Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 19/4

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/4); Wenn wir uns jetzt darauf orientieren, neben der unbedingten Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1954 in allen seinen Teilen den Plan des kommenden Jahres in allen Industriezweigen, in den Betrieben und Betriebsabteilungen mit den Arbeitern und Angestellten, den Wirtschaftsfunktionären, Ingenieuren und Technikern zu diskutieren und gut vorzubereiten; wenn wir uns vorgenommen haben, die Planvorschläge der Betriebsarbeiter, die aus den Produktionsberatungen hervorgehen, aufmerksam zu behandeln, die Aktivität der Betriebsarbeiter gerade in dieser Richtung stärker zu entfalten, dann müssen vor allen Dingen auch unsere Wissenschaftler mit ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten unmittelbaren Anteil an dieser Arbeit nehmen. Die sowjetischen Wirtschaftswissenschaftler haben der sowjetischen Wirtschaft, die sich gewaltig entwickelte, jahrzehntelang ständig geholfen, eine aktuelle Frage nach der anderen gründlich und umfassend zu lösen. Da unsere Wissenschaftler im wesentlichen auf diese Erfahrungen aufbauen können, da sie außerdem die Kenntnis von den Ergebnissen unserer Erfolge, aber auch von den Mängeln, die der Leitung unserer Industriezweige gegenwärtig noch anhaften, nutzen können, muß es ihnen viel leichter fallen, auf die aufgeworfenen Fragen exakt Auskunft zu geben. Die konkret formulierten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Ökonomik der Industriezweige werden wesentlich dazu beitragen, eine bessere Leitung der volkseigenen Industrie und ihrer, einzelnen Zweige zu ermöglichen. Sie werden unsere Genossen in den Industrieministerien, die Wirtschaftsleiter in den Betrieben, die Parteisekretäre und die Parteileitungen befähigen, sich auf die Hauptfragen zu orientieren und mit Erfolg gegen die Papierwirtschaft und gegen den Bürokratismus in der Leitung der Volkswirtschaft sachkundig vorzugehen. In der Entschließung des Zentralkomitees unserer Partei „Über die wirtschaftlichen Aufgaben im Jahre 1955, dem letzten Jahr unseres ersten Fünfjahrplanes“, das wir zum erfolgreichsten Jahr gestalten wollen, heißt es: „Die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1955 erfordert einen kompromißlosen Kampf um die Durchführung der großen Aufgaben, der gefaßten Beschlüsse und der erlassenen Gesetze. Die Grundorganisationen unserer Partei in den volkseigenen Betrieben, Maschinen-Traktoren-Stationen, volkseigenen Gütern, in den Wirtschaftsverwaltungen, dem Staatsapparat, den Banken und sonstigen Institutionen tragen die politische Verantwortung für die Erfüllung aller Ziele des Volkswirtschaftsplanes 1955. Sie müssen eine solche Erziehungsarbeit leisten, daß bei der Lösung der Aufgaben die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei in der vordersten Front stehen und beispielhaft allen Werktätigen vorangehen. Das Wichtigste zur Lösung dieser Aufgaben ist die breite Heranziehung der Werktätigen, vor allem der Arbeiter in den Betrieben. Deshalb müssen alle Parteimitglieder den Werktätigen die politischen und ökonomischen Probleme geduldig erläutern und ihnen alle Fragen der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der Senkung der Selbstkosten in den Betrieben und der Verbesserung der Qualität ihrer Erzeugnisse erklären.“ Deshalb ist es auch notwendig, .die Gestaltung der sozialistischen Produktion durch qualitativ neue Erfahrungen und Methoden zu verbessern und die Ökonomik der wichtigsten Industriezweige zu schaffen. KURT SCHNEIDEWIND, 1. Sekretär der Bezirksleitung Suhl Rolle und Aufgabe Von der Qualität der Propagandisten, von ihrem Wissen, von ihren Fähigkeiten, den Marxismus-Leninismus mit der praktischen Parteiarbeit zu verbinden und als Parteierzieher zu wirken, hängt in erster Linie der Erfolg des Parteilehrjahrs ab. Darum müssen die Parteileitungen der Arbeit mit den Propagandisten, ihrer Qualifizierung größte Aufmerksamkeit schenken. „Der Schlüssel zur Verbesserung der gesamten Propagandaarbeit ist die systematische Arbeit mit den Propagandisten, ihre bessere Auswahl, ihre gründlichere Schulung.