Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 18/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/24); Parteipraxis Warum wurde die Kritik der Werktätiger Wichtige Ergänzungen zum Artikel: Die Vorgänge im VEB Polßen dürfen si Auf diese Frage hätte Genosse Babies in seinem Artikel über die Vorgänge im VEG Polßen Antwort geben müssen. Und vor allem darauf, was die Bezirksleitung zu tun gedenkt, damit in Zukunft die Kritik von unten beachtet und gefördert wird. Die Schlußfolgerungen und Lehren sind im wesentlichen auf organisatorische Maßnahmen zugespitzt. Wenn sich die Vorgänge im VEG Polßen nirgends wiederholen sollen, müssen aber die ideologischen Ursachen der Mängel auf gedeckt werden, die sich die Agentenbande für ihre verbrecherische Tätigkeit zunutze gemacht hat. Zum Kampf gegen diese Mängel muß die Partei mobilisiert werden. Überall, wo die Werktätigen über die Tätigkeit der Schädlingsbande im VEG Polßen informiert worden sind, brachten sie ihre Empörung über diese Verbrecher zum Ausdruck. Ihre Bereitschaft wuchs, den Kampf gegen die Feinde unserer Republik aktiv zu unterstützen. In welche Richtung muß die Partei diese Kampfbereitschaft lenken? Die Agenten, die eingesperrt sind, schaden uns nicht mehr. Die anderen kennen wir noch nicht. Wogegen muß man also kämpfen? Mit allgemeinen Appellen kommen wir da nicht weiter. Kampf gegen Mängel und Fehler in der Parteiarbeit Die Erfahrungen der KPdSU und der Arbeiterparteien in den Volksdemokratien lehren uns, daß der Klassenfeind in keinem Augenblick aufhört, für die Wiederherstellung der alten Ausbeutungsverhältnisse zu kämpfen. Im Gegenteil, in dem Maße, wie die Erfolge der Volksmassen wachsen, verstärkt er seine Sabotage- und Schädlingsarbeit. Das ist eine Gesetzmäßigkeit, die nur mit dem Imperialismus selbst verschwinden wird. Die Erfahrungen unserer Bruderparteien lehren uns aber gleichzeitig, was wir tun müssen, um den Partei-und Volksfeinden das Handwerk zu legen. Sie lehren uns, entschlossen den Kampf gegen die Mängel in der eigenen Arbeit aufzunehmen, weil sich unsere Feinde diese Mängel zunutze machen. Beseitigen wir die Mängel, dann werden auch die Feinde sichtbar. Schon lange wurden die Verhältnisse im VEG Polßen von den verschiedensten Seiten kritisiert. Aber die Kritik wurde nicht beachtet. Es ist richtig, wenn die dafür Hauptverantwortlichen von der Bezirksleitung ihrer Funktion enthoben worden sind. Aber damit ist noch nicht viel geändert. In der Arbeit mancher Funktionäre von Partei- und Staatsorganen* kann man Überreste des Personenkults feststellen und die damit untrennbar verbundene Unterschätzung und Mißachtung der werktätigen Menschen und ihrer Interessen. Eine solche Erscheinung ist es z. E., wenn sich Funktionäre übergeordneter Leitungen im VEG Polßen fast nur an die Gutsleitung gewandt haben und keine Verbindung mit den Werktätigen in der Produktion aufgenommen haben. Der geflüchtete Verbrecher Golz hatte es sehr leicht, nach oben als „der Mann“ in Erscheinung zu treten und nach unten als „die Persönlichkeit“, an die doch keiner heran kann (Das Prinzip der persönlichen Verantwortung des Betriebsleiters in unserer Wirtschaftsführung wird keineswegs dadurch verletzt, daß die Mitglieder und Mitarbeiter übergeordneter Leitungen sich mit den Arbeitern unmittelbar beraten, deren Kritik entgegennehmen; im Gegenteil, sie werden schneller und besser erfahren, ob die Arbeit des Betriebsleiters von höchster Verantwortung gegenüber Regierung und Belegschaft getragen ist. Die Redaktion) Wie weit das gegangen ist, soll nur ein Beispiel zeigen. Der Arbeiter Machnik vom Kranbau Eberswalde hat u. a. auch an unsere Bezirkszeitung „Der neue Tag“ einen kritischen Artikel über die Verhältnisse im VEG Polßen geschickt. Von der Bezirksredaktion erhielt er die Aufforderung, den Artikel abzuändern, weil der Name Golz zu oft darin Vorkommen würde. Genosse Machnik lehnte das ab. Daraufhin wurde der Artikel ohne seine Zustimmung abgeändert. Diesem Obrigkeitsdusel, dieser parteifremden Einstellung zur Kritik der Werktätigen müssen wir entschieden den Kampf ansagen. Das ist nicht mit der formalen Zustimmung zur marxistischen Erkenntnis über die Rolle der Volksmassen und der Persönlichkeit in der Geschichte getan. Wir müssen dieser Erkenntnis entsprechend unsere praktische Arbeit verbessern. Warum wird im „Neuen Weg“ noch so wenig getan, um die Entfaltung der Kritik von unten zu fördern? Die Vorbereitungen zur Volkswahl wären ein guter Anlaß, um die Tätigkeit in dieser Richtung zu verstärken und eine systematische Erziehungsarbeit zu leisten. Von den Arbeitern lernen Genosse Machnik leistet wie viele anderen Industriearbeiter Patenarbeit auf dem Lande. Warum nutzt die Bezirksleitung bei der Auswertung der Vorgänge in Polßen die Erfahrungen der Industriearbeiter so wenig aus? Unsere Klassiker haben stets hervorgehoben, daß sich die Partei auf den fortgeschrittensten Teil der Werktätigen, auf die Industriearbeiter, stützen muß und daß die Partei die Massen nicht nur lehren, sondern auch von ihnen lernen muß. Zur Verbesserung der Arbeit der Partei- und Staatsorgane ist es notwendig, die Erfahrungen auszuwerten, die von den Arbeitern in ihrer Patenarbeit gesammelt werden. Aber auch hierzu muß der Weg gewiesen werden, ist ideologische Arbeit notwendig. Die Vorgänge in Polßen 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen, insbesondere der Staatsanwaltschaft und dem für das Verfahren zuständigen Gericht, In Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen und. der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung organisiert er das Zusammenwirken mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie . Die Durchsuchung inhas-a?; -Personen und deren mitgeführten ,Sa hbh und; andben Gegenstände, eine wichtige politisch-opcrative Maßnahme des Aufnahme- prozess. Die politisch-operative Bedeutung der Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten . Die Aufnahme und Durchsuchung r? r: en, n; üh an -stände sowie die Sicherung von Beesissauria.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X