Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21); Die Fortschritte der Parteiarbei Hinter uns liegt eine entscheidende Etappe unseres Kampfes um die Wiedergeburt Deutschlands als friedliebender, demokratischer Staat und um die Festigung der Arbeiter- und Bauernmacht. Der Wahlsieg der Nationalen Front des demokratischen Deutschland ist Ausdruck tiefer Veränderungen im Bewußtsein unseres Volkes und gleichzeitig Ausgangspunkt für einen weiteren Aufschwung unseres Kampfes. Die Wähler der Deutschen Demokratischen Republik haben mit ihrem einmütigen Bekenntnis zum Wahlaufruf der Nationalen Front des demokratischen Deutschland einen großen Beitrag für die Sicherung des Friedens in Europa geleistet. Sie haben gleichzeitig gegen den Adenauerkurs der Militarisierung und geplanten Eingliederung Westdeutschlands in das imperialistische Kriegspaktsystem einen entscheidenden Schritt in der Festigung des Friedenswillens und der Demokratie getan. Sie haben den Beweis erbracht, daß in unserer Republik, wo die Arbeiter- und Bauernmacht die nationale Freiheit sichert und das neue demokratische und kulturelle Leben des deutschen Volkes aufbaut, wo die Einheit zwischen den Volksmassen und der Regierung immer mehr gefestigt wird, die Schöpferkraft des Volkes und seine großen fortschrittlichen Potenzen reale Faktoren der Wiedergeburt Deutschlands als einheitlichen, friedliebenden, demokratischen Staat sind. Der Verlauf der Wahlbewegung bewies aufs neue, wie die Politik der Partei und Regierung den Interessen der werktätigen Massen entspricht. Die Abgeordneten traten als Kandidaten der Nationalen Front vor die Wähler, berichteten und gaben Rechenschaft über ihre Haltung und ihre Taten. Die Wähler haben mit ihren Bekenntnissen in den Versammlungen, mit ihren Verpflichtungen, mit ihrem politischen und wirtschaftlichen Elan und schließlich mit ihrer Stimme überzeugend und unüberhörbar einen Vertrauensbeweis für die Arbeiterund Bauernmacht, für unseren Weg der Wiedervereinigung Deutschlands, für den Frieden erbracht. Das Besondere dieses Kampfes um die Festigung unserer Demokratie und um die immer weitere Einbeziehung der Volksmassen in den nationalen Kampf liegt darin, daß die führende Kraft unserer Gesellschaft, die Arbeiterklasse, mit ihrer großen Aktivität, ihrem Elan und ihrem gefestigten Klassen- und Staatsbewußtsein unter allen Schichten unseres Volkes an Autorität gewonnen hat. Die Einheit der Arbeiterklasse selbst wurde gefestigt, so daß es gelang, jene vom Klassengegner hier und dort versuchte ideologische Beeinflussung bestimmter Schichten der Arbeiterklasse, zum Beispiel der Privatindustrie und auf dem Lande, zurückzudrängen. Stärker wurde das Bewußtsein, daß es nur eine Arbeiterklasse gibt, daß die Klasseninteressen aller Arbeiter, gleich ob im volkseigenen Betrieb oder im Betrieb eines kapitalistischen Unternehmers, die gleichen sind, daß es vor allem gilt, den Staat der Arbeiter und Bauern zu festigen, die Demokratie zu verteidigen und durch den gemeinsamen Kampf ein Leben in Glück und Wohlstand zu sichern. Die Produktionsverhältnisse, die in der Privatindustrie bestehen, hemmen zu einem gewissen Teil das Bewußtsein der Arbeiter. Daher ist es klar, daß diesem Teil der Arbeiter- klasse größte Aufmerksamkeit gewidmet werden muß, daß sein Anteil an den gesellschaftlichen Aufgaben besonders und sorgfältig erläutert werden muß. Die Arbeiter der volkseigenen Industriebetriebe haben hervorragende Beispiele ihres unbeugsamen Willens erbracht, die nationalen Aufgaben unter Führung unserer Partei zu meistern. Die Arbeiterklasse hält das Banner des nationalen Kampfes fest in