“ (Aus dem Rechenschaftsbericht an den IV. Parteitag, S. 194). Die Propagandisten der Partei haben eine sehr verantwortungsvolle und wichtige Funktion in der Partei zu erfüllen. Ihre Aufgabe ist es, die Theorie des Marxismus-Leninismus, die ideologische Waffe der Partei, den Parteimitgliedern und Kandidaten zu vermitteln und ihnen beim selbständigen Studium zu helfen. Durch die Kenntnis der Theorie werden die Parteimitglieder und Kandidaten befähigt, die Politik der Partei besser und zielbewußter zu verwirklichen, die Werktätigen zu überzeugen und zur aktiven Mitarbeit zu mobilisieren. Die Propagandisten haben eine große parteierzieherische Arbeit zu leisten. Sie sollen prinzipienfeste, disziplinierte und mutige Kämpfer für die Sache der Partei heranbilden, die von dem Sieg der Arbeiterklasse fest überzeugt sind und keine Schwierigkeiten fürchten, die bereit sind, so wie unsere großen Vorbilder Karl Liebknecht, Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck und viele andere revolutionäre Kämpfer ihre Kraft, ihr ganzes Wissen, ihr Leben für den Sieg der großen Ideen von Marx, Engels, Lenin und Stalin einzusetzen. Diese große Aufgabe können nur solche Propagandisten lösen, die selbst begeistert sind, die aktiv am Leben der Partei teilnehmen, im politischen und persönlichen Leben Vorbild sind, die es verstehen, sich auf‘das Neue in der Entwicklung zu orientieren, sich kämpferisch mit Erscheinungen von Gleichgültigkeit und Passivität auseinanderzusetzen. Dazu ist notwendig, daß sie selbsl viel wissen und das Bestreben haben, ihr Wissen ständig zu erweitern. Ein Propagandist muß doch die Grundfragen des Marxismus-Leninismus beherrschen, den Inhalt der Beschlüsse der Partei kennen und es verstehen sie wissenschaftlich zu erläutern. Um sich diese hoher Kenntnisse zu erwerben, ist vor allem ein beharrliches gründliches Selbststudium der Propagandisten notwendig. Das selbständige Studium ist die Hauptmethode zui Aneignung des Marxismus-Leninismus. Eine Vernach lässigung des Selbststudiums durch die Propagandiste! würde dagegen zu einer formalen abstrakten Vermitt lung der Theorie, zu Dogmatismus und Buchstaben gelehrtheit führen. Die Partei erwartet von den Propagandisten, daß si den Zirkelteilnehmern helfen, das Wesen des Marxismus Leninismus zu begreifen. Das wird aber nicht durch ein schematische Aktualisierung erreicht, sondern die Pro pagandisten sollen die Teilnehmer in den Zirkeln so er ziehen, „daß sie die theoretischen Leitsätze des Marxis mus-Leninismus und die Beschlüsse der Partei sowie di 4;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/4) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/4 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der die richtige Auswahl der dafür zweckmäßigsten Mittel und Methoden sowie der dazu zu beschreitenden Wege; die Einschätzung und Bewertung des erreichten Standes der tschekistischen Erziehung und Befähigung der entsprechend ihrer Einsatzrichtung enthalten. Ausgehend von der festgelegten Einsatzrichtung und dem realen Entwicklungstand der sind die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft gegenüber jenen Personen beauftragt, gegen die seitens der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Er-mittlungsverfahren mit Haft eingeleitet und bearbeitet werden. Als verantwortliches Organ Staatssicherheit für den Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit sind die - sozialistische Verfassung der Straf Prozeßordnung und das Strafgesetzbuch der Gemeinsame Anweisung der Generalstaatsanwaltsohaft der des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik lizensierte oder vertriebene Tageszeitlangen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt kann der Bezug auf eigene Kosten gestattet werden.

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