Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/9); Partei praxis legte fest, diese Erfahrungen in der Vorbereitung der Volkswahl am 17. Oktober auf alle Orte anzuwenden. Unsere Genossen Parteiaktivisten erkannten, daß unser Schwerpunkt in der politischen Arbeit und unsere gegenwärtige Hauptaufgabe darin besteht, die Unterschätzung der Aufklärungsarbeit unter den Massen zu überwinden und die Massen noch besser in unseren Friedenskampf einzubeziehen. Das Büro der Kreisleitung und das Kreisparteiaktiv befaßten sich ernsthaft mit der Arbeit der gewählten Vertreter des Volkes und stellten fest, daß viel verbessert werden muß. Es genügt einfach nicht mehr, nur mit Sprechstunden und mit solchen Wähleraufträgen zu arbeiten, die in der Endkonsequenz ohne persönliche An- teilnahme oder Mitarbeit, also ohne Kontrolle, nur vom Staatsapparat erledigt werden. Mit dieser Arbeitsweise kann man die Bevölkerung nicht genügend zur Mitarbeit an unserer demokratischen Staatsmacht begeistern. Wie ein Abgeordneter arbeiten muß, zeigt uns der Beitrag des Genossen Robert Semantschak, Abgeordneter des Volksrates von Stalinstadt in der Rumänischen Volksrepublik, im „Neuen Weg“, Juliheft 14, wo£ei ich besonders die Schaffung eines Wähleraktivs herausgreifen möchte. Ich empfehle allen unseren Parteigruppen in den Bezirks- und Kreistagen sowie Gemeindevertretungen, diesen Artikel zur Diskussion zu stellen. Herbert Fischer 1. Sekretär der Kreisleitung Aue Das Gubener Volks- und Heimatfest wurde zu einem Auftakt für die Volksbefragung Wir veröffentlichen den folgenden Artikel, weil er auch den Genossen in anderen Kreisen Anregungen gibt, durch gute kulturelle Arbeit die politische Aufklärung während der Vorbereitung der Volkswahlen zu unterstützen. Wenn der Autor auch hauptsächlich nur die Organisierung des Volks- und Heimatfestes in Guben schildert und viel zu wenig auf den politischen Inhalt, auf die Bedeutung und Auswirkungen des Festes eingeht, so vermittelt er doch wichtige Erfahrungen. Über die prinzipiellen Fragen der kulturellen Massenarbeit werden wir demnächst einen Artikel veröffentlichen. Die Redaktion „Um die alte Gubener Tradition zu wahren, wird im Jahre 1954, dem Jahr der großen Initiative, ein Volksfest unter dem Motto: ,Gubner Tuche, Gubner Hüte weltbekannt durch ihre Güte!4 veranstaltet.“ Dieser Vorschlag der Kreisleitung Guben unserer Partei wurde in den Plan des Nationalen Aufbauwerkes 1954 für den Kreis Guben aufgenommen. Unter jenem Motto wurde dann das „Gubner Volks- und Heimatfest 1954“ in der Zeit vom 13. bis 19. Juni, also eine Woche vor der Volksbefragung, veranstaltet. Der tiefe Sinn des Festes war, die Traditionen der Stadt Guben zu pflegen und dadurch die breitesten Massen der Bevölkerung, vom Arbeiter über den Handwerker und Gewerbetreibenden bis zum Intellektuellen, für den Kampf um die Durchsetzung der Ziele der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands zu gewinnen. Bereits 4 Monate vor der Festwoche beauftragte die Kreisleitung die Genossen im Rat des Kreises, ein Organisationskomitee zur Vorbereitung des Volks- und Heimatfestes zu bilden. Diesem Organisationskomitee gehörten neben Vertretern des Staatsapparates und der Massenorganisationen Beauftragte des Handels und des Gaststättengewerbes, Kulturschaffende, Handwerker und Gewerbetreibende an. Sechs Wochen vor Beginn der Festwoche wurde zur operativen Leitung der Vorbereitungen ein Organisationsbüro ins Leben gerufen. Ein Mitarbeiter der Kreisleitung der Partei wurde mit der ständigen Anleitung der Genossen im Organisationskomitee und -büro beauftragt. Den Vorsitz des Organisationskomitees übernahm ein Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises. Zur agitatorischen Vorbereitung der Festwoche gab es geschmackvoll auf gemachte Festschriftbroschüren, Bildplakate, Diapositive und Festplaketten. Alle diese Werbemittel hatten als Mittelpunkt ein Symbol mit dem Stadtwappen, den Wahrzeichen der einheimischen Industrie (Tuche und Hüte) und einer Apfelblüte, die die Obststadt Guben darstellen sollte. Den Charakter Gubens als älteste Filzhutmacherstadt Deutschlands berücksichtigend, wurden den Gubenern und den unzähligen auswärtigen Besuchern tausende Miniatur-Filzhütchen angeboten und verkauft. Nach dem Beschluß der Volkskammer über die Durchführung der Volksbefragung wurde die gesamte Vorbereitung des Volks- und Heimatfestes mit der Vorbereitung der Volksbefragung verbunden. Es kam uns dabei besonders darauf an, nicht nur ein Volksfest für die Bevölkerung zu veranstalten, sondern die breitesten Kreise an der. Vorbereitung zu beteiligen. Das gelang uns besonders bei der Sichtagitation und der Ausschmückung der Stadt sowie bei dem historischen Festzug. Es gab in der Festwoche und bis zur Volksbefragung in der Stadt Guben kaum ein Haus, das nicht Fahnen, Girlanden und Spruchbänder als Festschmuck angelegt hatte. Die Gewerbetreibenden hatten ihre Schaufenster im Hinblick auf das Volks- und Heimatfest dekoriert. Überall drückten die Losungen, dem Charakter der Festwoche entsprechend, die Heimatliebe und den Willen zum Frieden aus. (Fortsetzung aui Seite 12) 9;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/9 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Abteilung - wenn es die Umstände zulassen - dies mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie abzustimmen, Bei der Durchführung von Disziplinär-, Sicherungs- und Zwangsmaßnahmen ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammenwirkten, handelt es sich in der Regel um solche Personen, die bereits längere Zeit unter dem Einfluß der politisch-ideologischen Diversion und einer Vielzahl weiterer Organisationen, Einrichtungen und Kräfte zusammen und nutzen deren Potenzen für die Aufklärung der inneren Lage der DDR.

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