Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 23/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/17); Parteipraxis fragen der deutschen Nation erläutert. Es wurde nicht überzeugend genug gezeigt, daß die Kriegspaktpolitik des amerikanischen und des deutschen Imperialismus den Frieden in Europa gefährdet und das Haupthindernis für die Herstellung der demokratischen Einheit Deutschlands ist. Anhand der großen Errungenschaften der Jugend in der Deutschen Demokratischen Republik wurde nicht allseitig genug der Charakter unseres Arbeiter- und Bauernstaates und das Wesen unserer Demokratie dargelegt. Manche Leitungen der FDJ haben die Erläuterung der ökonomischen Politik von Partei und Regierung stark vernachlässigt und die Bereitschaft der Jugend, die Deutsche Demokratische Republik gegen alle Feinde des Friedens und des Aufbaus zu verteidigen, nur unzureichend gefördert. Die leitenden Organe der FDJ haben sich nur sehr sporadisch mit dem ideologischen Inhalt und der organisatorischen Durchführung der Schulungsarbeit beschäftigt und das Studium der Angehörigen des Aktivs der FDJ nur mangelhaft angeleitet und kontrolliert. Eine der wichtigsten Lehren der bisherigen Schulungs-arbeit des Jugendverbandes besteht darin, die Propagandaarbeit mit der täglichen Kleinarbeit zu verbinden und den engen sektiererischen Rahmen der Schulungsarbeit zu sprengen. Entsprechend dem Beschluß des Büros des Zentralrats der FDJ über das Studium der Jugend im Jahre 1955 werden im neuen Studienjahr ab Dezember 1954 auf der Grundlage des Dokumentes des IV. Parteitags „Der Weg zur4 Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation“ in den Gruppen und Grundeinheiten der FDJ monatlich einmal Mitgliederschulungen durchgeführt. Eine große Rolle bei der Schulung der Jugend wird jetzt auch die Behandlung der Deklaration der Moskauer Konferenz europäischer Länder zur Gewährleistung der kollektiven Sicherheit Europas spielen. Dieses Dokument steht jetzt im Mittelpunkt des Interesses. Es verlangt, daß wir der Jugend die internationale Lage erläutern, ihr die Gefährlichkeit des westlichen Militarismus klarmachen und ihre Bereitschaft wecken, die Deutsche Demokratische Republik gegen alle Angriffe zu verteidigen. Sie sollen dazu beitragen, die Jugend mit den Fragen des nationalen Kampfes, des Staates, der Entwicklung der Demokratie in der Deutschen Demokratischen Republik und mit den Grundzügen der ökonomischen Politik in der Periode des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus vertraut zu machen. Die Mitgliederschulung, für die auch die nicht-organisierten Jugendlichen gewonnen werden sollen, ist die wichtigste Form der ideologisch-theoretischen Erziehungsarbeit unter der Jugend. * Neben den Mitgliederschulungen werden, entsprechend den Wünschen der Jugendlichen, Studiengruppen geschaffen, die das gesamte Jugendleben bereichern, interessanter gestalten und das Allgemeinwissen der Jugend erhöhen sollen. Fragen der Naturwissenschaft, der Wirtschaftspolitik, Kultur, Geographie usw. sollen Gegenstand der monatlichen Beratungen der Studiengruppen sein. Durch die Teilnahme an der Mitgliederschulung und an der Studiengruppe kann sich jeder Jugendliche das für den Erwerb des Abzeichens „Für gutes Wissen“ erforderliche Wissen aneignen. Als ein wichtiges Mittel der Erziehung der Jugend zu politisch bewußten und gebildeten Menschen wird im Beschluß des Büros des Zentralrats die Vortragstätigkeit hervorgehoben. Es wird betont, daß es notwendig ist, mehr Vorträge vor Jugendlichen zu den verschiedensten Fragen der Wissenschaft und den Problemen unseres Aufbaus zu halten. Nachdem ein großer Teil der leitenden Parteiorgane Beschlüsse zur Unterstützung der Lernarbeit der Jugend gefaßt hat, ist die systematische Anleitung und Kontrolle der Genossen in der FDJ das Entscheidende. Für die Parteileitungen ergibt sich, daß sie sich zur Verbesserung der Propagandaarbeit der FDJ vor allem folgende Aufgaben stellen: Von der marxistisch-leninistischen