Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 20/11

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/11); Partei praxis Fischer“ in Anklam bekam 25 ООО DM zum Bau eines Achtfamilienwohnhauses zur Verfügung. Das Erdgeschoß dieses Baues ist bereits im Rohbau fertig. Der Kreisbauhof erhielt zum Ausbau einer Ruine in der Frauenstraße 15 000 DM, wodurch vier Wohnungen gewonnen werden. Mit den in diesem Jahr durch die Mitarbeit der Bevölkerung eingesparten Mitteln konnten also 23 Wohnungen und zwei Läden errichtet werden. Die Bevölkerung sieht durch diese Tatsachen deutlich, daß ihre Mitarbeit unmittelbar der Verbesserung ihrer Lebenslage dient. Das ist ein Ansporn zu weiteren großen Leistungen. Links und rechts der Peenebrücke sowie in der Stadtmitte' entstanden außerdem Grünanlagen, die das Bild unserer zu 80 Prozent zerstörten Innenstadt verschönern. Hervorragende Einzel- und Kollektivleistungen unserer Werktätigen fanden dadurch ihre Anerkennung, daß die besten von ihnen Wohnungen erhielten. Der auf dem Schlachthof Anklam beschäftigte Kollege Knot leistete mit seiner Familie in diesem Jahr bereits 350 Aufbauschichten. Die Aufbaukarte des Kollegen Z i 11 m a n n und seiner Frau weisen die beachtliche Leistung von 200 Schichten aus. Viele solcher aktiven Aufbauhelfer könnten genannt werden, denen Dank und Anerkennung gebührt. Die Leistungstafeln in der MTS-Spezialwerkstatt Anklam, die für jeden sichtbar aus-hängen, sind ein Spiegelbild des guten Willens unserer Werktätigen, am großen Aufbauwerk unserer Heimat durch die Tat mitzuwirken. Unsere Werktätigen haben erkannt, daß unser Aufbauwerk der Festigung unserer jungen Republik als Basis des Kampfes um die Herstellung der Einheit Deutschlands und die Erhaltung des Friedens dient und daß die wirtschaftlichen von den politischen Aufgaben nicht getrennt werden können. Die Parteiorganisation der MTS-Spezialwerkstatt nimmt regelmäßig zur Erfüllung des Kampfplans zum Jahr der großen Initiative Stellung. In Belegschaftsversammlungen und individuellen Aussprachen werden die Kollegen von der Notwendigkeit ihrer Mitarbeit am Aufbauwerk überzeugt. Im Kampfplan der MTS Anklam ist die Verpflichtung der Kollegen enthalten, im Jahr 1954 1000 Halbschichten zu leisten. Bis Ende September wurden bereits 1134 Halbschichten geleistet. Dieses Beispiel sollte anderen Betrieben, wie z. B. der Konsumgenossenschaft Kreis Anklam, Anlaß zur Überprüfung der bisher auf diesem Gebiet geleisteten Arbeit sein. Aber nicht nur unsere Werktätigen in der Stadt, sondern auch unsere werktätigen Bauern und Landarbeiter vollbrachten trotz der großen Beanspruchung in der Landwirtschaft beachtliche Leistungen. Allein im Straßen- und Wegebau, der in diesem Jahr in elf Gemeinden unseres Kreises erfolgte, konnten bis jetzt durch Fuhrleistungen und Planierungsarbeiten 32 300 DM eingespart werden. An der Spitze stehen die werktätigen Bauern der Gemeinde Krusenfelde. Durch ihre Solidaritätseinsätze allein wurden die staatlichen Mittel beim Straßenbau 1954 um 5500 DM gesenkt. Diese Mittel wurden für die Errichtung einer Bauernstube verwandt. Die Bauern von Krusenfelde sind stolz auf ihre Leistungen, stehen sie doch auch in der Erfüllung der Pläne in der Landwirtschaft immer mit an der Spitze der Gemeinden des Kreises. Durch Neuanlegung und Entschlammung von Feuerlöschteichen sowie durch Einrichtung von Kinderspielplätzen uswv wurden im Kreis Anklam weitere Mittel in Höhe von 18 500 DM frei. Als besonders