Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 19/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/16); Parteipraxis wie die tägliche Auswertung und Bekanntgabe der Prämiierung an den Wandtafeln, könnten wir uns gar nicht vorstellen. Nachdem der neue Wettbewerb angelaufen war, wurde mit den Paten ein Erfahrungsaustausch eingeleitet mit dem Ergebnis, daß die angewandte Methode allgemein für richtig befunden wurde. Es wurde der Vorschlag gemacht, im IV. Quartal auch für die Spulerei und die Abteilung Ausrüstung einen ähnlichen Wettbewerb zu organisieren. Wir werden in der nächsten Zeit die Leistungen der Kollegen im Ort Leutersdorf öffentlich auswerten. Wir konnten feststellen, daß die neuen Methoden des Wettbewerbs dazu geführt haben, daß die täglichen Leistungen gestiegen sind. Von der Vierstuhlbedienung gingen die Kollegen zur Sechsstuhlbedienung über. Das ist für die Samtweberei eine große Leistung. Einzelne Meister bemühen sich, Stühle auf halbautomatische Stühle umzubauen und Revolverstühle vollautomatisch zu gestalten. Wir sind bemüht, in Zukunft die besten Weber fachlich und politisch gut zu schulen. Durch die tägliche Auswertung und Prämiierung der Brigaden wurde die Initiative entwickelt. Es zeigte sich, daß unter den Werktätigen Talente und Erfindergeist unerschöpflich schlummern. Einige Kollegen, die glauben, durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität und den Übergang zur Sechsstuhlbedienung arbeitslos zu werden, machen sich unnötige Sorgen. Wir werden sie davon überzeugen, daß die volle Ausnutzung der Technik den Menschen die Arbeit nicht nur erleichtert, sondern daß es der Weg ist, der uns zu Wohlstand und einem besseren Leben führt. Alfred Pracht Parteisekretär, Bunt- und Samtweberei Werk III, Leutersdorf Anmerkung der Redaktion Der Genosse Pracht hat aus der Rede des Genossen Kalinin, die er am 12. Januar 1944 auf einer Beratung der Sekretäre der Moskauer Parteiorganisation hielt, zitiert. Der Inhalt dieser Rede ist für uns auch heute noch von großer aktueller Bedeutung. Wir empfehlen unseren Lesern, sie im vollen Wortlaut nachzulesen. Sie ist zu finden auf Seite 245 in dem Sammelband: M. I. Kalinin, „Über kommunistische ErziehungDietz Verlag 1950. ln der Organisierung des Wettbewerbs haben unsere Genossen in der Bunt- und Samtweberei Leutersdorf gute Erfolge erzielt. Genosse Pracht bemerkt in seinem Artikel sehr richtig, daß die Mobilisierung der Massen die Voraussetzung für einen guten Wettbewerb ist. Zweifellos ist diese Mobilisierung der Massen in der Bunt- und Samtweberei Leutersdorf vorhanden. Trotzdem bleibt die Frage offen, ob vor Beginn des Wettbewerbs dieser der gesamten Belegschaft und nicht nur den Partei- und Gewerkschaftsfunktionären und den Brigadieren eingehend erläutert wurde. Wer hat den Wettbewerb beschlossen und seinen Bedingungen zugestimmt? Nur die Funktionäreund Brigadiere oder die Arbeiter selber? Auch in solchen Fällen, wo es unsere Genossen verstehen. dafür zu sorgen, daß nach gründlicher Überlegung und Vorbereitung Wettbewerbsbedingungen ausgearbeitet werden, die der Zustimmung der Produktionsarbeiter sicher sind, darf nicht darauf verzichtet werden, sie den Arbeitern zur letzten Entscheidung vorzulegen. Nur so ist der Gefahr zu entgehen, daß ein Wettbewerb „von oben“ dekretiert wird. Die Redaktion Die Organisation: Der IV. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zeigte, daß die (Erfüllung der gegenwärtigen Aufgaben der Bauindustrie: der planmäßige Aufbau unserer Städte und Dörfer, das verstärkte Bauen von Wohnungen für unsere Werktätigen, von Gebäuden für landwirtschaftliche Zwecke im Kampf um ein besseres Leben der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik und darüber hinaus der Bevölkerung ganz Deutschlands große Bedeutung hat. Zur Verwirklichung dieser Aufgaben ist es notwendig, die Baukosten zu senken. Auch das 20. Plenum des Zentralkomitees wies auf diese wichtige Frage hin. Durch die ständige Senkung der Baukosten erhalten wir die Möglichkeit, noch mehr Wohnungen für unsere Werktätigen, noch mehr Gebäude für Industrie und Landwirtschaft zu bauen. Der wichtigste Faktor zur Senkung der Baukosten ist die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Die verstärkte Industrialisierung im Bauwesen, die Mechanisierung des Bauablaufs, besonders der schweren körperlichen Arbeiten, die konsequente Anwendung der Neuerermethoden und der sparsamste Verbrauch von Baumaterialien sind dazu notwendig. Vor allem aber erfordern diese Aufgaben wenn sie richtig und erfolgreich verwirklicht werden sollen eine geduldige Arbeit mit den Menschen, mit den Werktätigen in der Bauindustrie. Sie müssen für diese Aufgaben begeistert werden. Es ist daher dringend erforderlich, die Parteiarbeit in den Baubetrieben zu verbessern. Der IV. Parteitag übte Kritik an der schlechten Parteiarbeit in einigen Baubetrieben und. erläuterte auch die sich daraus ergebenden Auswirkungen. Diese Kritik des Parteitags muß Anlaß sein, die bisherige Arbeit in den Parteiorganisationen der Baubetriebe, in den Kreis- und Bezirksleitungen und im zentralen Parteiapparat zu überprüfen und Schlußfolgerungen zu ziehen, die geeignet sind, die ideologisch-politische Arbeit in der Bauindustrie zu verbessern. Dazu gehört aber auch die Verbesserung der Organisationsarbeit der Partei in der Bauindustrie, auf die wir uns heute mit folgenden Ausführungen beschränken wollen. Keine Verletzung der Organisationsprinzipien dulden Am 20. März 1952 faßte das Sekretariat des Zentralkomitees der SED einen Beschluß über den Aufbau der Parteiorganisationen in der Bauindustrie. Dieser Beschluß, der die Grundlage bildet, um den Einfluß der Partei in der Bauindustrie zu festigen und zu stärken, ist jedoch nur sehr mangelhaft durchgeführt worden, obwohl er den verantwortlichen Genossen der damaligen Landesleitungen und den Parteisekretären der wichtigsten Baubetriebe bei einer Beratung im ZK im Jahre 1952 erläutert wurde. Das zeigt, daß einige leitende Genossen im Parteiapparat eine schlechte Einstellung zur Durchführung von Parteibeschlüssen besaßen. Die Parteidisziplin wurde von den für die Durchführung des Beschlusses verantwortlichen Genossen in der Abteilung Bauwesen beim ZK sowie in den Bezirks- und Kreisleitungen gröblichst verletzt, indem diese Genossen zwar 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 19/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 19/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Effektivität der und Arbeit bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß des Ermittlungsverfahrens erfordert. Grundlage für die Abschlußentscheidung ist das tatsächlich erarbeitete Ermittlunqsergebnis in seiner Gesamtheit. Nur wenn alle Möglichkeiten der Aufklärung der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten entsprechen in der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X