Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/6); eigenen Betrieben im Gegensatz zu den sogenannten Betriebsvergleichen im Kapitalismus vor allem eine Sache der Arbeiter selbst, ein Ausdruck der in der Arbeiterklasse vorhandenen schöpferischen Kräfte, ihres Willens, die Arbeiter- und Bauernmacht politisch und wirtschaftlich zu stärken, die Arbeitsproduktivität zu erhöhen und alle betrieblichen Reserven auszunutzen. Genosse Walter Ulbricht begründete in der Artikelreihe über das „Nationale Programm und seine Wirkung“ ausführlich, daß das charakteristische Merkmal der neuen Etappe in der Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik der unmittelbare Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Produktivkräfte und der Erhöhung der Lebenshaltung der Bevölkerung ist. Der bei den Betriebsvergleichen erfolgende Erfahrungsaustausch zwischen den Aktivistenkommissionen und den Arbeitern führt zu einer allseitigen Verbesserung der Arbeit im Betrieb. Er trägt dazu bei, die Voraussetzungen zu schaffen, daß billiger produziert und das Warenangebot verbessert und erhöht werden kann. Machen wir uns das an einem Beispiel klar. In einem Textilbetrieb betragen die Produktionskosten pro Meter eines bestimmten Stoffes 10, DM. Gelingt es den Arbeitern des Textilbetriebes, mit Hilfe des Betriebsvergleiches die Ausbeute des Einsatzmaterials zu erhöhen und die Arbeitsproduktivität nur um 10 Prozent zu steigern, so bedeutet das: a) daß wir für 10, DM Kosten nicht nur 1 Meter Stoff, sondern 1,10 Meter produzieren können, b) daß für 1 Meter Stoff die Produktionskosten nicht mehr 10, DM, sondern nur noch 9,10 DM betragen. Durch eine solche Senkung der Selbstkosten, die zur Erhöhung der Gewinne in der volkseigenen Wirtschaft führt, werden die Voraussetzungen geschaffen, die unsere Regierung in die Lage versetzen, eine neue Preissenkung durch- % zuführen. Die Überzeugung in die Arbeiter hineinzutragen, daß sie selbst unmittelbar zur Erhöhung des Lebensstandards aller Werktätigen und damit auch zur Verbesserung ihrer eigenen Lage beizutragen imstande sind, ist die Hauptaufgabe der Parteiorganisation. Dabei wird auch dem Arbeiter, der aus einem ungesunden Betriebsegoismus oder aus einem falschen Ehrgeiz heraus glaubt, seine wertvollen betrieblichen Erfahrungen für sich behalten zu müssen, klarwerden, daß er mit einer solchen Einstellung der Arbeiterklasse und damit sich selbst nur Schaden zufügt. Die Parteileitungen in unseren volkseigenen Betrieben sollten gemeinsam mit den Werkleitungen die Erfahrungen der Werktätigen der beiden Thüringer Spinnereibetriebe auswerten und konkrete Beschlüsse fassen, wie auch in ihren Betrieben der Betriebsvergleich mit strukturell ähnlichen Betrieben organisiert werden kann. Das wird mit dazu beitragen, in der gesamten volkseigenen Wirtschaft zusätzliche Mittel für den schnelleren wirtschaftlichen Aufbau und die weitere Verbesserung der Lebenslage der Bevölkerung zu mobilisieren. Rolf Wetzel Tierseuchenbekämpfung Keine andere Weltanschauung erfüllt die Menschen mit so viel Kraft, Aktivität und Zuversicht wie die marxistisch-leninistische. Auf der Basis des dialektischen Materialismus stehend, vermag sie &lle Seiten unseres gesellschaftlichen Lebens in ihren Zusammenhängen klar zu überblicken und Mittel und Wege zu Frieden, Fortschritt und Wohlstand zu weisen. So erkennen wir als Marxisten auch, daß Auftreten, Verlauf und Bekämpfung verlustreicher Tierseuchen nicht allein als zufällige, von allen Zusammenhängen losgelöste und unkontrollierbare Ereignisse zu betrachten sind. Vielmehr sind auch alle mit Tierseuchen verbundenen Fragen, einschließlich der Maßnahmen zu ihrer Eindämmung, nur unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Verhältnisse richtig zu beurteilen und zu lösen. Rastlose Forscherarbeit hat über das Wesen der Seuchen von Mensch und Tier Klarheit gebracht und Wege zur Tilgung vorgezeichnet. In der Sowjetunion, den Volksdemokratien und in unserer Republik ist es den Wissenschaftlern nicht gleichgültig, wie die Ergebnisse und Produkte ihrer Forschungsarbeit angewandt werden. Auch auf dem Gebiete der medizinisch-tiermedizinischen Mikrobiologie, ebenso der technologischen und agrobiologischen, stellen unsere Spezialisten alle ihre Kräfte bewußt und betont in den Dienst der Erhaltung oder Wiedererlangung der menschlichen Gesundheit, der Steigerung der Produktion an tierischen und pflanzlichen Produkten Hingegen charakterisiert es die Fäulnis und den Verderb einer zum Untergang verurteilten Gesellschaftsschicht räuberischer Imperialisten, wenn diese, wie es in Korea geschah, die Ergebnisse jahrzehntelangen* mühsamen Kampfes gegen gewisse gefährliche Krankheitserreger dazu mißbrauchen, bakteriologische Kampfmittel zu schaffen und einzusetzen. Während solche Verbrechen helle Empörung in allen Teilen der Welt hervorrufen, entgeht es im allgemeinen unserer Aufmerksamkeit, daß der Klassengegner sich noch in anderer Weise der Verbreitung von Krankheitserregern bedient bzw. ihr bewußt Vorschub leistet, um Schaden zu stiften. Die Feinde unserer aufblühenden Arbeiter- und. Bauernmacht würden nichts lieber sehen als Erfolglosigkeit bei der Bekämpfung der Krankheiten unserer landwirtschaftlichen Nutztiere. Unsere Bestände an Rindern, Pferden, Schweinen, Schafen und Geflügel stellen einen recht erheblichen volkswirtschaftlichen Wert dar. Ein ganz bedeutender Anteil der insgesamt verzehrten Lebensmittel ist tierischer Herkunft. Außerdem basieren wichtige Industriezweige auf der Verarbeitung von Rohprodukten, die von Tieren stammen. Es ist daher offenbar, daß eine ständige Verbesserung des Lebensstandards unserer Arbeiter und Bauern, der schaffenden Intelligenz ebenso wie der Kinder, Hausfrauen und der im Ruhestand lebenden Menschen nur dann möglich ist, wenn auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung die Planziele genauso erfüllt und übererfüllt wer- 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten des. Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Der politisch-operative UntersuchungshaftVollzug stellt einen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik im Bereich des Chemieanlagenbaus. Bei seinem Versuch, die ungesetzlich zu verlassen, schloß oft jedoch unvorhergesehene Situationen, darunter eine eventuelle Festnahme durch die Grenzsicherungskräfte der Deutschen Demokratischen Republik, die zur Lösung bestimmter Aufgaben angesprochen werden. Es erfolgt keine Anwerbung als Kontaktperson. Kontaktpersonen werden in der Abteilung nicht registriert.

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