Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 23/15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/15); Parteipraxis Parteilehrjahrs durch am Lehrjahr - die Parteizeitung reagiert nicht Thema 1 des Zirkels zum Studium der Geschichte der KPdSU: „Der Kampf für die Schaffung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei“ einfach Auszüge aus dem Buch „Geschichte der UdSSR“, Teil II, nachdruckte. Sicher ist das ein wichtiges Material, aber das können die Genossen selbst nachlesen. Wichtiger wäre gewesen, sie hätte eine Konsultation zu der wichtigsten Frage des Themas veröffentlicht. Zum Beispiel hätte sie sehr gut im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung Lenins mit den Volkstümlern die Rolle der Volksmassen herausarbeiten können, oder die Bündnisfrage. Dabei würde sich eine gute Begründung der Politik unserer Partei ergeben haben. „Neuer Tag“, Frankfurt, brachte mit dem Thema „Marx und Engels im .Kommunistischen Manifest über die revolutionäre Partei des Proletariats“ eine Konsultation zum Parteilehrjahr. Diese hätte so schon zum ersten Parteilehrjahr erscheinen können. Es werden allgemeine Kenntnisse vermittelt, die immer richtig sind. Die meisten Redaktionen bewegen sich bei solchen Konsultationen auf alten und bekannten Pfaden, weil es sicherer und leichter ist, als sich etwa mit falschen Auffassungen auseinanderzusetzen oder die wichtigste Frage herausgreifen, sie zu erläutern und zu begründen, warum diese Erkenntnis für den heutigen Kampf so wichtig ist. Konsultationen sollten möglichst von einer im Zirkel oder woanders aufgetretenen unklaren Frage ausgehen. Im Beschluß über das Parteilehrjahr wird darauf hingewiesen, daß im vergangenen Parteilehrjahr ideologische Unklarheiten vielfach nicht bis zu Ende geklärt wurden. Konnten hier die Redaktionen nicht anknüpfen und schon zum Beginn des Parteilehrjahrs offengebliebene Fragen klären? Konsultationen sollen aber auch Probleme der gegenwärtigen Politik, wie sie sich aus den Beschlüssen des IV. Parteitags und den letzten bedeutenden Tagungen unseres Zentralkomitees ergeben, klären. Denken wir hier an die Frage des materiellen Anreizes, an den sozialistischen Wettbewerb, an die Rolle der Arbeiterklasse im nationalen Befreiungskampf, um nur einige Themen zu nennen. Wie leicht läßt sich hier die theoretische Arbeit mit den politischen Aufgaben verbinden! Wie verständlich kann man an Hand solcher Probleme die Politik der Partei wissenschaftlich erläutern! Solche Konsultationen finden wir aber sehr selten in unseren Zeitungen. Konsultationen sollen auch dem Propagandisten helfen, die aus unserer neuesten Entwicklung sich ergebenden Fragen zu erkennen. Es fehlt in der Parteipresse nicht an Artikeln, die die Aufgaben, die Pflichten und die Bedeutung des Propagandisten behandeln. In „Das Freie Wort“ lesen wir einen Beitrag: „Was erwartet die Partei von den Propagandisten?“ Die Rolle und Bedeutung des Propagandisten wird darin richtig dargestellt. Die Redaktion sollte sich nun auch überlegen, was der Propagandist von seiner Zeitung erwartet. „Das Freie Wort“ hat z. B. noch keine Konsultation veröffentlicht. Verschiedene Zeitungen kritisieren, daß die Arbeit mit den Propagandisten noch unsystematisch ist. Damit signalisieren die Zeitungen den leitenden Parteiorganen eine unsere Parteipresse ernsthafte Schwäche. Beim Signalisieren darf es aber nicht bleiben. Es sind von den Zeitungen die Ursachen solcher Schwächen zu untersuchen. Es ist zu berichten, was auf die Kritik hin geschah. Die Kritik zu verfolgen, bedeutet, ihre Wirksamkeit zu erhöhen und allen Genossen wertvolle Hinweise zu geben. Wollen unsere Zeitungen jederzeit eine gute Übersicht über auftretende Unklarheiten bzw. über die verschiedenen Fragen, die sich im Parteilehrjahr ergeben, haben, dann ist es unbedingt notwendig, daß sie sich einen Kreis außerredaktioneller Mitarbeiter besonders durch die Volkskorrespondenten und Parteiaktivisten schaffen und daß sie mit den Propagandakommissionen der Kreisleitungen Zusammenarbeiten. Diese Genossen sollten die Redaktionen unterrichten, welche Fragen auftraten, welche ungeklärt blieben. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß wir von der abstrakten Behandlung propagandistischer Themen in den Zeitungen abkommen. Aus dem praktischen Leben sich ergebende Fragen zwingen die Redaktionen, die theoretische Arbeit eng verbunden mit den praktischen Aufgaben zu behandeln. Aber gerade die Abteilungen Parteileben und Propaganda in den Redaktionen verfügen entweder über keine oder nur über selten in Erscheinung tretende außerredaktionelle Mitarbeiter, wie Volkskorrespondenten und Leser. Der Beschluß des Politbüros über das Parteilehrjahr 1954/55 weist darauf hin, daß die ungenügende Kritik und Selbstkritik in der Propagandaarbeit ein Haupthindernis für eine bessere Durchführung des vorigen Parteilehrjahrs war. Ein wichtiges Mittel, unsere Propagandaarbeit zu verbessern, ist gerade die Kritik und Selbstkritik. Es ist erforderlich, daß schon innerhalb der Zirkel kämpferisch um Klarheit über die verschiedenen Probleme gerungen wird. Dann erhalten die Zirkel auch einen hohen partei-erzieherischen Wert. Aber auch die Presse muß helfen, besonders bei Auseinandersetzungen die Kritik und Selbstkritik in der Propagandaarbeit zu entfalten. Die Verantwortung für die Durchführung des Parteilehrjahrs tragen die Parteileitungen. Unsere Bezirkszeitungen sind ein wichtiges Instrument der Bezirksleitungen, um die Durchführung des Parteilehrjahrs besser leiten zu können. Das verlangt von den Genossen in den Redaktionen, daß sie sich Gedanken machen, sich anstrengen, damit ihre Zeitung die Aufgabe erfüllt. Dazu ist aber auch notwendig, daß die Redaktionen eng mit den Bezirksleitungen Zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit muß bereits bei der Planung in der Redaktion beginnen. Schon dabei wird die Bezirksleitung feststellen können, ob sich die Genossen in der Redaktion mit dem Beschluß über das Parteilehrjahr befaßt und wie sie sich mit den Problemen auseinandergesetzt haben. Sie wird Hinweise geben können, worauf,sich die Redaktion besonders konzentrieren muß. Sie wird die Redaktion bei der Veröffentlichung von Konsultationen beraten und qualifizierte Propagandisten als Autoren nennen können. Nur mit Hilfe der Bezirksleitung kann erreicht werden, daß die in manchen Redaktionen, wie z. B. in der „Ostsee-Zeitung“, bestehende Unterschätzung des Parteilehrjahrs überwunden wird. Wenn dazu noch viele im 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 23/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 23/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit gefährdenen Handlungen führen. Der Untersuchungsführer muß deshalb in der Lage sein, Emotionen richtig und differenziert zu verarbeiten, sich nicht von Stimmungen leiten zu lassen, seine Emotionen auf der Grundlage von Materialien und Maßnahmen Staatssicherheit eingeleiteten Ermittlungsverfahren resultierten aus Arbeitsergebnissen fol gender Linien und Diensteinheiten: insgesamt Personen darunter Staats- Mat. verbr.

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