Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 17/3

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/3 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/3); fortschrittlichste, am besten organisierte und mit der modernen Weltanschauung der internationalen Arbeiterbewegung ausgerüstete Klasse ihre mächtige und einheitliche Klassenpartei geschaffen. Entsprechend der überragenden politischen und ökonomischen Position der Arbeiterklasse erhebt ihre Partei, die SED, den von allen demokratischen Kräften anerkannten Anspruch auf die Führung in der politischen und ökonomischen Entwicklung unserer Republik. Das ist der politische Ausdruck dafür, daß die Arbeiterklasse auf Grund der seit 1945 vor sich gegangenen politischen und ökonomischen Veränderungen zur herrschenden Klasse aufstieg. Die der imperialistischen Bourgeoisie entrissene politische und ökonomische Macht ist in ihre Hände übergegangen und in der Existenz des sozialistischen Volkseigentums fest begründet. ' Die, deutsche Arbeiterklasse ist in der Deutschen Demokratischen Republik in die Lage versetzt worden, bei der Erfüllung ihrer historischen Aufgabe ein großes Stück voranzukommen und mit dem Aufbau der Grundlagen des Sozialismus zu beginnen. Diese Aufgabe ist für die Arbeiterklasse nur lösbar im engen Klassenbündnis mit den werktätigen Bauern. Dieses Klassenbündnis mit den werktätigen Bauern hat tiefe soziale und ökonomische Wurzeln. Die Partei der Arbeiterklasse hat begonnen, die werktätigen Bauern auf den Weg der sozialistischen Entwicklung zu führen. Der freiwillige Zusammenschluß der fortschrittlichen werktätigen Bauern in landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften beweist, daß die Politik unserer Partei und die von ihr gegebene Perspektive der gesellschaftlichen Entwicklung von diesen anerkannt wird. Die Entwicklung in Deutschland ist aber keine einheitliche. Deutschland ist ein durch den Bruch des Potsdamer Abkommens durch die Westmächte gespaltenes Land. Ii dem größeren Teil Deutschlands sind die Kräfte des Fortschritts und der Demokratie gehindert, wirksam zu werden. Die Politik der Einbeziehung des westdeutschen Separatstaates in ein aggressives imperialistisches Militärsystem, die Verwandlung Westdeutschlands in ein Heerlager und Vorfeld eines vom amerikanischen Imperialismus vorbereiteten Angriffskrieges gegen das Lager des Sozialismus und der Demokratie, macht Westdeutschland zum ständigen Gefahrenpunkt für einen neuen Kriegsbrand in Europa. Das ganze deutsche Volk wird durch die Gefahr eines neuen Krieges in seiner Existenz bedroht. Dieser Bedrohung der nationalen Existenz des deutschen Volkes müssen sich bei Strafe des gemeinsamen Unterganges alle Kräfte entgegenstellen, die die nationale Existenz des deutschen Volkes nicht aufs Spiel gesetzt sehen wollen. Der Kampf um die Sicherung des Friedens und die Beseitigung des Kriegsbrandherdes in Europa ist der Kampf um die Beseitigung der widernatürlichen Spaltung Deutschlands, der Kampf gegen die Befürworter einer Politik, die Westdeutschland in eine aggressive Kriegskoalition hineinzerrt und den faschistischen deutschen Militarismus wieder züchtet. t Diese gemeinsame, den Interessen des ganzen deutschen Volkes dienende Aufgabe ist das Fundament der freiwilligen Zusammenarbeit und des Zusammenschlusses aller demokratischen Kräfte in der Deutschen Demokratischen Republik im Demokratischen Block und in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Auch die antifaschistisch-bürgerlichen Kräfte haben die Lehre aus der Tatsache gezogen, daß die Weimarer Republik daran zugrunde ging, daß die Kräfte der Verteidiger der Demokratie zersplittert und zu gemeinsamer Aktion unfähig waren. Diejenigen Genossen, die der aktiven Mitarbeit von Mitgliedern und Anhängern der Blockparteien in der Nationalen Front indifferent gegenüberstehen, sie nicht fördern, sondern in manchen Fällen sogar behindern, schätzen die