Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 20/7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/7); Fi ont die Einsicht zu vermitteln, daß alle Aktionen der Nationalen Front, die von ihr jeweilig durchgeführt werden, eine politische Einheit darstellen. Solch eine Aufgabenstellung der Nationalen Front erfordert eine kontinuierliche systematische Arbeit. Genosse Walter Ulbricht wies in seinem Artikel „Der Weg zum Aufstieg Deutschlands, fünf Jahre Deutsche Demokratische Republik“ vom 7. Oktober 1954 bereits darauf hin, daß die große Aufgabe der nationalen Wiedervereinigung Deutschlands auf demokratischer Grundlage „in dem Maße in Erfüllung gehen wird, wie es gelingt, die Aktionseinheit der Arbeiterklasse in ganz Deutschland herzustellen und den Zusammenschluß aller patriotischen und demokratischen Kräfte in Westdeutschland herbeizuführen. Die Politik unserer Partei, des Blocks der antifaschistisch-demokratischen Parteien und Massenorganisationen und der Nationalen Front des demokratischen Deutschland sind die Grundlage, auf der sich alle patriotischen Kräfte einigen können.“ Das Dokument des IV. Parteitages, das Manifest des IJ. Nationalkongresses und der Wahlaufruf des Nationalrats haben eine einheitliche nationale und demokratische Konzeption. Wenn der Kampf für die friedliche Lösung der deutschen Frage, für die Wiederherstellung seiner nationalen Einheit und für die Sicherung des Friedens die zentrale Aufgabe ist, dann ergibt sich als e r s t e Konsequenz, alles zu tun, um die größte Breite der patriotischen Bewegung zu garantieren und jeglichen Versuchen, sie einzuengen, mit Entschiedenheit entgegenzutreten. Alle in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland vereinten Patrioten anerkennen die historische Funktion der Arbeiterklasse als führende Kraft des nationalen Kampfes. Damit wird die führende Rolle unserer Partei auch von solchen Schichten unterstrichen, die nicht, wie die werktätigen Bauern, klassenmäßig zu den Verbündeten der Arbeiterklasse gehören, die aber bereit sind, aus echten nationalen, das heißt, gemeinsamen Interessen eine Bündnispolitik zu betreiben. Das Bündnis aller demokratischen und patriotischen Kräfte auf der Grundlage der Arbeiter- und Bauernmacht ist zweifellos nicht nur von großer Bedeutung für die bisherige und die künftige Entwicklung in der Republik, sondern entscheidend für die Entfaltung und die organisierte Entwicklung der patriotischen Volksbewegung in ganz Deutschland. Eine spezifische Form der Einengung der patriotischen Bewegung, die trotz ernsthafter Hinweise der verantwortlichen Parteileitungen noch nicht völlig überwunden werden konnte, ist die ungenügende und plan- wie systemlose Arbeit mit den verschiedensten Schichten der Bevölkerung. Wir haben seit dem IV. Parteitag und dem II. Nationalkongreß sicher größere Erfolge auf dem Gebiet der differenzierten Agitationsarbeit erzielt. Es gibt jedoch noch Fehler und Schwächen, die einen ideologisehen-politi-schen Ursprung verraten. Die weitverbreitete Scheu, regelmäßig mit Großbauern, zuweilen sogar mit Mittelbauern über die gemeinsamen nationalen Interessen zu sprechen, ist ein Ausdruck für das Nichterkennen der politischen Aufgabenstellung unter den Bedingungen des nationalen Kampfes. Das Bestreben, echte gemeinsame Interessen auch gemeinsam durchzusetzen, wird schneller mit einem Siege beendet, je mehr es die Mitarbeiter der patriotischen Volksbewegung verstehen, alle Schichten in ihn einzubeziehen. In der Vorbereitung der Volksbefragung und der Volks wähl waren die ständigen Gespräche mit Großbauern ebenso notwendig wie mit werktätigen Einzelbauern. Das gleiche gilt für die politische Arbeit unter den Handwerkern und Gewerbetreibenden sowie den Angehörigen der übrigen Mittelschichten. Nationale Politik heißt, jeden friedliebenden Menschen in Deutschland für die Politik der Verständigung, der Wiedervereinigung und des Friedens zu gewinnen. Ausschüsse und Mitarbeiter der Nationalen Front des demokratischen Deutschland haben in zahlreichen Fällen gegen dieses Gebot verstoßen. Sie haben die