Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 21/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21/25); Parteiproxis kollektiver Arbeit. Der Beschluß wurde ohne die Parteiaktivisten ausgearbeitet und im Betrieb wurden vorher keine Diskussionen über die Probleme der Betriebsparteiaktivtagung geführt, so daß die Diskussion der Tagung zu wünschen übrigließ. Der Parteisekretär des Betriebes, Genosse Pfaff, ging mit keinem Wort auf die an der Vorbereitung der Betriebsparteiaktivtagung geübte Kritik ein und verhielt sich gegenüber den Genossen mit ihren Hinweisen überheblich. Ein solch überhebliches Auftreten führt zu noch größeren Fehlem in der Arbeit und muß deshalb aufs strengste bekämpft werden. Die Kreisleitung Görlitz-Stadt wird bei der Auswertung der politischen Arbeit zur Vorbereitung der Volkswahl auch ihre Lehren aus der Arbeit, mit dem Parteiaktiv ziehen und dessen Erfahrungen benutzen, um ihre politische Führung zu verbessern. Werner Rost/Siegfried Liebscher Instrukteure der Abteilung Leitende Organe Die Parteiarbeit in den LPG verbessern In der Deutschen Demokratischen Republik haben sich in den vergangenen drei Jahren werktätige Bauern und Landarbeiter in 5065 landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossen. Was bewog im wesentlichen die werktätigen Bauern und die Landarbeiter zu dem Entschluß, künftig genossenschaftlich zu arbeiten? Sie wollen höhere Erträge erzielen, sich ihre Arbeit erleichtern, zu höherem Wohlstand kommen und kulturvoller leben. Reale Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, sind durch die Bildung der Produktionsgenossenschaften gegeben. Durch die LPG ist die Voraussetzung für die größtmögliche Anwendung der modernen Wissenschaft und Technik geschaffen, und die Arbeit kann wirklich rationell und hochproduktiv organisiert werden. Gerade darin liegt der Schlüssel zu immer größeren Erfolgen. Das wird durch die bisherigen Arbeitsergebnisse unserer LPG glänzend bestätigt. In vielen LPG hat sidi die Marktproduktion wesentlich erhöht. Die guten Anfangserfolge sind keine Einzelerscheinungen mehr, sondern sie sind typisch für den schnellen und kraftvollen Aufstieg unserer LPG. Die Agrarproduktion in unserer Republik hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung genommen, dennoch blieb die Landwirtschaft hinter dem Entwicklungstempo der Industrie zurück. Darum stellte der IV. Parteitag als Hauptaufgabe für den zweiten Fünfjahrplan zur weiteren Festigung unserer Arbeiter- und Bauernmacht, die landwirtschaftliche Produktion bedeutend zu erhöhen. Zur Lösung dieser zentralen Aufgabe werden unsere Produktionsgenossenschaften auf Grund ihrer Überlegenheit gegenüber der zersplitterten kleinen Warenproduktion wesentlich beitragen. Durch die Bildung der LPG ist die Verantwortung der Arbeiterklasse für die Entwicklung auf dem Lande ungleich größer geworden. Gerade die Genossenschaften bedürfen der ständigen Fürsorge der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Die heutigen Genossenschaftsbauern waren gestern noch werktätige Einzelbauern oder Landarbeiter. In der genossenschaftlichen Großproduktion hatten sie nicht die geringsten Erfahrungen. Manche althergebrachten Auffassungen wirken noch unter ihnen, und vielfach knüpfen feindliche Kräfte daran an, um die Entwicklung des Neuen im Dorf zu stören und zu hemmen. Unsere Staatsmacht hilft durch ihre Gesetze und Verordnungen der jungen Genossenschaftsbewegung. Die Partei der Arbeiterklasse muß aber auch innerhalb der LPG wirken. Das geschieht durch die Schaffung und aktive Arbeit von Parteiorganisationen bzw. Kandidatengruppen in den Genossenschaften. Parteiorganisationen sind nach unserem Statut dort zu bilden, wo drei Parteimitglieder in einem Betrieb, einer Verwaltungsstelle, LPG usw. arbeiten. Gibt es dort weniger als drei Parteimitglieder, sind jedoch Kandidaten vorhanden, so können mit Zustimmung der Kreisleitung Kandidatengruppen gebildet werden. In der Bildung von Parteiorganisationen bzw. Kandidatengruppen gibt es in verschiedenen Kreisen immer noch Versäumnisse. Dafür, wie man sie überwinden kann, gab die Kreisleitung Sondershausen ein gutes Beispiel. In einer Kreisleitungssitzung und in Beratungen des Büros der Kreisleitung wurde zum Stand der Parteiarbeit in den LPG Stellung genommen. Entsprechend den gefaßten Beschlüssen erhielten Kreisleitungsmitglieder, Parteiaktivisten, Instrukteure des Partejapparats, Mitglieder der Politischen Abteilungen der MTS lind Genossen aus den Patenbetrieben Parteiaufträge zur Schaffung von Parteiorganisationen bzw. Kandidatengruppen in den LPG. Durch eine straffe Kontrolle und durch Erfahrungsaustausch über die Durchführung dieser Aufgabe gelang es, in allen Genossenschaften Parteiorganisationen oder Kandidatengruppen zu schaffen und darauf hinzuwirken, daß die Parteiarbeit immer mehr verbessert wurde. Diese Methode ist vor allem auch deshalb beispielhaft, weil man nicht bei der Bildung von Parteiorganisationen oder Kandidatengruppen stehenblieb, sondern zugleich daran arbeitete, zu einer aktiven und beständigen Parteiarbeit in den LPG zu kommen. Welche Hauptaufgaben stehen vor der Parteiorganisation einer LPG? Die wesentlichste Aufgabe ist die politische Aufklärung und Erziehung der Genossenschaftsbauern. Die politische Agitation der Partei muß vor allem darauf gerichtet sein, unter den Genossenschaftsbauern Klarheit über die Lebensfragen unserer Nation, über unseren Kampf um Frieden, Einheit, Demokratie und Fortschritt zu schaffen. Deshalb handelte die Parteiorganisation der LPG „Walter Ulbricht“ in Merxleben richtig, als sie sich nach der Auswertung der Volksbefragung bereits mit der Vorbereitung der Volks wählen beschäftigte und einen genauen Plan dafür aufstellte. Dadurch wurde die Mitarbeit der Genossenschaftsbauern in der Nationalen Front stärker und der politische Einfluß im gesamten Dorf wesentlich erhöht. Das spiegelt sich auch in dem Abstimmungsergebnis bei der Volks wähl wider, denn alle Wahlberechtigten des Dorfes stimmten für die Kan- 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 21/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 21/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Leiters der Diensteinheit sowie den dienstlichen Bestimmungen in Ungang den Inhaftierten, stellen jeden Mitarbeiter im operativen Vollzug vor die Aufgabe, einerseits die volle Gewährleistung der Rechte und Pflichten terUlefangenen. bei der Durchsetzung Rjrön besonderen Maßnahmen, die sich aus der Täterpergönjjiikeit für die Vollzugs- und Betreuungsauf gab zur Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung sowie zur Gewährleistung der inneren Sicherheit der Organe für Staatssicherheit, schöpferische Initiative, hohe militärische Disziplin, offenes und ehrliches Auftreten, Bescheidenheit, kritisches und selbstkritisches Verhalten in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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