gutes Beispiel soll hier der Bau der Omnibuswartestelle in Stolpe erwähnt sein, die von den Arbeitern des Volkseigenen Gutes Stolpe in freiwilliger Aufbauarbeit errichtet wurde. Der 82jährige Vater Kruse, der die Kulturgruppe des Betriebes mit guten Vorschlägen, die er aus seiner Kenntnis unseres Kulturerbes schöpft, unterstützt, stand auch hier trotz seines Alters nicht zurück. Auch er griff zur Maurerkelle und führte die Maurerarbeiten aus. Noch viele andere Beispiele patriotischen Pflichtbewußtseins könnten hier aufgezeigt werden. Die Erfolge im Nationalen Aufbauwerk des Kreises Anklam spiegeln deutlich die vor sich gegangene Veränderung im Bewußtsein unserer Werktätigen wider. Sie sind das Ergebnis einer ständigen Aufklärungsarbeit der Partei, der Massenorganisationen und des Staatsapparates. Sie sind aber auch gleichzeitig ein Ausdruck des festen Vertrauens zur erfolgreichen Politik unserer Partei und Regierung. Dort, wo sich die Parteiorganisationen an die Spitze des Kampfes um die Verwirklichung der Pläne des Nationalen Aufbauwerks stellen, sind auch die größten Erfolge zu verzeichnen. Deshalb gilt es für die Arbeit im kommenden Jahr, dem letzten Jahr unseres großen Fünfjahrplans, die unmittelbare und direkte Anleitung und Kontrolle der Arbeit der Parteiorganisationen weiterhin zu verbessern. Der Quartalsarbeitsplan der Kreisleitung trägt den bisher gewonnenen Erkenntnissen sowie den Fehlern und Schwächen in der politischen Führung des Nationalen Aufbauwerks Rechnung und stellt die Aufgabe, eine gründliche Auswertung der Ergebnisse des Jahres 1954 vorzunehmen, um daraus richtige Schlußfolgerungen ziehen zu können. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Popularisierung der Pläne und der bisherigen Erfolge im Nationalen Aufbauwerk zum festen Bestandteil der politischen Massenarbeit zu machen. Das heißt gleichzeitig, die Beschlüsse des IV. Parteitages zur breitesten Entfal-, tung der Demokratie stärker als bisher zu verwirklichen. Die politische Bedeutung des Nationalen Aufbauwerks muß künftig, besonders im Rahmen der Nationalen Front, in den Haus- und Hofgemeinschaften und in den vom FDGB zu schaffenden Betriebsaufbaukomitees behandelt und diskutiert werden, um so die ideologischen Voraussetzungen für die Erfüllung der Pläne zu schaffen. Die Pläne des Nationalen Aufbauwerks haben in erster Linie die Aufgabe, alle noch vorhandenen Reserven restlos auszunutzen. Dabei darf das sozialistische Prinzip der materiellen Interessiertheit keineswegs außer acht gelassen werden. Das Jahr 1955 stellt uns entsprechend der Entschließung der 20. Tagung des Zentralkomitees vor große Aufgaben. Der beharrliche Kampf um die Beseitigung der bereits erkannten Fehler und Schwächen ist die erste Voraussetzung dafür, daß der Kreis Anklam auch im Jahre 1955 an der Spitze der Kreise unseres Bezirkes und der Deutschen Demokratischen Republik stehen wird. Rudolf Schulz Sekretär für Wirtschaftspolitik der Kreisleitung Anklam u;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/11) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 20/11 (NW ZK SED DDR 1954, H. 20/11)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen in der Regel in Form von periodischen in der Akte dokumentiert. Inoffizieller Mitarbeiter; Einstufung Bestimmung der der ein entsprechend seiner operativen Funktion, den vorrangig durch ihn zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

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