Position der bürgerlich-demokratischen Kräfte falsch ein. Ein solches Verhalten engt die Wirksamkeit der demokratischen Kräfte ein und ist darum schädlich. Das heisere Geschrei über den Beschluß des Demokratischen Blockes zur Aufstellung einer gemeinsamen Liste zu den Volkswahlen am 17. Oktober 1954 ist ein Ausdrude der großen Enttäuschung darüber, daß es den Kräften, die die Weimarer Demokratie 1933 zerstörten, heute nicht gelingt, das demokratische Lager in der Deutschen Demokratischen Republik aufzuspalten. Im Gegenteil, die demokratischen Kräfte haben sich angesichts der antidemokratischen Entwicklung in Westdeutschland noch fester zusammengeschlossen. Die Entwicklung der internationalen Lage, vor allem der Sieg der Friedenskräfte auf der Konferenz in Genf und die verschärfte Krise, in die das antidemokratische und antinationale Adenauer-Regime sich hineinmanövriert, fördern die Geschlossenheit der Kräfte der Demokratie und des Friedens. Der Zusammenschluß aller friedliebenden und demokratischen Kräfte hat in der Deutschen Demokratischen Republik eine reale politische und ökonomische Basis. Die in der Deutschen Demokratischen Republik politisch geeinte Arbeiterklasse hat sich als fähig erwiesen, alle friedliebenden und demokratischen Kräfte zusammenzuschließen, weil sie selbst die am besten organisierte und den gesellschaftlichen Fortschritt repräsentierende Klasse ist, deren Hauptanliegen die Sicherung des Friedens, die demokratische Wiedervereinigung unseres Vaterlandes und die ständige Hebung des Volkswohlstandes ist. Die Arbeiterklasse kann die Grundlagen des Sozialismus nur im Frieden und bei einer sich stetig verbessernden Lebenshaltung aller Werktätigen errichten. Der Wohlstand des werktätigen Bauern, ob Genossenschaftsoder Einzelbauer, kann sich nur heben, seine Existenz kann nur gefestigt werden, wenn er seine Interessen eng mit denen der Arbeiterklasse verknüpft und das Bündnis mit ihr als eine Lebens- und Existenznotwendigkeit pflegt. Dem Kleinbürgertum, den selbständigen Unternehmern, Handwerkern und Intellektuellen, ihnen allen garantiert die demokratische Entwicklung in unserer Republik Existenzsicherheit und wirtschaftliche Perspektiven, befreite sie von den Giftblüten einer Scheinkonjunktur ebenso, wie von der Sorge vor wirtschaftlichem Ruin in der Krise. Als Bürger unserer Republik vermögen sie alle unmittelbar an der Gestaltung unseres politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens teilzuhaben. Die Klassen bei uns sind noch nicht verschwunden und können es nicht sein. Demzufolge ist auch der Klassenkampf noch nicht verschwunden und kann es auch nicht. Wir versuchen als Marxisten-Leninisten nicht, die Existenz der Klassen bei uns zu leugnen, noch predigen wir die Klassenharmonie. Aber auf der Grundlage der Gemeinsamkeit der Interessen an der Sicherung des Friedens und der Wiederherstellung der Einheit eines demokratischen Deutschlands haben sich neue, freundschaftliche Beziehungen zwischen der Arbeiterklasse und den übrigen Schichten der Bevölkerung herausgebildet. 3;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/3 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/3) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/3 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt bereits vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit muß sich Staatssicherheit rechtzeitig auf neue Erscheinungen, Tendenzen, Auswirkungen und Kräf- der internationalen Klassenauseinandersetzung einstellen. Unter sicherheitspoiltischem Aspekt kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen die statistische Gesamtheit aller feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen dar, die in der gesamten Gesellschaft die Bedeutung einer gesellschaftlich relevanten Erscheinung haben. Als Einzelphänomen bezeichnen feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

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