Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 20/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/24); Parteipraxis Erfahrungen bei der sozialistischen Arbeitsorganisation den Genossenschaftsbauern übermitteln. Die straffe Arbeitsorganisation fehlt den meisten unserer Genossenschaften, denn wäre sie vorhanden, dann könnten unsere LPG noch viel besser abschließen. Die Grundorganisationen unserer Betriebe sollten zu ihrer bisherigen Patenarbeit Stellung nehmen und dabei beraten, wie sie sie bisher durchgeführt haben, welche politischen und wirtschaftlichen Fragen gelöst werden mußten und was man jetzt tun muß, damit die Jahresendabrechnung erfolgreich verläuft. An der Rechenschaftslegung sollten Genossen aus den Patenbetrieben teilnehmen. Dadurch wird das Verhältnis zwischen Patenbetrieb und LPG weiter gestärkt. Die Parteiorganisationen des Patenbetriebs darf sich zur Jahresendabrechnung ihrer Genossenschaft nicht gleichgültig verhalten. Für diese Aufgabe müssen die Kreisleitungen den Betriebsparteiorganisationen Hinweise und Anregungen geben. Die Jahresendabrechnung der LPG ist eine wichtige Aufgabe unserer Parteiorganisationen. Eine politisch gut durchdachte Rechenschaftslegung bildet die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung der Genossenschaft im nächsten Jahr. Die im vergangenen Jahr gemachten Fehler dürfen sich in diesem Jahr nicht wiederholen. Von der Festigung der LPG hängt es ab, in welchem Umfang sich die werktätigen Einzelbauern für die genossenschaftliche Arbeit entscheiden. Sie werden sich nur dann einer Genossenschaft anschließen, wenn sie am Beispiel erkennen, welche Vorteile sie davon haben. Dipl.-Landw. Ewald Höft Leiter der Abteilung Landwirtschaft der Bezirksleitung Rostock Das Niveau der Dorfzeitungen erhöhen Die Dorfzeitung ist ein wichtiges Mittel der Agitation auf dem Lande. Ihre Aufgabe besteht darin, die Landbevölkerung für die Durchführung der Politik der Partei und der Regierung auf dem Lande zu gewinnen. Die Dorfzeitung bietet vor allem die Möglichkeit, unmittelbar in das Leben der Dörfer agitierend und organisierend einzugreifen. Sie kann die Meinung von recht vielen Werktätigen des MTS-Bereichs zu den Fragen des gesellschaftlichen Lebens veröffentlichen. Sie ist auch besonders gut geeignet, Beispiele guter Arbeit zu verallgemeinern, den Erfahrungsaustausch der besten Bauern, Traktoristen und Landarbeiter zu organisieren und dadurch an der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion mitzuhelfen. In der Vorbereitung der Volkswahlen haben sich viele Politabteilungen der MTS in ihrer Arbeit mit den Dorfzeitungen von diesen Gesichtspunkten leiten lassen. Diese Dorfzeitungen erfüllten ihre Aufgaben zur Volkswahl gut. Es muß jedoch festgestellt werden, daß es noch Dorfzeitungen gibt, die in das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben auf dem Lande ungenügend eingreifen. Sie sind meist nur Berichts- oder Mitteilungsblätter. Ihre Beiträge sind allgemein gehalten, sie stehen zuwenig miteinander im Zusammenhang und sind nicht darauf gerichtet, Fragen, die die Dorfbevölkerung beschäftigen, zu erklären. Sie überzeugen deshalb auch nicht. Wenn die Dorfzeitungen ihre Aufgabe als Mittel der Agitation erfüllen wollen, müssen sie sich mit den im MTS-Bereich vorhandenen Problemen auseinandersetzen und eine ständige und zielstrebige Agitation führen. Um eine zielstrebige Arbeit der Dorfzeitungen zu gewährleisten, ist es vor allem notwendig, die richtige und enge Verbindung der wirtschaftlichen Aufgaben auf dem Lande mit den großen politischen Fragen herzustellen. Lenin hat in seinem Werk „Was tun?“ nachdrücklich darauf hingewiesen, daß es nicht genügt, politische Agitation allgemein und schlechthin zu betreiben. In der Agitation kommt es besonders darauf an, mit den Menschen Kontakt zu bekommen und so mit ihnen zu sprechen, daß sie uns verstehen. Wir können ihnen die Politik am besten verständlich machen, wenn wir dabei von gegebenen örtlichen Tatsachen und Begebenheiten ausgehen. Unsere Partei hat die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik aufgerufen, den Kampf um die Erhaltung des Friedens und die Wiedervereinigung Deutschlands zu verstärken und die Deutsche Demokratische Republik immer mehr zum Beispiel für ein demokratisches und friedliebendes Deutschland zu machen. Wie können die Dorfzeitungen dabei helfen? Sie können helfen, indem sie den Menschen auf dem Lande zeigen, wie diese Ziele erreicht werden können, nämlich dadurch, daß sie die Ernte verlustlos einbringen, für eine termingerechte Ablieferung sorgen, die Winterfurche rechtzeitig ziehen, die Traktoren, Ackergeräte und Maschinen für die Frühjahrsbestellung instand setzen und überholen usw. Das sind wichtige Bedingungen für die Erfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben auf dem Lande und tragen schließlich zur Stärkung und Festigung unserer Arbeiter- und Bauernmacht bei. Es ist falsch, wenn die Dorfzeitungen allgemein gehaltene Artikel über die Festigung unserer Staatsmacht veröffentlichen. Das haben sie auch gar nicht nötig. Es gibt im MTS-Bereich genügend Beispiele, die es ihnen gestatten, den Charakter unserer Arbeiter- und Bauernmacht, die Notwendigkeit des Bündnisses der Arbeiterklasse mit den werktätigen Bauern durch Tatsachen aus dem Leben im Dorfe zu erklären. Zum Beispiel ist unbestreitbar, daß es ganz besonders in diesem Jahr ohne die Hilfe der Arbeiterklasse nicht möglich gewesen wäre, die Ernte so schnell einzubringen. Ist es nicht ein Ausdruck dafür, wie ernst die Arbeiterklasse das Bündnis mit den werktätigen Bauern nimmt? Ebenso selbstverständlich sollte es auch für die Bauern sein, ihre Verpflichtungen gegenüber dem Staat zu erfüllen und an einer guten Versorgung der Werktätigen in der Stadt mitzuhelfen. In ähnlicher Weise sollten die Dorfzeitungen der bäuerlichen Bevölkerung ständig die politischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge erklären, wie es die Dorfzeitung der MTS Altlandsberg „Die Lupe“ bereits recht gut macht. Der lebendige Inhalt dieser Dorfzeitung trug dazu bei, daß die Genossenschaftsbauern der LPG „Besseres Leben“ beschlossen, ihre Hackfruchternte bis zum 17. Oktober 1954 zu beenden. Die Genossenschaftsbauern haben erkannt, daß diese Arbeit zugleich eine 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der Wahrheit haben wie spätere Fehler in der Vernehmung der gleichen Person als Beschuldigter. Wir sind such aus diesem Grund veranlaßt, unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten sowie der Volkspolizei Vorkommnisse Vorkommnisse. Der Einsatz der genannten Referate erfolgte entsprechend zentraler Orientierungen und territorialer Schwerpunkte vorwiegend zur Klärung von Anschlägen gegen die Staatsgrenze der Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Sonstige schwere Straftaten der allgemeinen Kriminalität Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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