Erziehung der Parteimitglieder inj Jugend verband wird in entscheidendem Maße die Verbesserung der gesamten FDJ-Arbeit bestimmt. Das Studium der Genossen in der FDJ, insbesondere der leitenden Kader, anzuleiten und zu kontrollieren, ist deshalb von erstrangiger Bedeutung. Das Wichtigste für die erfolgreiche Durchführung der monatlichen Mitgliederschulungen und Studiengruppen ist die Auswahl und Qualifizierung der Propagandisten, bzw. die Gewinnung von Fachkräften auf dem Gebiet der Naturwissenschaft, Kultur usw. Es kommt darauf an, die Genossen in jler FDJ dabei zu unterstützen, die Seminare für Propagandisten auf einem hohen ideologischen Niveau durchzuführen und durch Lektionen, Konsultationen und Beratungen eine systematische Qualifizierung der Propagandisten der FDJ zu garantieren. Für die Schulungsarbeit unter der Jugend sollen die Parteileitungen erfahrene Propagandisten zur Verfügung stellen. In der Vortragstätigkeit unter der Jugend muß eine entschiedene Wendung herbeigeführt werden. Nur selten finden Lektionen statt, die auf einen Zuhörerkreis von Jugendlichen abgestimmt sind. Daher ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß ständig Lektionen der Partei vor Jugendlichen gehalten werden. Darüber hinaus gilt es zu erreichen, daß die Massenorganisationen, die staatlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen eine systematische Vortragstätigkeit unter der Jugend entwickeln und daß die Lektorengruppen der Bezirks- und Kreisleitungen der FDJ aufgebaut und arbeitsfähig gemacht werden. Sehr beliebt sind unter 4der Jugend die Berichte der älteren Genossen über ihre eigenen Erlebnisse im Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und Unterdrückung. Diese Erzählungen bilden bereits einen wichtigen Bestandteil der Arbeit unter der Jugend, insbesondere unter den jungen Arbeitern und Lehrlingen. Die Parteileitungen sollten die guten Erfahrungen bei der Vorbereitung und Durchführung des 50. Jahrestages der Gründung der deutschen Arbeiterjugendbewegung auswerten, um zu erreichen, daß alle Parteimitglieder, alle Arbeiter ihre Kampferfährungen der Jugend vermitteln. Unsere Partei hat der politischen Erziehung der Jugend und der Erhöhung ihrer Allgemeinbildung immer die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Die ständige Hilfe der Partei bei der Durchführung des neuen Studienjahres der Jugend, insbesondere die Sorge um die Hebung des Niveaus der Lernarbeit, ist ein wichtiger Beitrag, um die junge Generation zu befähigen, den Kampf um den Frieden, die nationale Einheit und die Verwirklichung des neuen Kurses noch erfolgreicher zu führen. Albert Pietschmann Sektorenleiter der Abteilung Wissenschaft und Propaganda des Zentralkomitees 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung zu unterstellen, zu denen nur der Staatsanwalt entsprechend den gesetzlichen Regelungen befugt ist. Es ist mitunter zweckmäßig, die Festlegung der erforderlichen Bedingungen durch den Staatsanwalt bereits im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Feindes, die relativ hohe Anzahl der zu steuernden und die komplexe Sicherung ganzer Bereiche, Objekte oder Prozesse, Scheinarbeitsverhältnis. Die leben und arbeiten in der sozialistischen Gesellschaft. Daraus ergibt sich, daß Artikel, und der Verfassung der die rechtlichen Grundlagen für die Realisierung des Verfassungsauftrages Staatssicherheit darstellen. Auf ihnen basieren zum Beispiel die verschiedensten Formen der Zusammenarbeit mit den erfordert, daß sich die Leiter der verschiedenen Ebenen auf folgende Fragen konzentrieren: In welchen Zeitabständen finden Arbeitsberatungen mit dem statt; wie werden diese durch die operativen Mitarbeiter und der durch die Aufgaben und Möglichkeiten der zur ständigen Überprüfung der auf Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Bereitwilligkeit und operative Eignung sowie zur Einhaltung und Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt.

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