Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 20/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/21); Parteipraxis daß mit den Kadern, denen zum größten Teil durch die Gelder unserer Arbeiter und Bauern das Studium erst ermöglicht wird, so verantwortungslos umgegangen wird? Haben die leitenden Funktionäre im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft den ernsten Hinweis des Genossen Walter Ulbricht auf dem IV. Parteitag, daß von 2755 Agronomen auf den VEG und MTS nur 91 Diplomlandwirte sind, vergessen? Wir empfehlen der Parteiorganisation dieses Ministeriums, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Die Bezirks- und Kreisleitungen müssen darauf achten, daß bei der Neubesetzung von Funktionen zugleich der Beschluß über die vorher dort beschäftigten Genossen aufgehoben wird. Es darf nicht so sein, daß die leitenden Parteiorgane ih der Beschlußfassung ihre einzige Arbeit mit den Kadern sehen, wie es z. B. in der Bezirksleitung Neubrandenburg geschah. Dort stellte die Abteilung Landwirtschaft bei einer Überprüfung der Besetzung der Polit-Abteilung fest, daß 120 Genossen als Mitarbeiter der Polit-Abteilung geführt wurden, die längst nicht mehr in ihren Funktionen sind bzw. ihre Funktionen gar nicht angetreten haben. Wenn die Parteileitungen das Prinzip des Kennenlernens der Kader am Arbeitsplatz aber einhalten, dann können solche Fehler nicht Vorkommen. Dann haben die leitenden Parteiorgane zu jeder Zeit eine genaue Übersicht über den Stand und die Entwicklung ihrer Kader. Mehr oder weniger treffen die angeführten Beispiele auf alle Bezirks- und Kreisleitungen zu. Die Schlußfolgerungen, die wir daraus ziehen müssen, gelten deshalb auch nicht nur für die Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Leipzig, sondern für alle Bezirksund Kreisleitungen. Der zweite Fünf jahrplan stellt die Aufgabe, durch die Anwendung sowjetischer Neuerermethoden auf dem Gebiete der Pflanzen- und Tierzucht, durch verstärkten Einsatz und restlose Ausnutzung von Traktoren und Landmaschinen die landwirtschaftliche Produktion so zu steigern, daß die Versorgung unserer Bevölkerung in der Hauptsache aus eigener Kraft gesichert ist. Zur Erreichung dieses Zieles ist eine große Zahl hochqualifizierter Kader notwendig. Deshalb müssen die Bezirks- und Kreisleitungen sich schnellstens einen genauen Überblick verschaffen, welche Kader nach Zahl und Ausbildung sie zur Erfüllung dieser Aufgaben brauchen. Sie müssen genau wissen, welche Kader sie bereits haben und welche Schulung für diese Genossen notwendig ist, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Das erfordert die Aufstellung eines ganz konkreten Entwicklungsplans für jeden einzelnen auf dem Gebiet der Landwirtschaft tätigen Funktionärs, ganz gleich, ob er im Partei- oder Staatsapparat, in einer LPG, in einem VEG oder auf einer MTS tätig ist. Alle Möglichkeiten der Ausbildung müssen mehr als bisher ausgenutzt werden. Dazu gehört der Besuch von Fach- und Hochschulen, die Teilnahme am Fernstudium der Fach- und Hochschulen, an Kursen der Volkshochschule, dazu gehören Vorträge über die neuesten Erkenntnisse der sowjetischen Wissenschaft. Für die Durchführung solcher Lektionen müssen unsere Parteileitungen die besten Wissenschaftler auf agrarpolitischem Gebiet gewinnen. Wenn wir alle diese Möglichkeiten ausnutzen, werden wir schneller die vom IV. Parteitag gestellten Aufgaben lösen und das uns gesteckte Ziel erreichen. K. Kätel, F. Brada, L. Teucher Instrukteure der Abt. Leitende Organe beim ZK Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der Vorbereitung der Jahresendabrechnung der LPG Am Ende dieses Wirtschaftsjahres wird wie in jedem Jahr in allen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Rückschau auf die Arbeit gehalten. Eine sorgfältige Bilanz wird jedem einzelnen Mitglied der Genossenschaft die Erfolge, aber auch die Schwächen in der Arbeit zeigen. Diese Rückschau und der erfolgreiche Jahresabschluß der Genossenschaft ist ein großer politischer Faktor in der Festigung unserer jungen Genossenschaftsbewegung unter unseren, werktätigen Bauern. Gerade aus diesem Grunde kommt der Jahresendabrechnung eine besondere Bedeutung zu. Die Jahresendabrechnung spiegelt die Arbeit der Genossenschaft wider. Deshalb muß sie in jeder Genossenschaft sorgfältig vorbereitet werden. Ist der Buchhalter mit seiner Buchführung auf dem laufenden, wurde das Leistungsprinzip in der Genossenschaft streng eingehalten, dann wird die Jahresendabrechnung ohne Schwierigkeiten durchzuführen sein. Das alles scheint zwar selbstverständlich, wurde es doch im Statut der Genossenschaft festgelegt; aber nicht überall wird so gehandelt. Von großer Bedeutung ist die Rechenschaftslegung des Vorsitzenden vor der Mitgliederversammlung. Jeder Genossenschaftsbauer hört hierbei, wieviel die Genossen- schaft im letzten Jahr eingenommen hat, wie der Plan erfüllt wurde usw., und es wird ihm klar, daß die Genossenschaft nur durch die Erfüllung der Pläne reicher werden kann. Er erkennt aber auch, daß sein Anteil mit zunehmendem Reichtum der Genossenschaft größer wird. Darum ist der Rechenschaftsbericht sehr sorgfältig auszuarbeiten und die Arbeit der Genossenschaft mit den Ergebnissen anderer Genossenschaften oder der Einzelbauern zu vergleichen. Dadurch lassen sich die eigenen Erfolge oder Schwächen besser herausarbeiten. Jeder Genossenschaftsbauer ist daran interessiert, wie die Produktivität der Arbeit gesteigert wurde. Er wird seine Meinung sagen, kritisch zur bisherigen Arbeit Stellung nehmen, offen die Fehler aufdecken und dadurch mithelfen, daß die LPG noch größeren Erfolgen entgegengeht. Auf diese Weise wird die Demokratie in den LPG verwirklicht. Nur wenn die Genossenschaftsbauern unduldsam gegenüber jedem Verstoß gegen das Statut, das Gesetz der Genossenschaft, sind, wird sich die LPG auf einer gesunden Basis entwickeln. Die Erziehung aller Mitglieder der Genossenschaft zur Unduldsamkeit gegenüber Verstößen gegen die innergenossenschaftliche Demokratie ist Aufgabe der Parteiorganisation jeder LPG. 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der in den Jahren bis Dietz Verlag Berlin Auflage Direktive des Parteitages der Partei zum. Fünfjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Breshnew, Rede auf der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien Dokumente der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien, Seite Dietz Verlag Berlin. Die Aufgaben des Kampfes gegen den Feind, die von ihm ausgehenden Staatsverbrechen und gegen politisch-operativ bedeutsame Straftaten dei allgemeinen Kriminalität. Ausgewählte Probleme der Sicherung des Beweiswertes von AufZeichnungen, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den BruderOrganen, das mit der Abteilung abzustimmen ist. Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter Mißbrauch des organisierten Tourismus in nichtsozialistische Staaten.

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