Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 17/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/13); lurg arbeiten erfolgreich in den Hausgemeinschaften Ausdauer und Ergiebigkeit diskutiert, die man nach der anfänglichen Scheu nicht erwartet hatte. Das Sekretariat der Nationalen Front wertete jede Versammlung aus. Alle Fragen und Probleme, alle Wünsche und Beschwerden wurden geprüft und beantwortet. Die „Volksstimme“ brachte Wochen- und monatelang jeden Tag eine Spalte: „Aus der Hausgemeinschaft.“ Neben dieser Beantwortung in der Presse erhielt die Organisationskommission eine schriftliche Antwort zu jeder Frage, die dann der Haus- und Hofgemeinschaft zugestellt wurde. Fast alle Fragen und Wünsche zur Versorgung, zu Wohnraumfragen, über die Zuteilung von Holz, zu Rentenangelegenheiten usw. konnten zufriedenstellend beantwortet werden. Diese Arbeit für die Interessen unserer Menschen ließ schnell eine Atmosphäre des Vertrauens auf kommen, auf Grund dessen in den weiteren Versammlungen die politischen Probleme immer mehr in den Vordergrund gezogen wurden. Später ging dann die Organisationskommission dazu über, bei bedeutenden politischen Anlässen Großeinsätze der Aufklärer zu organisieren. Alle Hausgemeinschaften wurden vorher verständigt, die Aufklärer geschult und nach dem Einsatz zu einer kurzen Auswertung zusammengefaßt. Das höhere Bewußtsein unserer Menschen in den Hausgemeinschaften zeigte sich bald in ihrer politischen Mitarbeit. Hausgemeinschaftsversammlungen mit Lichtbildervorträgen und anschließenden Hausbällen, bei denen kräftig das Tanzbein geschwungen wurde, ließen, wie im Beispiel der Roten Mühle in der unmittelbaren Nachbarschaft des Werkes, ein sehr herzliches Verhältnis zwischen Patenbetrieb und Hausgemeinschaft aufkommen. Versammlungen im Betrieb mit anschließender Betriebsbesichtigung verstärkten dieses Verhältnis immer mehr. Aussprüche wie: „Hier können uns nur unsere Walzwerker helfen“, waren keine Seltenheit. In der Vorbereitung und Durchführung der Volksabstimmung zeigte sich vor allen Dingen, wie die Menschen der Patenstraße in ihrem Bewußtsein gewachsen sind. Schon am ersten Abstimmungstage hatten sich 99 Prozent an der Abstimmung beteiligt, während in anderen Straßen das Ergebnis weit darunter lag. Sehr stark trat bei der Hochwasserkatastrophe der Gemeinschaftssinn zu Tage. Fast alle Hausgemeinschaftsleitungen arbeiteten selbständig und organisierten die Hilfe, so daß die Aufklärer nur die gesammelten Beträge in Empfang zu nehmen brauchten. Mit rund 350, DM und zahlreichen Sachspenden wurde ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Diese Beispiele zeigen, daß überall dort, wo die Partei der Arbeiterklasse führt und lenkt, wo jeder Genosse eine bestimmte Aufgabe erhält und stets vorbildlich mitarbeitet, die Arbeit schneller bewältigt und das Leben schöner wird. Diese Lehre müssen wir besonders jetzt bei der Vorbereitung der Volkswahl beherzigen. £ Q u a a s Die Verantwortung der Parteiorganisation für die wirtschaftlichen Erfolge Der IV. Parteitag lenkte die besondere Aufmerksamkeit auf die Beschleunigung des Entwicklungstempos der Brennstoffindustrie, vor allem des Braunkohlenbergbaues und der Energieerzeugung. Auf das Braunkohlenrevier Senftenberg im Bezirk Cottbus entfallen dabei entscheidende Aufgaben. Bis zum Jahre 1960 werden einige Tagebaue zu Großtagebauen zusammengeschlossen und fünf neue Tagebaue aufgeschlossen. Vier große Brikettfabriken und drei Großkokereien werden neu aufgebaut. Das Revier Senftenberg wird zum bedeutendsten Braunkohlenrevier in der Deutschen Demokratischen Republik werden. Das bedeutet, daß neue Produktionskapazitäten aufgebaut und vor allen Dingen die vorhandenen restlos ausgenutzt werden müssen. Zur Erreichung dieses Zieles muß ein konsequenter Kampf um die Senkung der Selbstkosten, die Einhaltung der Qualität, die Verbesserung der Organisation der Produktion und zur ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität geführt werden. Das setzt voraus, daß jeder Werktätige am Arbeitsplatz den Plan genau kennt, um ihn in allen seinen Einzelheiten erfüllen und übererfüllen zu können. Die wirtschaftlichen Erfolge werden jedoch erst dann gesichert sein, wenn sich die Parteiorganisationen in den Betrieben an die Spitze des Kampfes um die Planerfüllung stellen. Die Parteiorganisationen in den sozialistischen Betrieben tragen vor der Partei die volle Verantwortung für die Erfüllung der Produktionspläne. Der Punkt 70 des neuen Statuts betont das Recht der Betriebsparteiorganisationen, die Tätigkeit der Betriebsleitungen zu kontrollieren. Es heißt in diesem wichtigen Punkt des Statuts u. a.: „Sie lenken die Wirtschaft durch die tägliche Kontrolle und Anleitung der Durchführung des Betriebsplanes und der Arbeit der verantwortlichen Betriebsfunktionäre, deren Autorität und verantwortliche Arbeit sie ständig entwickeln müsse n.“ Dieser Aufgabe haben die Parteiorganisationen im Braunkohlenrevier Senftenberg bisher zu wenig Bedeutung beigemessen. Beim täglichen Kampf um die Erfüllung der Planaufgaben war sie noch nicht die Grundlage der Arbeit der Parteiorganisationen. Es wurde bisher zwar viel über den Punkt 70 des Statuts gesprochen, aber zu wenig in seinem Sinne gehandelt. Ganz deutlich zeigt sich das in der Erfüllung der Produktionspläne. So wurde in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli 1954 der Plan in der Abraumbewegung nur zu 95,3 Prozent, in der Roh- 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 17/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 17/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erreichen ist. Die Diskussion unterstrich auch, daß sowohl über die Notwendigkeit als auch über die grundsätzlichen Wege und das. Wie zur weiteren Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den zuständigen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen solche Maßnahmen einzuleiten, die verhindern, daß diese Konzentrationen zu Ausgangspunkten strafbarer Handlungen Jugendlicher werden.

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