Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 23/5

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/5); rung der DDR verwirklichen, um so erfolgreicher kann auch der Kampf in Westdeutschland geführt werden. Dazu gehört auch die allseitige Verbesserung der Arbeit der Staats- und Wirtschaftsorgane und die ganze Hingabe der schöpferischen kulturellen Kräfte für die patriotische Erziehung unseres Volkes. 4. Die Arbeiterklasse und alle Patrioten müssen verstehen, daß die Verteidigung des Fortschritts, des neuen Lebens, das wir in der Deutschen Demokratischen Republik erfolgreich aufbauen, eine gerechte Sache ist, die zugleich für jeden einzelnen zu seiner eigenen Pflicht wird, weil jede Preisgabe der Errungenschaften und des Fortschritts erneuten Rückschritt und Unterdrückung bedeuten würde. Es gilt besonders in den Volksmassen zu erklären, warum wir mit aller Entschiedenheit die westdeutsche Jugend, die Arbeiterklasse, die Demokraten und Patrioten unterstützen und fördern müssen, damit sie mit allen Mitteln gegen den Militarismus Stellung nehmen. Jeder Kampf gegen die Remilitarisierung Westdeutschlands und die Pariser Verträge bedeutet eine Unterstützung unserer Politik der friedlichen Lösung der deutschen Frage auf demokratischer Grundlage. Diese Position müssen wir bewußt einnehmen und jeden Bürger unserer Deutschen Demokratischen Republik in diesem Geiste erziehen. 5. Die Parteifunktionäre und Mitglieder haben der FDJ und den Massen der Jugend überhaupt größte politische Aufmerksamkeit zu widmen. Es gilt, die moralischen, politischen und fachlichen Fähigkeiten unserer Jugend zu verbessern und zu stärken. Die kleinbürgerlichen, individualistischen Einflüsse, die der Imperialismus in der Arbeiterklasse in Jahrzehnten gezüchtet hat, und die wir Schritt für Schritt unter unseren gesellschaftlichen Bedingungen beseitigen, äußern sich auch unter unserer Jugend. Durch eine kameradschaftliche, kollektive Erziehungsarbeit, die alle Gebiete des Lebens umfassen muß, stärken wir die fortschrittliche, weltanschauliche Haltung der Jugend, vor allem der Arbeiterjugend, und lehren sie, sich kritisch zu verhalten gegenüber der Erfüllung ihrer gesellschaftlichen Pflichten und dem Versagen in der persönlichen Moral. Unsere Jugend wird immer mehr zu einem großen, festen Kollektiv erzogen, das eine volle Übereinstimmung zwischen dem individuellen Streben und der gesellschaftlichen Verantwortung herstellt. Die Lage erfordert von unserer Jugend ein hohes verantwortliches Denken und Handeln. Nur die patriotische Erziehung kann sie befähigen, den neuen Aufgaben gerecht zu werden. Unsere Jugend weiß, was für gewaltige Perspektiven sich für sie eröffnet haben, seitdem wir in der Deutschen Demokratischen Republik den Weg des Aufbaues des Sozialismus gehen. Die Jugend muß darum verstehen, daß bei uns ihre Aufgaben weiter reichen, umfassender sind und auf der Grundlage der Treue zur Arbeiter-und-Bauern-Macht, der Kampfbereitschaft, der Liebe zum Vaterland und des selbstlosen Dienstes an der Heimat und dem Volk bestehen. Zwischen dem Staat der Arbeiter und Bauern und der Jugend besteht kein Gegensatz, weil der Staat als Ausdruck der Macht der Werktätigen die Jugend fördert, ihr eine neue Lebensepoche eröffnet hat und sie zum Leiter und Gestalter der Geschicke des ganzen deutschen Volkes von morgen ausbildet. Darum empfindet sie die Aufgabe, die sich aus der Notwendigkeit der Verteidigung des Vaterlandes gegen die Kriegstreiber ergibt, als eine notwendige Ergänzung ihrer Entwicklung für die Sicherung ihrer Zukunft. Darum unterstützt sie mit aller Entschlossenheit den Kampf der westdeutschen Jugend gegen deren Unterdrücker und Ausbeuter, gegen die brutalen Absichten der Imperialisten, auf diese Weise das Schicksal der Jugend an den unvermeidlichen Untergang der Kriegstreiber zu binden, und entlarvt jedes demagogische Verwirrungsmanöver. 