Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/27); die ich direkt am Arbeitsplatz vornehme, werden alle diese unklaren Dinge mit bereinigt, so daß kaum noch irgend etwas durch den Gang der Zeit in Vergessenheit gerät. Natürlich gibt es auch Genossen, die noch Schwierigkeiten machen oder glauben, daß für sie eine Extrawurst gebraten wird. Aber ihrer werden immer weniger. Ich habe, unterstützt von der gesamten Leitung und dem größten Teil der Grundorganisation, einen energischen Kampf um die richtige Bezahlung der Beiträge geführt. Die Parteidisziplin hat sich dadurch bedeutend verbessert. Es gab anfangs Genossen, die nicht am 1. des Monats bezahlen wollten, sondern erst am 15. Heute bereiten schon die Gruppenorganisatoren die Kassierung vor. Auf diese Weise ist die Kassierung zur Sache der gesamten Grundorganisation geworden, die ihre Ehre darin sieht, möglichst gut abzurechnen. Jeden Monat gebe ich vor der Leitung einen Bericht über den Stand der Kassierung, und es wird festgelegt, wie die Methode verbessert, oder wie mit den Im Juni 1954 führten die Parteigruppenorganisatoren der Betriebsparteiorganisation des Porzellanwerkes Triptis mit ihren Parteigruppe! Versammlungen durch, in denen in seminaristischer Form über die neue Weise der Beitragskassierung gesprochen wurde. Gleichzeitig wurden die Zeiten für die Annahme der Beiträge bekanntgegeben. Wie wirkte sich nun die erste Beitragskassierung durch den Parteisekretär aus? Für den Parteisekretär, Genossen Falkenthal, war die Beitragskassierung sehr lehrreich. Er lernte dabei die Genossen richtig kennen. Genosse Schulz z. B. hatte gut gearbeitet. Seine Parteigruppe war als erste mit der Beitragszahlung fertig. Genossin Grampp hatte in einer Parteigruppenversammlung zum Ausdruck gebracht, letzten nachlässigen Genossen verfahren werden soll. ßo können wir an Hand der bisherigen Ergebnisse unserer Arbeit bereits folgendes sagen: Wenn die Parteiorganisation auf der Grundlage des Statuts einen konsequenten Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse des IV. Parteitages führt, festigt sich die Einheit und Reinheit der Partei. Der Sekretär muß bei der Kassierung prinzipienfest sein, sonst greift die Schlamperei schnell wieder um sith. Durch die neue Methode der Beitragskassierung festigt sich also die Parteidisziplin. Die Verbindung zwischen Grundorganisation und Leitung wird enger, so daß ein guter Überblick über alle Vorkommnisse, über die Diskussionen im Betrieb usw. besteht. Die Leitung ist dadurch in der Lage, politisch richtig zu führen. Beim Übergang zur markenfreien Kassierung sind wir in der Lage, sofort einwandfrei zu arbeiten, deshalb ist es wichtig, daß alle Grundorganisationen solche guten Voraussetzungen schaffen. Gotthard Herzog Sekretär der Grundorganisation 25 der Chemischen Werke Buna # daß sie das Parteilehrjahr grundsätzlich ablehne, weil sie zu dumm dazu sei. In der persönlichen Aussprache mit dem Sekretär änderte sie jedoch ihre Meinung. Sie wird im Parteilehrjahr 1954/55 an der Politischen Grundschule teilnehmen. Der Parteisekretär erhält durch die neue Methode der Beitragskassierung eine genaue Übersicht über seine Mitglieder, er lernt die entwicklungsfähigen Kader besser kennen, er kann persönliche Schwächen bei den Genossen rascher aufdecken und kann sich ein Bild über die Aktivität jedes einzelnen machen. So wird die persönliche Aussprache einmal im Monat für den Parteisekretär und die Parteileitung eine Hilfe sein. In der Betriebsparteileitung der Porzellanfabrik Triptis wurde der Beschluß gefaßt, am Ende jeden Monats die Kassierung durch den Parteisekretär gründlich auszuwerten. Genosse Pasch Instrukteur der Kreisleitung Pößneck # Als wir mit der neuen Methode der Beitragskassierung begannen, war am ersten Tag im Werk A und В die Teilnahme der Mitglieder gering. Nur ungefähr ein Fünftel war erschienen. Es kann gesagt werden, daß sich die Arbeit des Gruppenorganisators dabei richtig abzeichnete. Während die Genossen der Gruppe „Druckerei, Färberei, Appretur und Tuchhaus“ sowie der Gruppe „Transport, Kesselhaus und Handwerker“ anfangs gar nicht und nach wiederholtem Mahnen nur schleppend zahlten, erschienen im Werk C am ersten Tage sofort nach Schichtschluß fast alle Genossen und zahlten ihren Beitrag. Nur ein Genosse weigerte sich, den Beitrag zu bringen. Auch nachdem ihn der Parteisekretär persönlich am Arbeitsplatz aufsuchte und mit ihm sprach, beharrte er auf seinem falschen Standpunkt. Es zeigten sich aber auch andere ideologische Schwächen: Ein Drittel der Mitglieder trug das Parteidokument nicht bei sich. Einige Genossen bewahrten es zu Hause auf, da es dort am sichersten sei, und manche waren sogar so sorglos, das Mitgliedsbuch in der oft unverschlossenen Garderobe aufzubewahren. Wie unverantwortlich handeln doch diese Genossen! Es kam auch vor, daß einige Genossen andere beauftragten, den Parteibeitrag gleich für sie mit zu entrichten und die Marke mit in Empfang zu nehmen, damit sie sich den Weg zum Parteisekretär sparen könnten. Viele solcher Mängel und Schwächen werden durch die neue Methode der Beitragskassierung bloßgelegt. Durch sie wird die Parteileitung noch besser in der Lage sein, alle Schwierigkeiten zu beseitigen. Alfred Pracht Betriebsparteiorganisation des VEB Bunt- und Samtweberei Leutersdorf „Unsere Partei ist jetzt keine arme Partei. Und nicht deshalb wir mit euch über diese Angelegenheit, weil wir wegen eurer verspäteten Beitragszahlung die nidtt rechtzeitig einreichen könnten. Nicht darum handelt es sich. Aber wenn ihr eure Parteibeiträge nicht rechtzeitig bezahlt, dann bedeutet das, daß ihr nicht an die Partei denkt, daß ihr euch zu den Parteipflichten leichtfertig verhaltet. Wer sich zu den Parteipfliditen und überdies zu so einfachen rein organisatorischen Pflichten, wie der Zahlung der Parteibeiträge, derartig verhält, dem liegt die Partei offenbar nicht sehr am Herzen. Für denjenigen, der an die Partei denkt, ist die Bezahlung der Parteibeiträge ein Vergnügen, weil er dadurch gewissermaßen eine materielle Verbindung mit der Partei herstellt, gleichsam mit ihr in Berührung kommt.“ (M. ). Kalinin: „ Über kommunistische Erziehung“, Dietz Verlag Berlin, JÇsO, Seite 2$}) 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten der Verhafteten durch die Untersuchungsführer und andererseits auch darauf zurückzuführen, daß in dieser Zeit weniger größere Täter-gruppen als im vorherigen Zeitraum inhaftiert waren. Eine strengere Beachtung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der staatlichen Entscheidung zu-Biermann; Angriffe gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit, unter anderem mittels anonymer und pseudonymer Drohanrufe sowie bei Beteiligung von Ausländern.

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