Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 19/2

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/2); Zum großen Teil haben die Arbeiter in den Produktionsberatungen unter der Leitung der Gewerkschaften gründlich und vorbildlich diskutiert. Sie sind durchweg der Meinung, daß weit über 50 Prozent der Mängel auf reine Fertigungsfehler zurückzuführen sind, die man bei richtiger Beachtung einer besseren Fertigungstechnik absolut vermeiden kann. Also handelt es sich nach Meinung der Arbeiter nicht um zur Zeit unüberwindliche, sogenannte objektive Schwierigkeiten, die in mangelhaften Vormaterialien oder anderen Gegebenheiten zu suchen sind, sondern um absolut vermeidbare subjektive Erscheinungen. Und das zu wissen, ist sehr wichtig. Wenn es sich nämlich bei diesen Verlusten um etwa 200 Millionen Mark im Jahre handelt, wie die Genossen der Plankommission das überschlägig einschätzen, dann müßte man bei richtiger Arbeit über 100 Millionen Mark an Verlusten sofort beseitigen können. Es hat sich im Laufe dieser Auseinandersetzungen der Arbeiter und der Ingenieure im Industriezweig Gießereiwesen herausgestellt, daß gerade die entscheidende Kategorie der mittleren technischen Kader, also die Produktionsmeister, ihre technische Qualifikation grob vernachlässigen. Aber was ist das für ein Zustand? Die Meister sind die unmittelbaren Organisatoren der Produktion. Von ihnen hängt sehr viel ab. Aber nur etwa 25 Prozent aller Meister des Industriezweiges verfügen bis jetzt über eine abgeschlossene Fachschulbildung. Die anderen haben sich unter den veralteten, überholten Bedingungen ihrer Produktionsordnung und ihrer isolierten Betriebskenntnisse entwickelt. Das heißt, sie haben sich also nicht ent- wickelt. Es ist klar, daß ein solcher Zustand die Weiterentwicklung der Technik behindert. Er ist in keiner Weise mit unseren ständig wachsenden Aufgaben zu vereinbaren. Aber um das zu ändern, muß man es zunächst einmal wissen. Und wissen kann man es nur, wenn man gründlich untersucht und sich dabei auf die breite kritische Diskussion der Arbeiter des betreffenden Industriezweigs stützt. Es handelt sich hierbei immerhin um über 60 000 Arbeiter und um mehr als 500 Betriebe und Betriebsabteilungen mit einer Auswirkung auf die gesamte Metallindustrie der Republik und damit auch auf wichtige Teile unserer Exportlieferungen. Das Sekretariat des Zentralkomitees hat die Ergebnisse, die bisher erzielt wurden, mit den verantwortlichen Genossen des Staatsapparats diskutiert. Wir sind der Meinung, daß, obwohl der Gießereiausschuß um etwa 2 Prozent, also um 6 Millionen Mark Verluste, zurückgedrängt wurde, in einigen wichtigen Betrieben wieder Rückschläge erfolgt sind. Man ist also schon wieder wenigèr aufmerksam. Fahrlässigkeit und mangelnde Hilfe muß man den verantwortlichen Genossen der Ministerien und der Hauptverwaltungen wieder vorwerfen. In der Parteiorganisation der zuständigen Hauptverwaltung hat die parteimäßige Kontrolle nachgelassen und eine gewisse Direkticnslcsigkeit greift in dieser wichtigen Frage um sich. Also muß man sich bemühen, wissenschaftlich exakt, gestützt auf die kritische Meinung der Produktionsarbeiter, weiterzuarbeiten. Ill, Nachdem wir in vielen Betrieben mit Hilfe der Partei und der Genossen in den Gewerkschaften die Produktionsberatungen in Bewegung gebracht haben, nachdem die Aktivistenkommissionen ihre Arbeit teilweise aufgenommen haben, nachdem auch die Arbeiterkontrollen zu funktionieren beginnen, stoßen wir mehr und mehr auf die Tatsache, daß es zur guten Weiterführung des Kampfes an der Erfüllung einer sehr wichtigen Forderung fehlt, die der Parteitag gestellt hat, nämlich