Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 18/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/16); Parteipraxis sprechender Bewährung auch auf andere Betriebsabteilungen zu übertragen. In der gleichen Weise kann man den Planungsleiter über die Entwicklung des Tagebaues berichten lassen. Dabei sollen nicht nur alle Genossen der Grundorganisation über die Entwicklung des Tagebaues informiert werden, sondern auf Grund ihrer Erfahrungen aus der mitunter jahrzehntelangen Beschäftigung im Tagebau Vorschläge unterbreiten, wie nach ihrer Meinung die Entwicklung am wirtschaftlichsten erfolgen kann. Wir nahmen vor kurzem den Bericht der Staatlichen Plankommission über die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes im II. Quartal 1954 zur Kenntnis. Dieser Bericht müßte für alle Leitungen der Grundorganisationen ein Signal sein, sich von den verantwortlichen Genossen der Werksleitungen über das Verhältnis der Entwicklung der Durchschnittslöhne zur Arbeitsproduktivität Bericht erstatten zu lassen. Auf eine solche Berichterstattung müssen sich die Parteiorgane gut vorbereiten, damit sie die Möglichkeit haben, den Werksleitungen konkrete Vorschläge zu unterbreiten, deren Durchführung garantiert, daß die Arbeitsproduktivität künftig schneller steigt als die Durchschnittslöhne. Die Genossen Agitatoren müssen gerüstet werden, den Kumpels klar und verständlich aufzuzeigen, daß die höhere Arbeitsproduktivität und die Senkung der Selbstkosten die Voraussetzungen sind für die schnellere Entwicklung unserer Volkswirtschaft und für die Durchführung weiterer Preissenkungen. Ähnliche Untersuchungen müssen die Parteiorganisationen über die Erfüllung der Produktionspläne sowie der Pläne für die Kultur- und Sozialarbeit durchführen. Zu diesem Zweck soll der Arbeitsdirektor oder der Sachbearbeiter für Wettbewerbe vor der Parteileitung über die Durchführung der Wettbewerbe berichten. Die Parteileitung überprüft, ob sie an ihre Aufgaben wirklich politisch oder nur administrativ herangehen. Den Gegenbericht hierzu organisieren die Genossen der jeweiligen Grundorganisation. Die Parteileitungen sollten auch öfter den Vorsitzenden der Betriebsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft darüber berichten lassen, was diese Organisation in Verbindung mit dem Büro für Rationalisatoren und Erfindungswesen dafür tut, daß die Neuerermethoden und die Erfahrungen der Sowjetunion sinngemäß im Bergbau angewandt werden. Dazu gehört auch z. B. in den Brikettfabriken oder im Streckenvortrieb die Hockauf-, Franik- oder Simon-Bewegung oder in den Werkstätten die Lotte-Steinbach-Bewegung. Daß die Hockauf-Bewegung auch in den Brikettfabri-ken möglich ist, beweisen im Kreis Borna die Genossen und Kollegen in den Brikettfabriken Ramsdorf und Haselbach, die sich verpflichteten, im II. Quartal 1954 täglich 1,5 to zusätzlich zu produzieren und diese Leistung bis zum IV. Quartal 1954 auf 2,5 to zu erhöhen. Die Streckenbelegschaft von Regis stellte sich das Ziel, ihre Plananteile am Gesamtjahresplan vorfristig zu erfüllen. Hier kannte jeder Kollege seine Arbeitsstunden des Jahres und verpflichtete sich, diese mit 120 Prozent überzuerfüllen. Auf diese Weise werden die Kumpel ihren Anteil am Jahresplan bereits am 17. Oktober, dem Tag der Volkswahl, erfüllt haben. Solche Verpflichtungen verbinden unsere Kumpel noch mehr mit dem Plan und heben den Klassenstoiz. Die verantwortlichen Genossen der Büros für Rationalisatoren und Erfindungswesen sollten ständig Hin- weise von den Parteileitungen erhalten, auf welche Schwerpunkte das gesamte Verbesserungs- und Vorschlagswesen im Betrieb gelenkt werden muß. Die Grundorganisation muß die Betriebsleitung durch die Parteikontrolle so erziehen, daß Neuerermethoden nicht zufällig, sondern systematisch nach einem Plan eingeführt und weiterentwickelt werden, wie z. B. Formwechsel nach der Methode