Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 17/15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/15); Parteipraxis Die schöpferische Kraft der Arbeiterklasse tritt zutage, wenn die Parteiorganisation im Betrieb die Führung hat Unser Betrieb, VEB Chemische Maschinenbauwerke in Rudisleben, liegt am Fuße des schönen Thüringer Waldes. Aus einem ehemaligen faschistischen Rüstungsbetrieb wurde er mit Hilfe unserer sowjetischen Freunde zum bedeutendsten Betrieb im Kreis Arnstadt entwickelt und hat heute entscheidenden Anteil an der Erfüllung der Exportverpflichtungen unserer Republik. Unser Werk kann nicht, wie viele Großbetriebe der Schwerindustrie, von sich sagen, daß es über einen Stamm alter, erfahrener Facharbeiter verfügt. Der Betrieb entstand erst in den Jahren des zweiten Weltkrieges. Die Belegschaft setzt sich zu 55 Prozent aus ehemaligen Umsiedlern und zum Teil aus solchen Menschen zusammen, die ihrer sozialen Herkunft nach keine Arbeiter waren. Diese Bedingungen stellten die BPO vor die besonders wichtige Aufgabe, die Kollegen von der Richtigkeit der Politik unserer Partei und Regierung zu überzeugen und die führende Rolle der Partei im Betrieb allseitig zu verwirklichen. Mangelhafte Zusammenarbeit zwischen der Parteileitung, den Massenorganisationen und der Werksleitung wirkte sich in der Vergangenheit hemmend auf die Parteiarbeit aus. Erst die gründliche Auswertung der Dokumente des 15. und 16. Plenums des Zentralkomitees führte zu einer offenen Aussprache über die Hemmnisse in der Parteiarbeit innerhalb der Parteimitgliedschaft. Eine Vielzahl von Vorschlägen leiteten eine grundlegende Änderung und Verbesserung in der Parteiarbeit ein. Die Parteigruppen und Parteieinheiten wurden nach dem technologischen Prozeß neu organisiert und arbeitsfähige Leitungen gewählt. Wir begannen, die Prinzipien der Partei in der Kaderpolitik anzuwenden und setzten durch, daß diejenigen Genossen und Kollegen, die sich in der massenpolitischen Arbeit bewährt hatten, besonders entwickelt wurden. So wurde der Genosse Max Bode, der sich vom Schlosser zum Brigadier und schließlich zum Meister entwickelte, als Hallenleiter eingesetzt und als Leitungsmitglied mit den meisten Stimmen gewählt. In kurzer Zeit entwickelte er unter beispielhaftem persönlichem Einsatz die Kesselschmiede, die von den Kollegen früher als „Trümmerstätte der Arbeit“ bezeichnet wurde, zu einer sozialistischen Arbeitsstätte, deren Erzeugnisse heute erstmalig das Gütezeichen „S“ tragen. Das war möglich, weil es gelang, die besten Aktivisten für die Partei als Kandidaten zu gewinnen. Gestützt auf das wachsende Vertrauen der Kollegen, entwickelte sich eine gute kollektive Arbeit in der Abteilung. Diese wirtschaftlichen Erfolge waren die Widerspiegelung der verbesserten politisch-ideologischen Arbeit der Partei unter den Kollegen und nicht zuletzt auch das Resultat der guten persönlichen Anleitung und Hilfe des bis Ende 1953 in unserem Betrieb tätigen sowjetischen Generaldirektors Gen. Jewtejew. Die stürmische Entwicklung unseres Werkes, besonders im Jahre 1953, und der beispielgebende persönliche Einsatz der sowjetischen Genossen überzeugte die Mehrheit unserer Kollegen davon, daß die Sowjetunion wirklich ehrlich bestrebt ist, der friedliebenden deutschen Arbeiterklasse aktiv bei der Verwirklichung ihrer nationalen Interessen zu helfen. Ein Höhepunkt dieser ständigen Hilfe der Sowjetunion war die kostenlose Übergabe auch unseres Betriebes am 31. Dezember 1953 in die Hände des deutschen Volkes. Unsere Ministerien erkannten allerdings ungenügend, welche großen Aufgaben sich auch für sie aus der Übergabe der 33 ehemaligen SAG-Betriebe in das Eigentum der Deutschen Demokratischen Republik ergaben. Das führte dazu, daß sich im I. Quartal 1954 ernste Mängel in der kontinuierlichen Materialversorgung zeigten. Diese waren keineswegs mit den Planveränderungen, die sich aus der Politik des neuen Kurses ergaben oder mit bestimmten Wachstumsschwierigkeiten zu entschuldigen. Der sozialistische Wettbewerb für die Erfüllung der Pläne kam deswegen nur ungenügend in Fluß. Auch die Parteileitung erkannte nicht schnell genug, daß jetzt, wo die persönliche Hilfe der sowjetischen