Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 22/14

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/14); Parteipraxis zur Verbesserung der Qualität der Produktionsberatungen und zur Erringung und Erhöhung der Rentabilität. Die Mehrheit der Werksleiter hat noch nicht begriffen, daß sie täglich mit dem Betriebsplan arbeiten müssen, daß sie täglich die Kontrolle dieses Planes durchzuführen haben, um die Schwerpunkte für die Produktionsberatungen mit der Gewerkschaft festzulegen. Nehmen wir an, daß ein Betrieb seinen Quartalsplan in der Produktion mit 101 Prozent erfüllt hat. In der Genugtuung über das gute Produktionsergebnis wird aber übersehen oder bewußt verschwiegen, daß dabei z. B. der Plan der Selbstkosten stark überschritten wurde. Also ist das Produktionsergebnis kein allseitig gutes, und in den Mittelpunkt der Produktionsberatungen - muß sofort der Kampf um die Senkung der Selbstkosten rücken. Um die Senkung der Selbstkosten kann nicht administrativ, ohne die aktive Mitwirkung und das Mitdenken der Arbeiter gekämpft werden. In der Produktionsberatung muß man sich mühen, die Ursachen für die zu hohen Produktionskosten aufzudecken und zweckmäßige Maßnahmen und Methoden, durch die eine Senkung der Selbstkosten erreichbar ist, zu beraten. Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Kampf um die Senkung der Selbstkosten gibt der VEB Elektrowärme Sörnewitz. Dort wurden durch das Planaktiv vierzehn Tage vor der Produktionsberatung Erzeugnisse des Werkes, in ihre Bestandteile zerlegt, den Werktätigen vorgelegt. Entsprechende Losungen wiesen auf das Ziel der Produktionsberatung hin, durch Einsparung von Material und Verkürzung der Fertigungszeiten eine Senkung der Selbstkosten zu erreichen. Erst nachdem jeder Werktätige einige Tage sich darüber Gedanken machen konnte und durch die Agitatoren der Partei speziell zu diesem Problem angesprochen wurde, fand die Produktionsberatung statt. Diese Methode hat sich sehr gut bewährt. Ständig werden jetzt die Ziele der Produktionsberatungen durch die Vorschläge der Werktätigen noch überboten. Nehmen wir weiter an, daß die Ursache für die zu hohen Selbstkosten eines Betriebes darin zu suchen ist, daß viel Ausschuß oder Nacharbeit in der Produktion anfiel, dann muß ein energischer Kampf um die Verbesserung der Qualität eröffnet werden. Ergab sich das ungünstige finanzielle Ergebnis der Planerfüllung aus dem Umstand, daß vielleicht in den ersten Wochen der Quartale Wartestunden geschrieben wurden, während gegen Ende der Quartale Überstunden geleistet wurden, dann muß man sich mit der Arbeitsorganisation, dem kontinuierlichen Ablauf der Produktion beschäftigen. Diese und ähnliche Beispiele treffen auf viele unserer Betriebe zu. Auf der 21. Tagung des Zentralkomitees sagte Genosse Walter Ulbricht: „Die Partei- und Gewerkschaftsorganisationen sollen sich nicht nur mit der Erfüllung des Produktionsplanes beschäftigen, sondern auch die Einhaltung des Finanzplanes kontrollieren.“ Die Kontrolle der Einhaltung des Finanzplanes gehört in Zukunft auf die Tagesordnung jeder Produktionsberatung. Vor einigen Tagen meldete z. B. der VEB Preß- und Schmiedewerk „Hein Fink“ in Wismar dem Zentralkomitee mit Stolz, daß der Jahresplan am 20. November vorfristig erfüllt wurde. Bei einer Rückfrage, ob auch der Plan in der Selbstkostensenkung, der Steigerung der Arbeitsproduktivität und in der Gewinnabführung erfüllt sei, erklärte man, daß man dieses erst errechnen müsse. Produktionsberatungen, die nur in Kreisen von leitenden Wirtschaftsfunktionären des Betriebes durchgeführt werden, tragen ihren Namen zu Unrecht. In den Produktionsberatungen müssen vor allem die Arbeiter selbst sprechen. Sie, die an der Werkbank sich ständig Produk-tionserfahrungeq und Fertigkeiten aneignen, tragen mit ihren Vorschlägen am besten zum Gelingen der Produktionsberatungen bei. Das Ergebnis einer jeden Produktionsberatung muß unbedingt in einem Protokoll, das die Unterschrift der verantwortlichen Funktionäre trägt, fixiert werden. Nur so ist die Garantie dafür gegeben, daß die Vorschläge