Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 18/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/25); Parteipraxis icht beachtet? rgends wiederholen" zeigen deutlich, wie notwendig es ist, von den Arbeitern zu lernen. Nicht nur in der Hinsicht, daß ihre Kritik beachtet und gefördert wird, sondern auch dahin gehend, daß die für die Landarbeit verantwortlichen Funktionäre den Rat dieser Arbeiter suchen und für die Verbesserung ihrer Arbeit nützen. Zur Arbeiterklasse gehören jedoch auch die Landarbeiter. Sie haben nicht die Schule und Erfahrung des organisierten Massenkampfes wie die Industriearbeiter. Von ihrer Entwicklung hängt jedoch wesentlich die Verbesserung unserer Arbeit auf dem Lande ab. Die Vorgänge in Polßen spiegeln in nicht geringem Maße die Vernachlässigung der politischen Arbeit gerade unter den Landarbeitern wider, und die Industriearbeiter werden nicht bewußt genug darauf gelenkt, die Landarbeiter zu noch selbständigerem politischen Handeln zu bringen. Die Theorie gehört zur Parteipraxis Nur in einem Satz des Genossen Babies ist die Bemerkung enthalten, daß das Bewußtsein der Landarbeiter zu heben ist. Im übrigen wird nur von den Werktätigen und der Landbevölkerung gesprochen. Lenin sagte einmal, Politik sei die Kunst zu differenzieren. Wir aber differenzieren sehr wenig. Oft hat man den Eindruck, auch beim Lesen des Artikels des Genossen Babies, daß die politische Führung nur die Frage der richtigen Wechselbeziehung zwischen der Partei und den Werktätigen ist, daß die Arbeiterklasse unter den Werktätigen verschwindet und die Partei alles alleine macht. Die Partei kann die werktätigen Massen nur führen, wenn sie sich fest auf die Arbeiterklasse stützt. Nur diese feste Verbindung ermöglicht die Führung auch der übri- gen werktätigen Massen und ein enges Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und den werktätigen Bauern. Das alles sind Feststellungen, die wir wiederholt im Studium gemacht haben. Die Vorgänge in Polßen sollten ein ernster Anlaß sein, stärker und bewußter als bisher die Erkenntnisse unseres Studiums in der praktischen Arbeit anzuwenden, die Mängel in unserer Arbeit tiefer zu analysieren und den Genossen die Aufgaben zu zeigen, die für die Überwindung dieser Mängel notwendig sind. Wir können es uns nicht leisten, erst nach dem Verlust von Millionenwerten festzustellen, daß auf dem Volksgut die Parteiorganisation nur dem Namen nach bestanden hat. Auch das haben wir im Kurzen Lehrgang studiert, daß die Partei die wichtigste Organisation der Arbeiterklasse ist. Aber hier wurde ein großes Kombinat gebildet, und man versäumte gleichzeitig, den politischen Kern zu formieren, der die Gewähr für eine gute Entwicklung des VEG hätte geben müssen. Wir dürfen die Vorgänge in Polßen noch nicht zu den Akten legen, wenn wir entscheidende Mängel unserer Arbeit überwinden wollen. In verschiedener Form stoßen wir auf Mängel solcher Art, die zeigen, daß es sich in Polßen nicht um eine Ausnahmeerscheinung gehandelt hat. Die Lehren und Schlußfolgerungen der Bezirksleitung Frankfurt (Oder) müßten noch durch folgende Punkte ergänzt werden: Die Kritik auswerten und sie ständig entwickeln, in der politischen Arbeit die Klassenfrage nicht verwischen und die Parteiarbeit vor allem dadurch auf eine höhere Stufe heben, daß die Theorie bewußter auf die Praxis angewandt wird. Es wäre gut, bei der weiteren Auswertung der Vorgänge im VEG Polßen den Leitartikel einzubeziehen, der in Nr. 33 1954 der Zeitung „Für dauerhaften Frieden, für Volksdemokratie!“ unter dem Titel „Selbstkritik und Kritik von unten ein mächtiges Mittel zur Verbesserung der Parteiarbeit“ veröffentlicht wurde. Hans Kölsch Assistent am Institut für Gesellschaftswissenschaften An den Landsomtagen gelten Tausende von Arbeitern auf das Land, um den werktätigen Bauern die Politik unserer Partei und Regierung zu erläutern und die lidien Elemente zu entlarven. Diese Hilfe der Industriearbeiter wird bedeutend dazu beitragen, daß die werktätigen Bauern selbst jede feindlidte Tätigkeit im Dorf unterbinden. Die Feinde der Arbeiter- und Bauernmadit werden auch in den Dörfern unserer Republik nicht in der Lage sein, die Entwicklung aufzuhalten. (Aus dm Rechemchaßsberidtt des Zentralkomitees der SED an den IV. Parteitag);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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