6. Vor allen Parteimitgliedern steht die Aufgabe, nach dem Grundsatz zu handeln, daß wir den Aufbau unserer Deutschen Demokratischen Republik kühner voranbringen, indem wir die Beschlüsse des IV. Parteitages und des 21. Plenums des ZK mit aller Kraft zum Wohle der Volksmassen verwirklichen, aber zugleich Erziehungsarbeit an uns selbst und den Massen leisten zur Eroberung der Fähigkeit, ohne Vernachlässigung der großen Aufbautätigkeit die Waffen gebrauchen zu lernen. Ein Sozialist ist ein bewußter Verteidiger der Errungenschaften, die unserer Heimat einen neuen Inhalt und eine neue Gestalt verliehen haben. Darum wird das Parteimitglied unter allen Gewerkschaftlern und Angehörigen der anderen Massenorganisationen, der Frauen, der Sportler, eine große Erziehungsarbeit leisten. Unsere Volksmassen müssen die Verteidigung der Errungenschaften als ihre ureigenste Angelegenheit betrachten. Das ist der Sinn dieser Erziehungsarbeit. Dazu gehört auch, daß die Parteimitglieder, die besten Kräfte der Arbeiterklasse, der Intelligenz, der werktätigen Bauernschaft sich mit der Verteidigung der Heimat, mit den fortschrittlichsten und höchstentwickelten Erfahrungen der Kriegswissenschaft vertraut machen. Hunderttausende sollten in der nächsten Zeit in der Massenorganisation „Sport und Technik“, ihren persönlichen Neigungen und Begabungen entsprechend, ihre sportlichen und technischen Fähigkeiten ergänzen, um auf einem bestimmten Gebiet Meister in der Handhabung eines Verteidigungsmittels zu sein. Die freundschaftlichen und herzlichen Beziehungen, die zwischen den Volksmassen und unserer Kasernierten Volkspolizei bestehen, müssen vertieft werden. Gerade in den nächsten Wochen, wenn unsere jungen Volkspolizisten und Offiziere ihre Genossen in den Betrieben, in dem Jugendverband besuchen, an Kulturveranstaltungen teilnehmen und in die Familien kommen, muß man auf der Grundlage unserer großen patriotischen Aufgabe die Aussprachen führen. Alle müssen mit dem Bewußtsein erfüllt werden, daß wir hohe Disziplin, feste Pflichterfüllung, Steigerung der Ausbildungsarbeit erwarten, damit unsere Freunde sehen, daß die werktätigen Massen unseres Volkes ebenso entschlossen sind wie die anderen Völker, die Inkraftsetzung der Pariser Verträge zu verhindern, den deutschen Militarismus nicht zuzulassen. In den Parteiorganisationen gilt es, sofort zusammenzutreten und die Schlußfolgerungen für jedes Parteimitglied aus den Aufgaben der Moskauer Konferenz zu ziehen. Solche Aufgaben erfordern eine höhere Organisationsfähigkeit, höhere Gründlichkeit in der Beherrschung der. gegenwärtigen politischen Probleme und Methoden ihrer Lösung. Zusätzlich muß man solche Fragen wie die der Bedeutung und des Charakters der Volksarmee, die im 5;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/5) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den anderen Beweismitteln gemäß ergibt. Kopie Beweisgegenstände und Aufzeichnungen sind in mehrfacher in der Tätigkeit Staatssicherheit bedeutsam. Sie sind bedeutsam für die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben abschließend zu beraten. Außerdem gilt es gleichfalls, die sich für die weitere Qualifizierung der beweismäßigen Voraussetzungen für die Einleitung von Ermittlungsverfahren, die im einzelnen im Abschnitt dargelegt sind. Gleichzeitig haben die durchgeführten Untersuchungen ergeben, daß die strafverfahrensrechtlichen Regelungen über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens oder über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt.

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