Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 22/12

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/12); Porteipraxis von 15 bis 20 Mark. Im Januar 1931 sollten auch in Niedersedlitz 200 Arbeiter und Angestellte entlassen werden wegen schlechten Geschäftsganges und Arbeits-mangel. Die beginnende Streikbewegung im Werk verstand der Betriebsratsvorsitzende Beier mit dem Argument abzuwürgen, daß er durch Verhandlungen mit der Direktion erreicht habe, daß nur (!) 100 Arbeiter entlassen würden. In Dresden gab es damals über 100 000 Erwerbslose. Die Herren des Sachsenwerkes hatten bei der elenden Lage der Arbeiter allen Grund, die Höhe ihrer Riesengewinne zu verschweigen. In dem Protokoll einer Aufsichtsratssitzung aus dem Jahre 1930 heißt es u. a., daß der verteilbare Gewinn 1 247 665,49 RM beträgt. Wir denken, daß die Propagandaarbeit mit solchem Material ein gutes Beispiel für andere Betriebe ist. Das Material muß selbstverständlich nicht nur für Lektionen, sondern auch für Kurzvorträge und im Parteilehrjahr verwendet werden. Rudi Franz Instrukteur der Bezirksleitung Dresden Mit Tausenden von Lektionen bei der Erziehung der Werktätigen mithelfen. Die nächste Aufgabe der Lektionspropaganda in Berlin muß sein, vor allem solche Fragen zu behandeln, die sich in der Vorbereitung der Wahlen als unklar erwiesen haben, um das politische und fachliche Wissen der Menschen und damit ihre politische Urteilsfähigkeit zu erhöhen. Ein noch nicht dagewesener Ansturm auf die Berliner Abenduniversität des Marxismus-Leninismus, die jetzt einen Lehrgang zum Studium der politischen Ökonomie durchführt, weist auf ein großes Bedürfnis hin. Eine breite Lektionspropaganda über die grundsätzlichen Fragen der politischen Ökonomie und der Wirtschaftspolitik der Deutschen Demokratischen Republik in unseren Betrieben wird wesentlich helfen, die wirtschaftlichen Aufgaben besser zu lösen und unsere Arbeiterund Bauernmacht zu festigen. Der größte Mangel ist zweifellos die noch ungenügende Breite unserer Lektionspropaganda, die trotz einiger Die ökonomischen Gesetze dürfen nicht Die Parteiorganisationen müssen die Einhaltung des Finanzplanes kontrollieren Heute, wo sich die Friedenskräfte in der ganzen Welt in der Offensive befinden, wo der Kampf um die Sicherung des Friedens in.Europa, um die friedliche und demokratische Wiedervereinigung unseres Vaterlandes zur wichtigsten Tagesfrage geworden ist, müssen wir unsere Anstrengungen verdoppeln, um den Volkswirtschaftsplan 1954 mit einem vollen Erfolg abzuschließen und das Jahr 1955, das letzte Jahr des Fünf jahrplans, zu seinem erfolgreichsten zu machen. Diese Aufgaben werden sich nicht im Selbstlauf lösen. Nur wenn wir nicht mehr dulden, daß durch Mängel in unserer Wirtschaftsführung die ökonomischen Gesetze, die unter unseren Bedingungen wirken, verletzt werden, ermöglichen wir die weitere systematische Erhöhung des Lebensstandards unserer Werktätigen. Gleichzeitig geben wir damit auch den Werktätigen in Westdeutschland das lebendige Beispiel dafür, wie sich das Leben der werktätigen Menschen unter den Bedingungen der Arbeiterund Bauernmacht gestaltet und ständig verbessert. Eine besondere Bedeutung kommt dem Jahr 1955 auch deshalb zu, weil es der Vorbereitung des zweiten Fünf-jahrplans dient. Bisher haben wir, allgemein gesehen, die Ziele des Fünf jahrplans für die ersten vier Jahre erfüllt und übererfüllt. So z. B. den Plan der Bruttoproduktion und den Plan des Warenumsatzes im Einzelhandel. Die Kaufkraft ist bereits über das im Fünfjahrplan gestellte Ziel hinaus gestiegen. Auch auf dem Gebiete der kulturellen Entwicklung und des Gesundheits- und Sozialwesens werden die Ziele des Fünf jahrplans überschritten. Wir können aber nicht an der Tatsache vorübergehen, daß wir in einzelnen wichtigen Planteilen die Ziele bisher nicht erreicht haben. Die 21. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei stellte eindeutig fest, daß es grobe Verstöße bei der Erfüllung des Planes zur Senkung der Selbstkosten, in bezug auf die Einhaltung der Lohnsumme und die Einhaltung der Akkumulationspläne der volkseigenen Wirtschaft gibt. Die Arbeitsproduktivität wurde nicht in dem im Plan vorgesehenen Umfang gesteigert. Solche Verletzungen der Plandisziplin wirken sich auf die gesamte Wirtschaft aus und hemmen das Tempo unseres großen Aufbauwerkes. Im Zusammenhang mit der überplanmäßigen Steigerung der Kaufkraft bedeuten diese Verstöße eine Verletzung der objektiv wirkenden ökonomischen Gesetze. Die hervorragenden Leistungen zur Steigerung und Verbesserung der Produktion in der Industrie und in der Landwirtschaft, die von den Werktätigen anläßlich der Volkswahlen vollbracht wurden, sind ein Beweis für die Möglichkeit, jetzt auch die Aufgaben zur Sicherung der Rentabilität der sozialistischen Betriebe mit Erfolg zu lösen. Die Parteiorganisationen, der Staatsapparat und die Werksleitungen müssen nun, auf die Initiative der Werktätigen gestützt, dafür sorgen, daß die allseitige und termingerechte Erfüllung des Volkswirtschaftsplans 1954 gesichert wird. Gleichzeitig müssen alle Voraussetzungen für einen guten Planübergang und eine kontinuierliche Produktion im Planjahr 1955 geschaffen werden. Nur die volle Erfüllung aller Planteile, z. B. des Energieprogramms, der Kohleförderung, der chemischen Produktion, der Bauwirtschaft usw., gibt die Gärantie, daß der zweite Fünfjahrplan richtige Proportionen als Ausgangspunkt hat. Unter diesem Gesichtswinkel müssen wir unsere Werktätigen aufklären und sie dafür begeistern, daß sie den Beispielen von Frida Hockauf, Paul Simon, Lotte Steinbach und vielen anderen Helden der Arbeit und Aktivisten nacheifern, um diese Bedingungen zu schaffen. Den Plan mit den Massen verbinden In den vergangenen Wochen fanden in den volkseigenen Betrieben, MTS, volkseigenen Gütern, im Staatsapparat und anderen Institutionen die Diskussionen über 12;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/12) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 22/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage ergebenden Erfordernisse, durchzusetzen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben die Durchsetzung der Aufgabenstellung zur eiteren Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit hinzuweisen, nämlich auf die Erreichung einer höheren Wachsamkeit und Geheimhaltung in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind, die von ihm ausgehenden Staatsverbrechen und gegen politisch-operativ bedeutsame Straftaten dei allgemeinen Kriminalität. Ausgewählte Probleme der Sicherung des Beweiswertes von AufZeichnungen, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-.

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