Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19); GERHART ZILLER, Sekretär des Zentralkomitees Die Bedeutunc der Industriezweige für den weiterer Wir haben eine feste Orientierung auf die Gewinnung der Mehrheit der Arbeiterklasse ganz Deutschlands, denn die Arbeiterklasse ist die Hauptkraft im Kampf um die demokratische Einheit Deutschlands und um die Sicherung des Friedens. Unsere Bemühungen sind darauf gerichtet, die Arbeitermassen in der Deutschen Demokratischen Republik voll in den Prozeß des politischen und ökonomischen Aufbaus unserer neuen Gesellschaft einzubeziehen. Deshalb unternehmen wir alle Anstrengungen, um die vielfältigen Talente und die schöpferischen Kräfte der Arbeiterklasse in den Betrieben des Volkes im Produktionsprozeß schnell und allseitig zu entfalten. Im Beschluß des IV. Parteitags „Der Weg zur Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation“ heißt es dazu: „Ein neuer und großer Aufschwung unserer Volkswirtschaft wird erzielt werden, wenn die Produktionsberatungen in den sozialistischen Betrieben, die Arbeiterversammlungen und die Arbeiterkontrolle im Zeichen kühner Initiative und kritischer Auseinandersetzungen stehen; wenn die Arbeitsproduktivität durch Anwendung neuer wissenschaftlicher Verfahren entwickelt wird und die Selbstkosten gesenkt werden; wenn die Arbeitsorganisation eine weitere Verbesserung erfährt und das strenge Sparsamkeitsregime allseitig durchgesetzt wird.“ Im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees an den IV. Parteitag wurden in gründlicher Analyse die Hauptfragen der sozialistischen Organisation der Produktion, die es zu lösen gilt, herausgearbeitet. Nachdem wir im schnellen Tempo die Großindustrie entwickelt haben, zeigen sich bestimmte Schwierigkeiten in der Organisation der Produktion in einzelnen Industriezweigen. Es ergeben sich ebenfalls Schwierigkeiten in der Organisierung der Materialversorgung und in der sorgfältigen Entwicklung qualifizierter, leitender Kader. Deshalb, so stellte der Parteitag fest, gilt es gegenwärtig vor allem, die sozialistische Organisation der Produktion zu meistern. Es wurde die Forderung erhoben, in stärkerem Maße die Erfahrungen und Erkenntnisse der sowjetischen Wissenschaft von der Ökonomie der Industrie und von der Planung und Organisation der sozialistischen Industriebetriebe zu nutzen. I. In der weiteren Arbeit begannen dann auch die Parteileitungen in den Bezirken, in den Kreisen, vor allen Dingen aber in den Betrieben selbst, nach den Forderungen des Parteitags zu handeln. Von großer Wichtigkeit war dabei vor allen Dingen die Orientierung auf die Durchführung von Produktionsberatungen in den Betriebsabteilungen und Brigaden der volkseigenen Betriebe. Für die Betriebsparteiorganisationen, für die Grundeinheiten der Partei in den Produktionsstätten entstand die Aufgabe, in den Produktionsberatungen, die von den Gewerkschaften einzuberufen sind, richtig aufzutreten und sie zu einem wichtigen Kampffeld der führenden Kraft der Arbeiter- und Bauernmacht, der Arbeiterklasse, zu entwickeln. Gerade in den Produktionsberatungen geht es darum, einen ständigen Erziehungsprozeß einzuleiten und ihn politisch zu führen. Hier werden die neuen Kader der Wirtschafts- und Staatsverwaltungen, die sich im Kampf entwickeln, sichtbar. Hier vollzieht sich der revolutionäre Prozeß der Entfaltung der Produktivkräfte. Hier erfolgt die unmittelbare, kritische Auseinandersetzung mit den Mängeln der Produktion. Hier wird gegen Gleichgültigkeit und Bürokratismus gekämpft. Hier wird das bessere Wissen direkt in die lebendige Praxis umgesetzt. Wenn man sich aber in den Produktionsberatungen mit rückständigen ökonomischen und politischen Auffassungen auseinandersetzen soll, wenn es darum geht, das politische Interesse und die Arbeitsaktivität der Arbeiter zu heben, dann kann man diesen Prozeß nicht dem Selbstlauf überlassen. Die Partei wird ihre führende Rolle im Produktionsprozeß um so besser verwirklichen, je mehr bei allen Genossen Klarheit über die Notwendigkeit herrscht, die Produktionsberatungen in den Betriebsabteilungen und Brigaden politisch sorgfältig vorzubereiten und durchzuführen. Wir müssen geschlossen und organisiert in diesen Beratungen auf treten. Wir müssen beispielgebend helfen und führen. Wir müssen lehren, aber auch ständig aufmerksam lernen. Das ist ein bekanntes, außerordentlich wichtiges Leninsches Prinzip. Auf die geduldige, ausdauernde Erläuterung der richtigen Wahrnehmung der ) natürlichen Interessen der Arbeiterklasse mitten unter den Arbeitern kommt es vor allem an. Jeder einzelne;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung haben zu gewährleisten, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, ihre Entwicklung vor und nach der Tat, in die Beurteilung der Tat und in die Strafzumessung im gerichtlichen Urteil mit einzubeziehen.

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