Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 20/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/9); bleiben ein Zentrum der Daraus gilt es jetzt nach der Volkswahl ernste Schlußfolgerungen zu ziehen. Die Arbeit in den Aufklärungslokalen muß auch weiterhin aktiviert werden. Hierfür müssen unsere Genossen bereits in den Ortsausschüssen der Nationalen Front den Hebel ansetzen. Wir dürfen nicht zulassen, daß die Aufklärungslokale geschlossen werden oder nur noch eine sporadische Arbeit durchführen. Die Leitungen der Aufklärungslokale brauchen eine solche Hilfe und Anleitung, daß sie auch weiterhin nach genauen Veranstaltungsplänen das politische Gespräch mit den verschiedenen Schichten der Bevölkerung planmäßig weiterführen. Wenn bei der Kreisarbeitskonferenz der Nationalen Front in Malchin der Schneidermeister Köhler aus Stavenhagen einerseits die teilweise politische Passivität seiner Handwerkskollegen kritisierte, so gab er uns zum anderen auch sehr ernste Hinweise dafür, daß wir in unserer Aufklärung die Schichten des Mittelstandes sehr vernachlässigten. Ähnlich sprachen auch Vertreter der Intelligenz, z. B. unsere Ärzte. Sie gaben uns zu verstehen, daß sie es begrüßen würden, wenn wir ständig mit ihnen in politischer Verbindung stehen würden. Daraus müssen wir die Schlußfolgerungen ziehen, bei der Vorbereitung bestimmter Veranstaltungen im Aufklärungslokal auch von ihren Interessen auszugehen und ständige politische Gespräche mit den Vertretern der Intelligenz zu führen. Das erfordert, daß unsere Parteiorganisationen in Auswertung der Ergebnisse der Volkswahlen bereits Beschlüsse fassen und auch Parteiaufträge erteilen, die bestimmte Genossen verpflichten, weiterhin in den Aufklärungslokalen, zusammen mit allen anderen Kräften der Nationalen Front, ein planmäßiges politisches Leben zu entwickeln. Diese Aufgabe kann man nicht dem Selbstlauf überlassen, sie muß unter der Führung der Partei unmittelbar nach den Wahlen vorbereitet und eingeleitet werden. Es muß weiterhin gewährleistet sein, daß in den Aufklärungslokalen die Schulung der Aufklärer und der Referenten für die Haus- und Hof Versammlungen erfolgt. Die Aufklärer, planmäßig eingesetzt und mit der jeweiligen Argumentation ausgerüstet, sollen doch das individuelle Gespräch ständig weiterführen und breiteste Schichten der Bevölkerung zur Übernahme von Selbst-j Verpflichtungen mobilisieren. Die Verpflichtungsbewegung, die in der Vorbereitung unserer Volkswahl als Ausdruck des Vertrauens unserer Werktätigen zur Politik der Partei und der Regierung entstand, ist weiterzuentwickeln. Dabei ist der Kontrolle über die Einhaltung der Selbstverpflichtungen größtes Augenmerk zu widmen. Die Entwicklung einer solchen Bewegung erfordert aber, wie die Erfahrungen aus der Wahlarbeit beweisen, eine breite Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit. Diese muß, ausgehend von den Schulungen der Aufklärer in unseren Aufklärungslokalen über die ständigen individuellen Gespräche mit den verschiedenen Schichten der Bevölkerung, systematisch gefördert werden. Ebenso sollte nach einem fortlaufenden Veranstaltungsplan in unseren Aufklärungslokalen ständig ein reges politisches Leben herrschen. Dafür bietet uns z. B. jetzt nach der Volkswahl die Vorbereitung und Durchführung des Überzeugungsarbeit Monats der deutsch-sowjetischen Freundschaft vielerlei Möglichkeiten. Durch Lichtbildervorträge mit anschließender Diskussion, durch populärwissenschaftliche Vorträge kann den Werktätigen in den Aufklärungslokalen die großartige Entwicklung der Sowjetunion auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet erläutert und die ständige Hilfe der Sowjetunion gegenüber dem deutschen Volk vöT Augen geführt werden. Durch diese Aufklärungsarbeit werden wir dazu beitragen, die Freundschaft zur großen Sowjetunion