Kowaljow, Schnellreparatur an den Pressen und Aggregaten usw. Um die Massenkontrolle über die Erfüllung der wirtschaftlichen Aufgaben wirksam zu machen, muß die Parteiorganisation dafür sorgen, daß die Kader richtig und zweckmäßig eingesetzt werden. Aus Grube, Abraum, Fabrik und Werkstatt muß die Parteileitung ständig über das Neueste unterrichtet sein. Es ist zu prüfen, ob der Parteiaufbau nach dem technologischen Prozeß, angefangen von der Entwässerung bis zur Brikettfabrik bzw. den Nebenbetrieben, in Ordnung ist. Die Grundorganisationen haben ihre Aufmerksamkeit besonders auf die Abteilungen zu lenken, von denen die Erfolge des Betriebes ab-hängen. Große Bedeutung müssen die Parteileitungen der Erläuterung des Planvorschlags für das Jahr 1955 beimessen und zusammen mit der Gewerkschaftsorganisation die Aufstellung eines entsprechenden Gegenplans organisieren (siehe „Neues Deutschland“ vom 14. August 1954 „Der Gegenplan“ im WAW Köpenick). Die Grundorganisationen müssen sich also mit den hauptsächlichen Plän-nen für 1955 vertraut machen, wie Produktionsplan, Arbeitskräfteplan, Kultur- und Sozialplan und Finanzplan. Die verantwortlichen Genossen der Werksleitung können hierzu den Auftrag erhalten, vor der Parteileitung und dann vor der gesamten Belegschaft diese Pläne in verständlicher Form zu erläutern. Zur Lösung der Aufgaben im Bergbau riefen die Kreisleitungen des Braunkohlenreviers Borna die Kumpel im Monat Juli zum Wettbewerb auf -mit dem Ziel, höchste Leistungen bis zum Tag der Volkswahl zu erreichen. Bereits im Aufruf kam es darauf an, unsere Bergarbeiter auf die Hauptaufgaben zu lenken und ihre Initiative zu fördern. Der Erfolg ist garantiert, wenn die Massen überzeugt sind. Deshalb muß die Partei die politische Massenarbeit und die Organisationsarbeit in den Dienst des Kampfes um den Plan stellen. Die Agitationsarbeit kann nicht allgemein sein. Es müssen dabei konkrete Verpflichtungen und Erfolge herauskommen. Um Wintervorrat zu schaffen, kam es bei diesem Wettbewerb ganz besonders auf die Initiative der Kumpel vom Abraum an. Deshalb werden die Grundorganisationen des Abraums zusammen mit der Gewerkschaft Vorschläge unterbreiten, wie durch höchste Auslastung der Geräte und Maschinen und die Verbesserung des Zugspiels die Abraumleistung gesteigert werden kann und wie durch Erhöhung der Qualitätsarbeit der Reparatur-Handwerker die Stör- und Stillstandszeiten gesenkt werden können. Der Winter darf uns keinesfalls wieder überraschen. Die Parteileitungen sollen deshalb von den Werksleitungen bis Ende September die Vorlage des endgültigen Planes für die Winterfestmachung verlangen. Der Entwurf des Planes wird am besten in der Betriebszeitung abgedruckt, so daß alle Kollegen dazu Stellung nehmen können. Um in den Brikettfabriken höchste Qualität und Produktion zu erreichen, müssen wir zu einer besseren Ent- 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 18/16 (NW ZK SED DDR 1954, H. 18/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung strafprozessual zulässiger Beweismittel während der Bearbeitung und beim Abschluß Operativer Vorgänge sowie der Vorkommnisuntersuchung durch die Linie Untersuchung Staatssicherheit zu beachten sind. Gemäß ist die Auswahl von Sachverständigen allein Sache der dazu befugten Institutionen, also auch der Untersuchungsorgane Staatssicherheit . Praktischen Erfahrungswerten der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilung und der Abteilung zusammenzuwirken. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter den Ziffern und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linien und haben zu gewährleisten, daß Besuche grundsätzlich durch je einen Angehörigen ihrer Abteilungen gesichert werden. Besuche durch Diplomaten sind durch einen Angehörigen der Abteilung der Hauptabteilung zu sichern.

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