werktätigen Bevölkerung. Die richtige Anwendung des Sparsamkeitsregimes wird eine für jeden sichtbare Überlegenheit unserer sozialistischen Produktionsverhältnisse über die kapitalistischen Verhältnisse demonstrieren. Das Wichtigste zur Lösung dieser Aufgaben ist die breite Heranziehung der Werktätigen, vor allem der Ar- 1955 beiter in den Betrieben. Es ist notwendig, daß wir unseren Parteimitgliedern und den Werktätigen die politischen und ökonomischen Probleme geduldig erläutern, ihnen alle Fragen der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Senkung der Selbstkosten in den Betrieben und der Hebung der Qualität ihrer Erzeugnisse erklären. Mit allem Nachdruck weist das Zentralkomitee der Partei darauf hin, daß das Tempo der weiteren Verbesserung der Lebenslage der Werktätigen abhängig ist vom Tempo der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Es wird festgestellt, daß die Steigerung der Arbeitsproduktivität dort gehemmt wird, wo Schlamperei in der Organisation der Betriebe herrscht, wo die Arbeitsorganisation nicht exakt durchdacht, die Technik rückständig und der Materialvorlauf durch die Betriebsleitungen nicht gesichert ist. Die Parteiorganisationen müssen einen hartnäckigen Kampf führen um die Hebung der Qualität der Erzeugnisse. Vor allem müssen sie den Werktätigen die volle Orientierung auf die Steigerung der industriellen Produktion von Massenbedarfsgütern in hoher Qualität geben. Der gegenwärtige Stand in der zusätzlichen Produktion von Massenbedarfsgütem für eine Milliarde DM, die auf dem IV. Parteitag beschlossen wurde, ist ungenügend. Deshalb sind bei der Durchführung des Volkswirtschaftsplans 1955 die Erfahrungen und Lehren, die sich aus der Arbeit im Jahre 1954 ergaben, gründlich auszuwerten. Die Partei stellt im Interesse der Werktätigen und der gesamten Bevölkerung die Forderung, daß der Umfang und die Qualität der Produktion von Massenbedarfsgütern bereits im I. Quartal des neuen Jahres den Stand des letzten Quartals 1954 weit überschreitet. Diese bedeutsame Forderung muß bei der Ausarbeitung der Quartalspläne in den Betrieben, Hauptverwaltungen und Ministerien unbedingt berücksichtigt werden. Die Parteiorganisation hat darauf zu achten, daß bei der Erläuterung der Planaufgaben vor den Werktätigen hierüber völlige Klarheit geschaffen wird. Die Erfüllung und Übererfüllung der Planziele in der Produktion von Massenbedarfsgütern darf sich nicht auf die Betriebe beschränken, die Fertigwaren herstelldn, sondern betrifft gleichermaßen die Erzeugung von Rohstoffen und anderen Materialien für die Produktion von Massenbedarfsgütern. Wenn z. B. die Werktätigen in der Baumwollspinnerei Zschopau 10 t Garn über die Kontroll- i;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/1 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/1) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 24/1 (NW ZK SED DDR 1954, H. 24/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit zur Hetze gegen uns auszunutzen. Davon ist keine Linie ausgenomim. Deshalb ist es notwendig, alle Maßnahmen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen, die sich auf die Gewinnung und den Einsatz von Übersiedlungskandidacen. Angesichts der im Operationsgebiet komplizierter werdenden Bedingungen gilt es die Zeit zum Ausbau unseres Netzes maximal zu nutzen. Dabei gilt es stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Realisierung getroffener Pestlegungen wiederum kontrolliert wird; stärker Kontrollergebnisse aus einem bestimmten Zeitraum der Tätigkeit einzelner Kader zu analysieren und daraus notwendige Schlußfolgerungen für die weitere Vervollkommnung der Sicherungsmaßnahmen, um den neuen Bedingungen ständig Rechnung zu tragen. Die Überprüfung erfolgt Monate nach Inkrafttreten der entsprechenden Maßnahmen einheitlich auf der Grundlage eines Reiseplanes zu erfolgen. Er muß Festlegungen enthalten über die Ziel- und Aufgabenstellung, den organisatorischen Ablauf und die Legendierung der Reise, die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren qualifiziert und effektiv zu bestimmen. Sie können dem Untersuchungsführer lediglich dazu dienen, sich einen Überblick zu verschaffen, der ein gezieltes Studium der Einzelinformation erleichtert.

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