und Absprachen nicht in den Wind gesprochen sind, sondern daß die Verantwortlichkeit festgelegt ist und die Durchführung kontrolliert werden kann. Die Genossen der Parteiorganisationen sind verpflichtet in den Produktionsberatungen mit einer festen Meinung aufzutreten, diese geduldig zu erläutern und überzeugend durchzusetzen. Das bedeutet aber, daß sich jeder Genosse, auch in den Leitungen der Gewerkschaft, mit Sorgfalt und Sachkenntnis auf die Produktionsberatungen vorbereiten muß. Die Genossen der Parteiorgane, der Gewerkschaften und des Staatsapparates müssen sofort Maßnahmen ergreifen, um die Produktionsberatungen zum Kampfplatz für die Erreichung und Erhöhung der Rentabilität zu machen. Das liegt im Interesse der Werktätigen, denn es ist nicht möglich, Preissenkungen vorzunehmen, wenn nicht billiger, besser und mehr produziert wird. Es ist nicht möglich, Wohnungs- und Kulturbauten durchzuführen, wenn die Akkumulationspläne nicht erfüllt werden. „So wie wir heute arbeiten, so werden wir morgen leben!“ Die Rentabilität der Betriebe das ABC unserer wirtschaftlichen Tätigkeit im derzeitigen Entwicklungsstadium Die Beratungen des 21. Plenums des Zentralkomitees stellten fest, daß noch 27 Prozent aller volkseigenen Betriebe mit Verlust arbeiten. Dieser Zustand ist unerträglich und muß in kurzer Zeit überwunden werden. Das kann aber nicht durch rechnerische Kunststücke geschehen. Es müssen besondere Anstrengungen unternommen werden, um die Leitung der Volkswirtschaft zu verbessern und die Mängel in der Planung und Organisation der Produktion zu beseitigen. Die Staatliche Plankommission forderte z. B. von den Räten der Bezirke, daß sie beim Einreichen der Planvorschläge auch die Verlustbetriebe nennen. Diese Aufgabe wurde mit einer büromäßigen Sachlichkeit erfüllt, als handele es sich um eine einfache Betriebsliste. Nur in wenigen Fällen merkte man, daß die Genossen sich unduldsam gegenüber dem Zustande verhalten, daß es in ihrem Bezirk Betriebe gibt, die mit Verlust arbeiten. Die Parteibeschlüsse, die Direktiven des IV. Parteitags erkennen sie zwar an und machen oft viele schöne Worte darum, führen sie aber sehr zögernd durch. Sicher wird es eine ganze Reihe von Bezirks- und Kreisleitungen geben, die eine solche Liste ihrer Verlustbetriebe noch gar nicht kennen. Wie wollen sie aber leiten, wenn sie nicht das Spiegelbild unserer wirtschaftlichen Tätigkeit, die Finanzziffern, kennen und mit ihnen arbeiten? Ein charakteristisches Beispiel liefert dafür der Kreis Rathenow. Die Genossen der Plankommission sowie auch der Kreisleitung behandeln dort die Fragen nicht in den - volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Sie fordern zwar ' vom Staat Investitionsmittel für den Bau eines Kulturhauses, beachten aber nicht die Forderung des Staates, die Betriebe rentabel zu gestalten. Ungefähr 500 000 DM können sie dem Staatshaushalt nicht zuführen, da eine ganze Reihe ihrer Betriebe mit Verlust arbeitet. Diese u;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/14) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/14 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Zusammenwirken mit den Bruderorganen hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und gefestigt. Im Mittelpunkt standeh - die gegenseitige Unterstützung bei der Aufklärung völkerrechtswidriger Handlungen und von Sachzusammenhängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auf Initiative irnperialistischer Geheimdienste, bei teilweise erkennbarer Steuerung und Beteiligung, Reihe von speziellen Einrichtungen zur verstärkte Realisierung imperialistischer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Staaten zu nutzen, antisozialistische Kräfte in der und anderen sozialistischen Ländern zu ermuntern, eich zu organisieren und mit Aktionen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dor gerichteten Formierung Jugendlicher Ausdruck dessen unter anderem die vom Gegner bereits seit Bahren verbreitete feindliche These Bleib daheim und wehr dich täglich.

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