Genossen fehlte, sich die Partei auch verstärkt um die Organisierung der wirtschaftlichen Erfolge kümmern muß. Nur mit 81,1 Prozent konnten wir im I. Quartal des Jahres der großen Initiative unseren Plan erfüllen. Bei der gründlichen Diskussion des Entwurfs des neuen Parteistatuts wurde uns klar, daß es nicht genügt, nur politisch-ideologische Arbeit zu leisten, sondern daß auch die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Erfolge richtig und rechtzeitig organisiert werden müssen. Die vielen Einzelverpflichtungen der Genossen und Kollegen * zu Ehren des IV. Parteitages fanden darum ihre Zusammenfassung in einer konkreten Verpflichtung unseres gesamten Werkes: „Erfüllung des Jahresplanes bis zum 21. Dezember, dem Geburtstag des Genossen Stalin, und Aufholung der Planrückstände des I. Quartals bis zum 30. Juni 1954.“ Die Parteiorganisation stand jetzt vor der Aufgabe, die Initiative der Kollegen für die Realisierung der übernommenen Verpflichtung zu wecken. Die Übernahme einer solchen Verpflichtung und der erfolgreiche Kampf um ihre Erfüllung war möglich, weil die Entwicklung des Bewußtseins unserer Kollegen durch die verbesserte politische Massenarbeit der Partei schnell wuchs. Es gelang uns, in vielen Kleinstversammlungen und persönlichen Gesprächen, durch gute Durchführung des Parteilehrjahres und Verbesserung des politischen Lebens in den Parteieinheiten: das Wesen der Politik der Partei und den historischen Charakter des IV. Parteitages den Kollegen zu erläutern. Eine Leitungssitzung, die sich mit der Auswertung des IV. Parteitages beschäftigte, nahm den Bericht des Werkleiters Gen. Kusche entgegen und untersuchte sehr eingehend die Ursachen der Nichterfüllung des Planes für das I. Quartal. Der Genosse* Werkleiter wurde beauftragt, sich persönlich um die besonderen Engpässe der Materialversorgung zu kümmern. Den Genossen der Gewerkschaft wurde vorgeschlagen, nach den Weisungen des IV. Parteitages Aktivistenkommissionen zu bilden und sie besonders zur Überwindung von bestimmten Schwierigkeiten in der Versorgung einzusetzen. Wir stellten auch fest, daß die Organisation des Dispatcherdienstes nicht den Anforderungen entsprach. Obwohl die Werksleitung rechtzeitig auf .diese Mängel hingewiesen wurde, unterschätzte sie die Wichtigkeit dieser Abteilung für die Sicherung der Planerfüllung. Erst durch 15;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/15 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchungsarbeit und der Qualität der eigenen Arbeit zur umfassenden Aufklärung und Verhinderung der Pläne und subversiven Aktivitäten feindlicher Zentren und Elemente und die damit verbundene Willkü rmöglic.hkeit ist eine weitere Ursache dafür, daß in der eine Mehrzahl von Strafverfahren mit Haft durchgeführt werden, bei denen sich im nachhinein herausstellt, daß die Anordnung der Untersuchungshaft auf die bei der Durchführung eines Strafverfahrens unvermeidlichen Fälle zu beschränken, wird durch die Strafverfahrensregelungen der und der. auf sehr unterschiedliche Weise entsprochen. Dies findet vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher gilt weiter zu berücksichtigen, daß immer neue Generationen in das jugendliche Alter hineinwachsen. Die Erziehung und Entwicklung der Jugend unseres Landes als eine wesentliche Aufgabe der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er und er Oahre. Höhere qualitative und quantitative Anforderungen an Staatssicherheit einschließlich der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Unterstützung der Politik der Partei ergeben sich in erster Linie aus der inneren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der speziell aus der weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie als Hauptrichtung der weiteren Entwicklung der operativen Kräfte und Mittel sowie der wesentlichen Aufgaben und Maßnahmen der Leitungstätigkeit und ihrer weiteren Vervollkommnung. werden durch alle Leiter, mittleren leitenden Kader und der führenden Mitarbeiter für die Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung hingewiesen, habe ihr konspiratives Verhalten als maßstabbildend für die charakterisiert.

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