ihren Händen; zahlreich waren die Wähleraufträge an die Kandidaten der Nationalen Front, alle ihre Kraft für die Lösung der Lebensfragen unserer Nation einzusetzen. Gelenkt durch die Partei, steht die Arbeiterklasse gleichzeitig an der Spitze jener gewaltigen Welle von Einzel- und Kollektivverpflichtungen zur Steigerung der Produktion und zur Hebung der Qualität aller Erzeugnisse, zur Senkung der Kosten und zur Erhöhung der Rentabilität. Die besten Brigaden der Arbeiter der Betriebe rissen mit ihrem Elan und mit der Entschlossenheit, die großen materiellen Errungenschaften unseres sozialistischen Wirtschaftssektors zu festigen und weiter auszubauen, große Teile der Arbeiter volkseigener Betriebe in den weiteren Aufschwung auf ökonomischem Gebiet mit. Von der Partei geführt, stärkte die Arbeiterklasse das Bündnis mit den werktätigen Bauern. Sie löste durch ihr Vorbild eine breite Welle von Verpflichtungen aus, vor allem der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, auf Steigerung und Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion, erhöhte Ablieferung von freien Spitzen und vorfristige Erfüllung aller Pläne im Kampf um mehr Fleisch, Fett und pflanzliche Produkte. Auch breite Teile der Mittelbauern schlossen sich dieser Bewegung an. Während der Wahlbewegung wuchs bei den Volksmassen das Interesse an internationalen Problemen. Die Massen lernen immer mehr den volksfeindlichen Charakter der imperialistischen Regierungen erkennen und durchschauen auch die ideologischen und politischen Manöver des Imperialismus, seine aggressive „Politik der Stärke“, die den Interessen des Kriegslagers dient. Sie erkennen, daß die „Politik der Stärke“ in Wirklichkeit der Abgesang des von der Geschichte zum Untergang verurteilten Systems der Ausbeutung des Menschen, der nationalen und kolonialen Unterdrückung, der antihumanen und kulturfeindlichen kapitalistischen Ordnung ist, die noch stets als Ausweg aus ihren Krisen Terror gegen die Ausgebeuteten und den Raubkrieg sah. Vor allem vertiefte sich während der Wahlbewegung weiterhin das Vertrauen der Volksmassen zum Lager des Friedens unter Führung der Sowjetunion, weil die großen Probleme des Kampfes um die Erhaltung und Festigung des Friedens von der Sowjetmacht unablässig und meisterhaft gelöst werden. Die Freundschaft unseres Volkes zum Sowjetvolk kam vielfältig und überzeugend zum Ausdruck. Besonders in der Arbeiterklasse vertiefte sich das Bewußtsein, daß die Sowjetmenschen der ganzen Menschheit mit den großen Ergebnissen ihres Kampfes um den Frieden, um die Entwicklung der Produktivkräfte für die Befriedigung der steigenden Bedürfnisse, um die Höherentwicklung der Kultur beispielhaft voranschreiten. Das Sowjetvolk organisiert bereits den Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus mit dem Ziel;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt trifft auf der Grundlage dieser Anweisung seine Entscheidungen. Er kann in dringenden Fällen vorläufige Anordnungen zur Beschränkung der Rechte der Verhafteten und zur Gewährleistung der Rechtssicherheit Hauptrichtungen und Inhalte zur weiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Leitungstätigkeit der Leiter untersuchungsführender Referate der Linie Vertrauliche Verschlußsache . Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Sicherheit im Strafverfahren der Hauptabteilung vom, wo die Ver-teldigerreohte gemäß sowie die Wahl eines Verteidiger durdb den Verhafteten oder vorläufig Pestgenommenen entsprechend den speziellen Bedingungen bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben.

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