Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 23/23

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/23); Parteipraxis ders die hier genannten, heißt das, sich auch für die Mängel und Schwächen auf dem Gebiet der Organisationstechnik verantwortlich zu fühlen und alles zu tun, um diesen Zustand zu verändern. Der Beschluß des Sekretariats des ZK vom 9. September 1953 über „Die grundlegenden Bestimmungen über die Organisationsstatistik und -technik der SED“ bietet alle Möglichkeiten für eine ordnungsgemäße Arbeit auf diesem Gebiet. Für seine Verwirklichung ist es jedoch notwendig, daß jeder Genosse die politische Bedeutung des Beschlusses kennt. Es kommt also darauf an zu erreichen, daß auch die Genossen im Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch die besonders viel mit Dokumenten und sonstigen Schrift- stücken zu tun haben immer mehr einseheo, daß ihre Tätigkeit eng mit dem Leben verbunden ist und daß sich demzufolge jeder Fehler, den sie machen, auch auf die politische Führung des Kreises auswirken muß. Eine solche Stärkung des Verantwortungsgefühls jedes einzelnen Genossen wird dazu beitragen, viele Mißstände schnellstens zu beseitigen. Sie wird, wie es im Beschluß des Sekretariats des ZK vom 9. September 1953 heißt, helfen, „ die Schlagkraft und Kampfkraft der Partei zu erhöhen, ihre Reihen zu festigen, die Parteidisziplin zu stärken und die Einheit und Reinheit der Partei zu sichern“. Franz Obermanns Politischer Mitarbeiter d. ZPKK des Instrukteurs der den Instrukteuren anzueignen. Die Instruktion und Anleitung der Instrukteure übernehmen dort nicht nur die Abteilungsleiter, sondern auch die Sekretäre. Instrukteuraufträge werden, besonders beim Einsatz von Brigaden, schriftlich ausgearbeitet. Das Ziel der Brigadeeinsätze und die Hauptaufgabe der Brigaden werden durch Beschluß des Büros festgelegt bzw. unter Anleitung und Kontrolle des 1. oder 2. Bezirkssekretärs formuliert. Es ist auch zur Gewohnheit geworden, daß Büromitglieder an Ort und Stelle die Tätigkeit der Instrukteure kontrollieren. Wenn z. B. Instrukteurbrigaden im Kreisgebiet arbeiten, fahren ab und zu Büromitglieder der Bezirksleitung in diesen Kreis, um gemeinsam mit der Kreisleitung und den Instrukteuren der Bezirksleitung Zwischenauswertungen vorzunehmen. Mit dieser Kontrolle durch das Büro wird eine in verschiedene Richtungen wirkende Erziehung verbunden. Erstens lernt die Bezirksleitung ihre Mitarbeiter in der praktischen Arbeit besser kennen, zweitens erhält sie einen wertvollen Überblick über die Tätigkeit und die persönliche Haltung der leitenden Genossen der Kreisleitung, und drittens können die Instrukteure sowie die Genossen der Kreisleitung auf diese Art von den Mitgliedern der Bezirksleitung lernen. Insgesamt gesehen, wird diese Kontrolltätigkeit der Bezirksleitung♦ nicht wenig helfen, ihre eigene politische Arbeit zu verbessern. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Volkswahl hatte die Bezirksleitung Rostock über eine lange Periode hinweg für jeden Kreis einen Instrukteur als Beauftragten eingesetzt. Diese Instrukteure mußten jede Woche schriftlich das Wichtigste berichten. Die Berichterstattung wurde durch mündliche Aussprachen unter Leitung eines Sekretärs ergänzt, weil man ja schriftlich nicht alles mitteilen kann. Der Sekretär schätzte die Ergebnisse der Tätigkeit der Instrukteure ein, hob die guten Beispiele und erfolgreichen Arbeitsmethoden hervor und kritisierte solche Instrukteure, die nachlässig gearbeitet hatten. Bei diesen Beratungen erhielten die Partei Instrukteure auf der Grundlage der Beschlüsse des Zentralkomitees, verbunden mit der Aufgabenstellung des Büros der Bezirksleitung, neue Instruktionen. Immer mehr wird es in Rostock auch zur Regel, daß die Instrukteure bei der Behandlung jener Dinge, die sie selbst vorbereitet haben, in der Bürositzung anwesend sind. Berichten Kreisleitungen im Büro der Bezirksleitung, so treten Instrukteure, die die Verhältnisse im Kreisgebiet gut studiert haben, mit einem Gegenbericht auf. Alle diese Erfahrungen zeigen, daß das Büro der Bezirksleitung Rostock die Rolle der Instrukteure richtig einschätzt, und daß es auch die Büromitglieder immer besser lernen, mit den Instrukteuren als ihren Helfern zu arbeiten. Eine solche Arbeit mit den Instrukteuren ist für die betreffende Leitung von großem Nutzen. Wird es doch gerade dadurch dem Büro möglich, die Lage in jedem Kreis noch genauer einzuschätzen, die Unterschiede in der Qualität der politischen Leitung in den Kreisen weit besser zu beachten und die Kenntnis über die Kader zu vertiefen. Natürlich wird die konkrete Kenntnis der Läge, die die Leitung besitzen muß, nicht ausschließlich durch die Arbeit der Instrukteure erreicht, denn auch die gewählten Mitglieder der Leitung besitzen durch ihre Arbeit in den Grundorganisationen und durch die Tätigkeit des Parteiaktivs viele Erfahrungen. Diese Erfahrungen, mit denen der Instrukteure verbunden, ergeben gerade jenes Bild über den politischen Zustand der Parteiorganisation, welches die Genossen für ihre leitende Tätigkeit brauchen. Andererseits fördert die Methode, daß sich das Büro viel um die Instrukteure kümmert, die Fähigkeiten der Instrukteure, stärkt ihre Autorität und weckt bei ihnen neue Initiative. Eine solche Arbeit der leitenden Funktionäre mit den Instrukteuren bewirkt, daß die Instrukteure selbst in vollem Umfang ihre Aufgaben erkennen, daß sich ihr Verantwortungsbewußtsein erhöht, daß sie 23;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/23) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft einnehmen. Diese Tatsache zu nutzen, um durch die Erweiterung der Anerkennungen das disziplinierte Verhalten der Verhafteten nachdrücklich zu stimulieren und unmittelbare positive Wirkungen auf die Ziele der Untersuchungshaft und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu gefährden, die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Ziele, wie Ausbruch, Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten,. Angriff auf Leben und Gesundheit von Angehörigen der Grenztruppen Personen gefährdeten. In diesem Zusammenhang konnten weitere Erkenntnisse über eine in Westberlin existierende Gruppe von Provokateuren, die in der Vergangenheit mindestens terroristische Anschläge auf die Staatsgrenze der gibt, rechtzeitig solche politisch-operativen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden, die eine P.ealisierung, ein Wirksamwerden auf jeden Pall verhindern. Die konsequente Erfüllung dieser Aufgabe gewinnt unter den neuen Bedingungen mit einer Aktivierung feindlicher negativer Kräfte in der gerechnet werden. Viertens werden feindliche Kräfte versuchen, das vereinfachte Abfertigungsverfahren an den Grenzübergangs-. stellen der und die damit verbundene Entwicklung der Individualität verdeutlicht, wie sich soziale und individuelle Widersprüche auswirken können und bei feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen Bedeutsamkeit erlangten.

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