Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 18/17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/17); Parteipraxis Wässerung der Kohle kommen. Der bekannte Vergleich, daß die um 1 Prozent besser entwässerte Rohkohle 4 bis 5 Prozent höhere Brikettleistungen ergibt, muß von unseren Agitatoren verwandt werden. Gleiche Vorschläge sind entsprechend der Schwerpunkte im Betrieb den Kollegen der Brikettfabriken, Schwelereien, Energie- und Gaserzeugungsanlagen zu unterbreiten. Im Braunkohlenbergbau muß unsere Sorge den Kumpeln in der Produktion, besonders den Streckenleuten gelten, denn sie haben die schwerste Arbeit. Die Genossen in den Gewerkschaftsorganisationen sind deshalb dazu anzuhalten, darauf zu achten, daß auch die Erfüllung der sozialen Verpflichtungen der Werksleitungen, die im Betriebskollektivvertrag enthalten sind, ständig kontrolliert wird. Wir zogen die Lehre aus dem Kampf gegen den Frost. Damals sicherten wir den Erfolg, weil die Partei durch Einsetzen von Parteibeaüftragten die Führung übernahm und den Kumpeln klar erläutert wurde, um was es ging, weil die mittleren Wirtschaftskader gut mitarbeiteten und Werksleitung und Gewerkschaftsfunktionäre unbürokratisch sofort bestimmte Teile der Verordnung vom 10. Dezember 1953 verwirklichten. Achten wir immer darauf, daß die Kontrolle über die Leitung der Betriebe nicht etwa nur einzelne Genossen der Leitung durchführen. Die gesamte Parteiorganisation muß die Massenkontrolle der Arbeiter entwickeln, das wird garantieren, daß unsere Pläne im Bergbau nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt werden. Werner Hildebrandt Kreisleitung Borna Sekretär für Wirtschaftspolitik Wie wir an der Revolverdrehbank der „Murks-Portion" zu Loi be rückten Im VEB Waggonbau Halle-Ammendorf konnte ich feststellen, daß die Verbesserung der Qualität und die Senkung des Ausschusses besonders bei der Herstellung von Serienartikeln von großer Bedeutung ist. Durch unsachgemäße Behandlung werden bei uns oft Bleche beschädigt, Werkstücke doppelt gestanzt usw. Vor allem zeigte sich in der Dreherei, im Arbeitsabschnitt Revolverdrehbänke, daß die Produktion von Ausschuß und von Teilen, die nachgearbeitet werden müssen, sehr hoch ist. Bisher gab es hier *keine Maßnahmen zur Beseitigung dieser ernsten Mängel. Sowohl die Leitung der Abteilung, die Meister und Brigadiere, als auch die Partei- und Gewerkschaftsleitung unternahmen nichts, um die Ursachen auf zu decken und geeignete Maßnahmen für eine qualitativ bessere Arbeit einzuleiten. Es gab keinen Überblick darüber, wie hoch die Ausschußquote in den Brigaden war. Sie wanderte unkontrolliert in den bereitgestellten Kasten für Materialabfälle. Das wirkte sich negativ auf die gesamte Organisierung der Produktion aus. Laufend gab es Schwierigkeiten in der Materialversorgung, und die Meister zerbrachen sich den Kopf, wo das Material geblieben war. Für 15 arbeitende Revolverdrehbänke steht ein Kasten für Materialabfälle bereit. In einem Monat sammelt sich darin eine halbe bis eine Tonne Schrott an. Ein Fünftel davon sind vermurkste bzw. Ausschußteile. Das ist schätzungsweise eine monatliche Ausschußquote von 1.5 bis 2 Prozent und bedeutet, daß von den vorhandenen 15 Maschinen eine Maschine in vier Wochen eine ganze Woche Ausschuß produziert. Wir gehen der „Murks-Portion" zu Leibe An meiner Maschine gab es in den Monaten März bis Mai 1954 beim Drehen von Flanschen und Ringen für Federspindeln bei über 10 000 Werkstücken mehr als 2 Prozent Ausschuß und 3 Prozent Nacharbeit. Ich arbeite an der Maschine in Ablösung mit einem jungen Kollegen. Wir sprachen uns beide über die Aufgaben des IV. Parteitages aus und wurden uns einig, daß wir zur Verbesserung der Qualität und zur Senkung des Ausschusses etwas tun müssen, um dann den Kollegen des gesamten Werkes unsere Erfahrungen zu vermitteln. Was taten wir? Zuerst suchten wir an den vorhandenen Ausschußteilen nach den Gründen und Ursachen der Fehler. Es zeigte sich, daß über 80 Prozent aller Ausschußteile, also etwa 160 Teile, als unbrauchbar galten, weil gleichgültig und oberflächlich gearbeitet wurde. Bei den anderen Teilen waren die Ursachen nicht beseitigte Mängel an der Maschine und den Werkzeugen. Wir zogen hieraus die Schlußfolgerung, daß unsachgemäße, gleichgültige und oberflächliche Arbeit an der Maschine die Hauptquellen für die vielen Ausschußteile waren. Die Argumente, die von vielen Kollegen vorgebracht wurden, bestätigen das. So sagte ein Kollege in einer Diskussion: „Das ist doch nicht schlimm, denn ein Prozent Ausschuß beim Einrichten der Maschine, bei Werkzeugwechsel usw. kommt immer zustande.“ Andere Kollegen meinten, daß die Normen zu hoch wären, was . sich auf die Qualität der Arbeit auswirken müsse. Oft wird auch gesagt, daß die Maschinen zu alt seien und man deshalb die Maße nicht einhalten könne. Selbst Genossen Meister und Brigadiere kommen zu einem solchen falschen Schluß, daß an jeder Maschine solche Normen bestehen müssen, damit bei Stillstandsarbeiten, Reparaturen usw. für den betreffenden Kollegen jederzeit ein Ausgleich möglich ist. Die vorgebrachten Argumente beweisen, daß hier kapitalistische Überbleibsel im Denken der Kollegen die Hauptursache der hohen Ausschußquote sind. Wir nahmen an unserer Maschine den Kampf gegen diese „alten Gewohnheiten“ auf und hatten beachtliche Erfolge. Wir kamen dabei zu anderen Schlußfolgerungen als der Genosse Rinagel in seinem Artikel „Im Stahlwerk Silbitz hat der Kampf gegen den Ausschuß begonnen“ („Neuer Weg“ Nr. 14/54). Genosse Rinagel schreibt, daß die Betriebsparteiorganisation von vornherein erkannte, ~ „daß die schlechte Arbeitsorganisation, die ungenügende Fortsetzung auf Seite 20 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/17 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder nicht, der gleiche Zustand kann unter unterschiedlichen politischoperativen Lagebedingungen zum einen eine Beeinträchtigung im Sinne einer Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und Gegenstände sowie für die Sicherung von Beweismaterial während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird hervorgehoben, daß - der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit darstellen. In den Ausführungen dieser Arbeit wird auf die Aufgaben des Untersuchungshaftvollzuges des Ministerium für Staate Sicherheit, die äußeren Angriffe des Gegners gegen die Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - die Geiselnahme als terroristische Methode in diesem Kampf Mögliche Formen, Begehungsweisen und Zielstellungen der Geiselnahme Einige Aspekte der sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben der sollte zu der Erkenntnis führen, in welcher Breite die operativen Potenzen der genutzt werden können und müssen.

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