an der Schaffung einer exakten Ökonomik der einzelnen Industriezweige. Das gilt sowohl für das Gießereiwesen als auch für die Energiewirtschaft, für die Kohleförderung und -Verarbeitung, für den Schiffbau, für den Fahrzeug- und Traktorenbau sowie für das Hüttenwesen und für viele andere Zweige der Volkswirtschaft und der Industrieproduktion. Wir müssen den Genossen in den Wirtschafts Verwaltungen, in den Produktionsstätten, aber auch im Parteiapparat eine feste und sichere Orientierung auf die politische und wissenschaftliche Meisterung der Aufgaben geben, die sie in ihrem Industriezweig unter sorgfältiger Beachtung des Wirkens der ökonomischen Gesetze zu lösen haben. Unsere Wissenschaftler, unsere führenden technischen und wirtschaftlichen Kader sowie alle Parteiarbeiter, die über große Produktions- und Organisationserfahrungen verfügen, müssen dazu das notwendige wissenschaftliche Grundsatzmaterial schaffen. Es ist notwendig, die bisherigen Ergebnisse der Anstrengungen unserer Partei für die Organisierung des Aufschwungs unserer Volkswirtschaft zusammenzufassen und Lehrmaterialien zu entwickeln, die die Ausnutzung der objektiven Gesetze der politischen Ökonomie für den schnellen Aufbau der neuen Gesellschaft erleichtern und es ermöglichen, Fehler in der Arbeit zu vermeiden und die Pläne allseitig zu erfüllen. Das ist eine große Aufgabe, die uns der IV. Parteitag gestellt hat. Das wichtigste Ergebnis der bisherigen Arbeit am Fünfjahrplan besteht darin, daß wir eine feste ökonomische und politische Basis für den Kampf der Arbeiterklasse und aller friedliebenden Kräfte ganz Deutschlands zur Sicherung des Friedens und zur Herbeiführung der demokratischen Einheit unserer Heimat geschaffen haben. Indem wir die nationalen Interessen unseres Volkes verteidigen, geben wir gleichzeitig auch der Arbeiterklasse die Orientierung auf die Verpflichtungen, die sich aus den Aufgaben des proletarischen Internationalismus für sie ergeben. Es ist notwendig, allseitig gründlicher und umfassender aufzuzeigen, daß im Kampf ym die natürlichen Lebensinteressen unserer Nation die Deutsche Demokratische Republik mit ihrer Arbeiter- und Bauernmacht die feste und sichere Basis darstellt. Unsere neuen sozialistischen und genossenschaftlichen Produktionsverhältnisse sind zur wichtigsten vorwärtstreibenden Kraft der Entwicklung der Produktivkräfte unseres Landes geworden. Die Entwicklung der Produktivkräfte vollzieht sich bei uns im Gegensatz zu den Bedingungen des Kapitalismus nicht spontan, nicht im Selbstlauf. Zu unseren dringlichsten Aufgaben gehört es darum, die planmäßige Entwicklung der Produktivkräfte allseitig zu fördern und zu kontrollieren. Dazu ist es erforderlich, die Ökonomik der wichtigsten Industriezweige auszuarbeiten. 2;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/2) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des Zentralkomitees der mit den Sekretären der Kreisleitungen am Dietz Verlag, Berlin, Dienstanweisung über politisch-operative Aufgaben bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Feindangriffe und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten stehen. Die Änderungen und Ergänzungen des Strafrechts erfolgten nach gründlicher Analyse der erzielten Ergebnisse im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführte Strafverfahren beim Bundesnachrichtendienst? Antwort;Während der Befragung durch Mitarbeiter des Bundesnachrichtendientes in München;wurde ich auch über das gegen mich durchgeführte Strafverfahren wegen gesetzwidrigen Verlassens der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

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