Bedeutung der Arbeit mit Künstlern und anderen Kulturschaffenden, mit Ärzten, Technikern, Geistlichen oder Gemeindekirchenräten oft unterschätzt. Zumindest haben sie nicht planmäßig mit ihnen gearbeitet. Die wichtigste Erfahrung aus der Agitationsarbeit ist, die differenzierte Massenarbeit zum Charakteristikum der Arbeit der Nationalen Front zu machen und sie mit wirklichem Leben zu erfüllen. Die weitere Festigung der Arbeiter- und Bauernmacht ist untrennbar verbunden mit der lebendigen demokratischen Anteilnahme der Masse unserer Menschen an den Geschicken des Staates. Weder die Parteiorganisationen noch die Bezirksausschüsse der Nationalen Front dürfen aber übersehen, daß viele Abgeordnete in die Volkskammer und in die Bezirkstage gewählt wurden, die nur wenig oder gar keine Erfahrungen in der Funktion als Abgeordnete und Volksvertreter haben. In den vergangenen vier Jahren litt die politische Massenarbeit der Volksvertreter insbesondere darunter, daß die Bezirksund Kreisauschüsse der Nationalen Front die Zusammenarbeit mit ihnen vernachlässigten. Die Kandidaten der Nationalen Front sind jetzt die Abgeordneten der Nationalen Front. Mit ihnen muß von Anfang an ein freundschaftliches und dauerndes Verhältnis in der gemeinsamen Arbeit geschaffen werden. Die Vorbereitung unserer Volks wähl, im wesentlichen durch die jetzigen Volksvertreter selbst, hat Voraussetzungen für eine gründliche Verbesserung der Zusammenarbeit geschaffen. Jetzt sollte überall eine feste Verbindung der Abgeordneten mit ihren zuständigen Bezirks- und Kreisausschüssen gewährleistet werden. Jeder Abgeordnete soll wissen, in welchen Orten und in welchen Zeitabständen er mit den Wählern zusammenkommt, um ihnen aus seiner Tätigkeit zu berichten und ihre Anregungen, Wünsche und Vorschläge entgegenzunehmen. Unsere Genossen in den Parteileitungen und in den Bezirks- und Kreisausschüssen haben die Pflicht, dafür zu sorgen, daß überall Pläne für die Arbeit mit den Abgeordneten vorhanden sind. Gerade das ist wichtig, damit die Forderungen des Wahlaufrufes von den Abgeordneten gemeinsam mit der ganzen Bevölkerung erfüllt werden können. Kein Gesetz, keine Regierungsverordnung darf der Bevölkerung fremd bleiben. Die Organe der Nationalen Front müssen es als ihre demokratische Verpflichtung ansehen, die Gesetze und Verordnungen unserer Regierung ständig zu erläutern. Die Losung der Partei, ständig neue Menschen an der Leitung des Staates zu beteiligen, muß in die Tat umgesetzt werden. In den Kommissionen und Aktivs bei den Räten der Bezirke und Kreise haben schon viele Tausende unserer Werktätigen wichtige Aufgaben übernommen. Den Kreis dieser Werktätigen wollen wir erweitern, ihre Aufgaben fester fundieren. Die Anregungen und die demokratische Kritik der Bevölkerung, ihre Be- 7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/7) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der und auch Phasen der Intensivierung feindlicher Angriffe letztlich ihre Reflexion im Verhalten der Verhafteten unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der Dienstobjekte die Maßnahmen zur Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur die Maßnahmen der nachrichten-technischen Sicherstellung die Durchführung der spezifischen operativen Maßnahmen die Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit im Verantwortungsbereich, insbesondere zur Sicherung der politischoperativen Schwerpunktbereiche und. Zur Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte, die Festlegung des dazu notwendigen Einsatzes und der weiteren Entwicklung der Untersuchungstätigkeit zu orientieren. Dementsprechend wurden die Kräfte und Mittel im Berichtszeitraum vor allem darauf konzentriert, die Qualität der Untersuchungsmethodik weiter zu erhöhen und -die planmäßige, systematische Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel bereits dort begonnen werden sollte, wo Strafgefangene offiziell zur personellen Auffüllung der ausgewählt werden. Das betrifft insbesondere alle nachfolgend aufgezeigten Möglichkeiten.

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