Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 23/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/6); Referat des Genossen Ulbricht auf der II. Parteikonferenz dargelegt wurden, behandeln, Vorträge und Lektionen organisieren, im Selbststudium den Vortrag des Genossen Walter Ulbricht an der Humboldt-Universität „Der Friedensvertrag und die nationalen Streitkräfte“ studieren und die Arbeiten von Lenin und Stalin zu Fragen der Verteidigung der sozialistischen Errungenschaften und der Heimat, Arbeiten des Genossen Woroschilow oder den Sammelband für die Jugend „Über die Sowjetarmee“ lesen und zu Rate ziehen. Jeder Parteifunktionär und jedes Parteimitglied müssen all diese Fragen grundsätzlich beherrschen, damit sie imstande sind, die Massen in diesem Sinne zu erziehen. 7. Man muß gegen den Bürokratismus in der Parteiarbeit einen entschlossenen Kampf führen. Die Durchführung der Beschlüsse des 21. Plenums zeigt uns, daß in vielen Parteileitungen das Neue in unserer Arbeit, das sich fortwährend entwickelt, zuwenig im Mittelpunkt der Beratung und Beschlußfassung, steht. Das ist vor allem auf das mangelhafte Selbststudium vieler Parteifunktionäre zurückzuführen, die in ihrer Praxis allgemeine, erstarrte Formen anwenden und nicht lebendig mit den Massen arbeiten. In der Berichterstattung über das 21. Plenum wurde z. B. festgestellt, daß in den meisten Bezirken eine bürokratische Erstarrung im Ablauf dieser Berichterstattung vor sich geht. Anstatt nach dem Plenum durch die Leitungen der Grundorganisationen selbsttätig, sofort Parteiversammlungen einzuberufen, um zu den Fragen des Plenums Stellung zu nehmen, geht alles nacheinander vor sich, wodurch jegliche Eigeninitiative erstirbt. Erst tagen die Bezirksleitungen, dann die Aktivs, danach die Kreisleitungen, die Kreisaktivs und dann erst, nach vielen Wochen, beginnen sich die Grundorganisationen in Ver- ROLF WETZEL. Politischer Mitarbeiter der Abteilung Planung und Finanzen beim Zentralkomitee Rationellere Ausnutzung der Grundfonds - ein wichtiger Faktor im Kampf um die Erhöhung der Rentabilität Die wichtigste Aufgabe der Parteiorganisationen in der Auswertung des 21. Plenums besteht jetzt darin, allen Werktätigen die politische und ökonomische Bedeutung des Sparsamkeitsregimes und des entschlossenen Kampfes um die Rentabilität der Produktion aufzuzeigen. Allen Werktätigen ist zu erläutern, daß die Sparsamkeit in der Produktion und Verwaltung, die Rentabilität der Produktion, die Erfüllung des Akkumulationsplans und die Mobilisierung aller technischen und Material-Reserven gleichbedeutend ist mit dem wachsenden Wohlstand der Gesellschaft. Über das Ziel des Sparsamkeitsregimes heißt es im Kapitel XXXIII des sowjetischen „Lehrbuches der Politischen Ökonomie“: „Im Einklang mit dem ökonomischen Grundgesetz des Sozialismus hat das Sparsamkeitsregime das Ziel, den materiellen Wohlstand und das kulturelle Niveau der Volksmassen in jeder Weise zu erhöhen. Im Gegensatz zur kapitalistischen Ordnung, wo фе Einsparung von Produktionskosten auf Kosten der Werktätigen durch die Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen und die Verstärkung der Ausbeutung erreicht wird, dient in der sozialistischen Ordnung das Sparsamkeitsregime den Interessen der ganzen Gesellschaft, führt zur Verbesserung der Lage der Werktätigen und ist deshalb Sache des ganzen Volkes. Die Durchführung des strengsten Sparsamkeitsregimes in allen Abschnitten der Volkswirtschaft und auf allen Gebieten der Verwaltung ist eine der Hauptaufgaben der wirtschaftlichen und organisatorischen Tätigkeit des sozialistischen Staates. Die Kommunistische Partei und der Sowjetstaat mobilisieren, ausgehend von der objektiven Notwendigkeit und den gewaltigen Möglichkeiten zur Einsparung von Arbeit im Sozialismus, die Massen zum Kampf für Sparsamkeit, zum Kampf dafür, daß jede Stunde der Verausgabung von gesellschaftlicher Arbeit, jede Einheit der Ausrüstung, des Brennstoffs, der Energie, des Rohstoffs ein immer größeres Produktionsresultat ergibt. Das gewährleistet ein stetiges Anwachsen der Einsparung an gesellschaftlicher Arbeit in der sozialistischen Wirtschaft.“ Die wirtschaftliche Rechnungsführung die Methode der planmäßigen Wirtschaftsführung in den sozialistischen Betrieben Das wichtigste Mittel bei der Durchführung des Sparsamkeitsregimes ist die wirtschaftliche Rechnungsführung. Sie ist nicht nur das Mittel, die Erfordernisse des Gesetzes der planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft zu erfüllen, sondern fordert auch die Gewährleistung der Rentabilität der Betriebe. In die Praxis umgesetzt, bedeutet das nichts anderes, als die Gewährleistung dafür, daß die Mittel, die ein Betrieb durch die Realisierung seiner Produktion einnimmt, die Selbstkosten decken und daß darüber hinaus eine Einnahme erzielt wird, die die erweiterte Reproduktion ermöglicht. Die Voraussetzung für die Erfüllung und Übererfüllung der im Plan vorgesehenen Einnahmen ist die Einhaltung der Auflage der festgelegten Selbstkostensenkung. Die ernste Tatsache, daß die Akkumulation der volkseigenen Wirtschaft 500 Millionen weniger betragen wird als der Staatshaushaltsplan 1954 vorsieht, ist wesentlich auf das vom Genossen Walter Ulbricht aufgezeigte d;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der den.

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