Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 17/21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/21); Parteipraxis Mit jedem Genossen über sein Studium im Parteilehrjahr sprechen Am 1. November 1954 beginnt das neue Parteilehrjahr und damit ein weiterer Abschnitt des Lernens in der Partei. Die Erfolge unserer Arbeit bei der Festigung unserer Arbeiter- und Bauernmacht und im nationalen Befreiungskampf unseres Volkes hängen wesentlich vom politischen Niveau der Parteimitglieder und der Werktätigen ab. Um die Politik der Partei in der Praxis durchzusetzen und sie vor den Werktätigen darzulegen, muß jeder Genosse wissen, wofür die Partei kämpft und auf welchen Wegen sie zu ihrem Ziel gelangt. Um die Politik der Partei besser zu verstehen und die Fragen der praktischen Arbeit richtig zu entscheiden, um gegen das Auftreten bürgerlicher Ideologien einen entschiedenen Kampf führen zu können, bedarf es unermüdlicher Arbeit an der Erweiterung des politischen Wissens, an der Meisterung der Grundlagen des Marxismus-Leninismus. Ein Parteimitglied, das sich dem politischen Studium gegenüber gleichgültig verhält, bleibt hinter dem Leben zurück. Das gilt auch für die Genossen in Patzlow, Kreis Strausberg. Die Genossen, in Patzlow schickten den Einstufungsbogen an die Kreisleitung Strausberg zurück, unterschrieben vom Sekretär der Grundorganisation, mit dem Vermerk: „Wir lehnen die Parteischulung ab, wir sind der Meinung, man solle lieber die Jugend mehr schulen.“ Es gibt nicht viele Beispiele dieser Art. Unsere Genossen haben in der Mehrzahl erkannt, daß man wissen und lernen muß, um die großen Aufgaben lösen zu können. Aber auch bei den Genossen in Patzlow sollte mit Hilfe der Kreisleitung das Interesse am Studium geweckt werden. Nicht nur in der Parteiorganisation, sondern auch unter den fortschrittlichen Parteilosen, werktätigen Bauern und Jugendlichen sollte solch eine Begeisterung für das Lernen entfacht werden, wie es für die Mehrzahl der Dörfer bei uns schon kennzeichnend: ist. Die Genossen in Patzlow werden die Politik unserer Partei und Regierung in ihrem Dorf viel besser durchführen und mehr Menschen aktiv in die Durchführung dieser Politik einbeziehen, wenn sie sich selbst weiterbilden. Das auf dem IV. Parteitag beschlossene Statut verpflichtet jeden Genossen, ständig sein politisches Wissen zu erweitern, sich die Lehren des Marxismus-Leninismus anzueignen. Dieser Beschluß ist Gesetz für jede Parteiorganisation, für jeden einzelnen Genossen. Das Parteilehrjahr bietet für die Mehrzahl unserer Mitglieder und Kandidaten die beste Möglichkeit, diesen Beschluß zu verwirklichen. Schon die Einstufung in die verschiedenen Zirkelarten des Parteilehrjahres kann das Studium der einzelnen Genossen und somit die Ergebnisse des Parteilehrjahres wesentlich beeinflussen. Deshalb ist sie sehr gründlich, individuell vorzunehmen, wobei die Leitungen der Grundorganisationen eine große Verantwortung tragen. Im Beschluß des Politbüros über das Parteilehrjahr 1954/55 heißt es, daß die Parteileitungen mit allen Parteimitgliedern und Kandidaten individuelle Aussprachen über die Notwendigkeit des Studiums durchführen sollen. Auf % die Verantwortlichkeit der Leitungen wird also klar und eindeutig hingewiesen. Deshalb ist es falsch, wenn von der Kreisleitung 6 in Karl-Marx-Stadt laut Beschluß die Grundorganisationen darauf orientiert werden, Kommissionen zu bilden, die die Einstufungen vornehmen. Die Vorsitzenden dieser Kommissionen sollen dann über ihre Arbeit vor der Leitung berichten. Das ist eine Verletzung des Beschlusses des Politbüros, weil die Einsetzung von irgendwelchen Kommissionen die Verantwortung der Leitungen für die ideologische Arbeit nicht ersetzen kann. Im Statut unserer Partei wird ebenfalls die Verantwortung der Leitungen für die Organisierung und Leitung des Studiums des Marxismus-Leninismus festgelegt. Das schließt natürlich nicht aus, daß die Leitungsmitglieder zu den individuellen Aussprachen solche Genossen mit heiranziehen, die die Entwicklung des betreffenden Genossen, mit dem die Aussprache geführt wird, kennen, zum Beispiel Parteigruppenorganisatoren und Zirkelleiter. Jede Parteileitung sollte beschließen, welches Leitungsmitglied mit welchem Genossen spricht. Zweckmäßig wäre es, wenn dann das betreffende Leitungsmitglied die vorgesehenen Termine der Aussprachen den Genossen mitteilt, wie es bereits in einigen Grundorganisationen im Bereich der Kreisleitung Buna geschieht. Auf keinen Fall dürfen die Leitungen Von sich aus bestimmen, an welchem Zirkel die Genossen teilnehmen. Die Aussprache mit jedem einzelnen Mitglied schafft die Voraussetzung für eine qualifizierte Schulungsarbeit, eine regelmäßige Teilnahme der Genossen und eine systematische Entwicklung der Parteikader. Sie wird dazu beitragen, die Freude am Studium zu fördern, weil die Genossen wissen, daß ihre Interessen berücksichtigt werden. Bei der Einstufung sollten die Parteileitungen der Grundorganisationen von den Erfahrungen und dem Ergebnis im vorigen Lehrjahr in ihrem Bereich ausgehen. Die Einschätzung über das Studium und die Mitarbeit der einzelnen Genossen im Parteilehrjahr 1953/54 dient als Grundlage für die Aussprache mit den Genossen. Entsprechend ihrer bereits erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind die Genossen zu beraten, in welcher Weise sie im neuen Parteilehrjahr den Marxismus-Leninismus am besten studieren können. Dabei ist jedes schematische Vorgehen zu vermeiden. Im VEB Hutfabrik, Kreis Luckenwalde, will man zum Beispiel nur Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU, zweites Lehrjahr, bilden, obwohl es dort Genossen gibt, für die es besser wäre, wenn sie entsprechend ihrer Entwicklung und ihren Kenntnissen in der Politischen Grundschule oder in anderen Zirkeln lernen würden. Offensichtlich weicht man dort den Schwierigkeiten aus, denn die Grundorganisation hat keine Anstrengungen unternommen, um einen Genossen als Zirkelleiter für die Politische Grundschule zu qualifizieren. Wenn auch die Wünsche der einzelnen Genossen berücksichtigt werden sollen, so heißt das aber nicht, daß zum Beispiel Kandidaten unserer Partei, die noch nicht 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/21 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und der Auswertungsorgane zu gewährleisten. Über alle sind entsprechend den politisch-operativen Erfordernissen, mindestens jedoch alle Jahre, schriftliche Beurteilungen zu erarbeiten.

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