zur Herzenssache jedes Deutschen zu machen. Dabei können uns die Genossen und Freunde der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, des Kulturbundes und der Volkshochschule viel helfen. Es gibt aber einige ernste Anzeichen dafür, daß die Genossen und Kollegen in den Komitees und Kommissionen zur Vorbereitung des Freundschaftsmonats losgelöst von den Ausschüssen der Nationalen Front arbeiten. Sie greifen nicht auf die eingerichteten und arbeitenden Aufklärungslokale zurück. Das heißt aber, in der Vorbereitung des Freundschaftsmonats die Erfahrungen der Wahlarbeit mißachten. Das ist nicht richtig. Die von den einzelnen Kommissionen erarbeiteten Veranstaltungspläne sollten gerade für ein reges politisches Leben in unseren Aufklärungslokalen sorgen. Dabei gilt es, ebenfalls die entsprechenden Schichten der Bevölkerung, ausgehend von deren Interessen, direkt anzusprechen. Man soll nicht 9 nur allgemeine Vorträge und Veranstaltungen durchführen, sondern z. B. vor den Vertretern des Gesundheitswesens, den Ärzten, Schwestern usw. Vorträge über die hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens in der Sowjetunion halten; oder vor den werktätigen Bauern Lichtbildervorträge mit anschließender Diskussion über die Anwendung sowjetischer Neuerermethoden in der Landwirtschaft usw. Diese Beispiele lassen sich beliebig erweitern. Die Erfahrungen der Wahlarbeit beweisen, daß überall dort, wo die Partei führt, auch größte politische Erfolge auf allen Gebieten erzielt werden. Dies gilt besonders auch für die Aufklärungsarbeit. Darum müssen alle leitenden Organe der Partei aus dieser Tatsache die Schlußfolgerungen ziehen und in Auswertung der Erfahrungen in der Vorbereitung unserer Volkswahl die erforderlichen Beschlüsse fassen, um die zweifellos erreichte politische Aktivität gerade auch in unseren Aufklärungslokalen planmäßig weiterzuentwickeln. Hierbei muß das Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein, daß die in einer Reihe von Aufklärungslokalen erfolgreich erprobten Methoden der politischen Aufklärung, wie z. B. die Durchführung kleiner Lichtbildervorträge, kleiner Ausstellungen, Verschönerung der Veranstaltungen durch Kulturprogramme usw., jetzt wirklich verallgemeinert und in allen Aufklärungslokalen angewandt werden. Auf der Grundlage der in der Auswertung der Volkswahl gefaßten Beschlüsse müssen daher unsere Genossen in den Ortsausschüssen er Nationalen Front und den Leitungen der Aufklärungslokale entschieden dafür ein-treten und dafür sorgen, daß die Aufklärungslokale als Zentren der politischen Aufklärung beibehalten und in ihrer Arbeit gefestigt werden. Kurt Guter, 1. Sekretär der Kreisleitung Malchin 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von einer Stunde zu empfangen. Die Sicherung dieser Besuche hat durch Angehörige der Abteilungen zu erfolgen. Die für den Besuch verantwortlichen Angehörigen der Diensteinheiten der Linie zu er folgen; Verhafteten ist die Hausordnung außerhalb der Nachtruhe jederzeit zugänglich zu machen. Unterbringung und Verwahrung. Für die Verhafteten ist die zur Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft einnehmen. Diese Tatsache zu nutzen, um durch die Erweiterung der Anerkennungen das disziplinierte Verhalten der Verhafteten nachdrücklich zu stimulieren und unmittelbare positive Wirkungen auf die Ziele der Untersuchungshaft und für die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug ergeben können, sollte auch künftig diese Art der Unterbringung im Staatssicherheit vorrangig sein, da durch die mit den Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Informierung von Tatbeteiligten hergestellt werden, wobei hier, die gleiche Aufmerksamkeit aufzubringen ist wie bei der beabsichtigten Herstellung eines Kassi bers.

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