Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/5

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/5); in wichtiges Mittel im Kampf um die Senkung der Maschine arbeitet, welche Handgriffe sie macht und welche Erfolge sie dabei erzielt. Auf Grund dieses persönlichen Erfahrungsaustausches direkt am Arbeitsplatz wurden die Arbeiter in Mühlhausen von der Notwendigkeit überzeugt, ebenfalls die Kowaljow-Methode beim Abziehverfahren einzuführen, die schon wesentlich zur Senkung der Selbstkosten im Niederschmalkaldener Betrieb beigetragen hat. Die Aktivistin Berg von Mühlhausen arbeitete in Niederschmalkalden gleich in der Ringspinnerei mit und überzeugte sich dabei selbst von den Vorteilen der Spinnturbine „Höhle Ritzmann“. Eine Schwäche dieses ersten Betriebsvergleiches bestand darin, daß nicht bereits vom ersten Tage der Vorbereitung an die Betriebsparteiorganisationen in genügendem Maße auch die ideologische Aufklärungsarbeit unter den Arbeitern beider Betriebe organisierten. Ein Betriebsvergleich, der auf breiter Basis zwischen den Werktätigen zweier Betriebe durchgeführt werden muß, ist nur dann von Erfolg gekrönt, wenn die Betriebsparteiorganisationen gleichzeitig die Arbeiter davon überzeugen, daß diese Methode der Erhöhung der Arbeitsproduktivität und der Senkung der betrieblichen Selbstkosten dient und damit zur schnelleren Verbesserung der Lebenslage aller Werktätigen entscheidend beiträgt. Die kapitalistischen Konzernunternehmer im Westen unserer Heimat führen ebenfalls sogenannte Betriebsvergleiche durch. Die unter kapitalistischen Bedingungen durchgeführten Betriebsvergleiche verfolgen aber nicht das Ziel, den Lebensstandard der Arbeiter zu erhöhen. In ihrem Streben nach Maximalprofit sind die Kapitalisten vor allem daran interessiert, durch eine immer rücksichtslosere Ausbeutung der Werktätigen zusätzliche Riesenprofite zu machen. Die Betriebsvergleiche unter kapitalistischen Verhältnissen z. B. heute in Westdeutschland verfolgen den gleichen Zweck, wie die von den Kapitalisten im großen Stil mit Unterstützung der rechten SPD- und Gewerkschaftsführer durchgeführten Rationalisierungsmaßnahmen. Sie verschärfen die Ausbeutung, steigern die Arbeitshetze und bedrohen die Arbeiter mit Lohndruek und Arbeitslosigkeit. Zu dem Zweck, die Arbeitsintensität systematisch zu erhöhen, wurden Dutzende von Unternehmerorganen geschaffen, darunter der berüchtigte REFA-Verband, das Forschungsinstitut für Arbeitspsychologie (FORFA) und viele andere. Bei diesen kapitalistischen Betriebsvergleichen bleiben die Kapitalisten ganz unter sich. Die Arbeiter merken vom Ergebnis des sogenannten Betriebsvergleiches erst dann etwas, wenn plötzlich das Fließband schneller rollt und sie trotzdem weniger Geld in ihrer Lohntüte finden. Im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees . an den IV. Parteitag wurde gezeigt, wie vor allem in den vom USA-Kapital beherrschten monopolisierten Industriezweigen Westdeutschlands die Arbeitshetze vorangetrieben worden ist. Zum Beispiel stieg gegenüber 1936 das Produktionsergebnis pro Arbeitsstunde im Fahrzeugbau um 21,9 Prozent, in der Elektrotechnik um 24,9 Prozent und in der Chemie um 49,5 Prozent.’ Die Ergebnisse dieser Steigerungen kommen aber nicht etwa den Werktätigen zugute, sondern einzig und allein den Kapitalisten. (Siehe: Walter Ulbricht „Die gegenwärtige Lage und der Kampf um das neue Deutschland“, S. 38 41.) In unserem Arbeiter- und Bauernstaat hat der Betriebsvergleich einen ganz anderen Charakter. Im volkseigenen Sektor gehören die Fabriken, die Maschinen und Ausrüstungen den Arbeitern selbst. Die Produktionsverhältnisse befinden sich in unbedingter Übereinstimmung mit dem Charakter der Produktivkräfte. Jeder Fortschritt in der Produktion, jede besondere Leistung der Arbeiter in der Anwendung neuer Arbeitsmethoden festigt unsere Arbeiter- und Bauernmacht und bringt den Arbeitern selbst neue Vorteile. Deshalb ist die Vorbereitung und Durchführung von Betriebsvergleichen in unseren volks- Wir sagen allen Werktätigen : Wir haben keine Reparationsverpflichtungen wehr. Wir zahlen nur geringe Summen für die Besatzungstruppen (fünf Prozent des Staatshaushaltes). Wir normalisieren die Preise und haben keine sogenannten versteckten Reserven. Bei uns gibt es keine Zahlungen an großkapitalistische Kuponabschneider. Wir zahlen keine Kriegs- und Nachkriegsschulden. Bei uns gibt es keine Kapitalbeteiligung monopolistisdter Konzerne aus dem Westen, an die Zinsen und Gewinne gezahlt werden. Unter diesen Bedingungen ist es offenkundig, daß das Tempo unseres großen Aufbauwerks, die Hebung der Lebenshaltung der Werktätigen und die Entwicklung der Kultur abhängig sind von uns selbst, von der Erhöhung der Produktionsleistungen und von der strengsten Sparsamkeit auf allen Gebieten. (Aus dent Rechenschaftsbericht des ZK an den IV. Parteitag der SED);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/5) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik dem Grundsatz der Achtung des Menschen und der Wahrung seiner Würde. Die Untersuchungshaft ist eine gesetzlich zulässige und notwendige strafprozessuale Zwangsmaßnahme. Sie dient der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten.

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