Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/25); Die Anleitung der Betriebsparteischulen hilft der Partei im Betrieb-einige Parteileitungen beachten das aber nicht In Diskussionen mit anderen Lehrern von Betriebsparteischulen ergab sich, daß sie von den Betriebsparteileitungen und Kreisleitungen sehr mangelhaft angeleitet werden und daß sich die Bezirksleitungen ebenfalls nicht um die Unterrichts- und parteierzieherische Arbeit, um die Qualifikation und um die Weiterbildung der Lehrer kümmern. Der IV. Parteitag wies in seinen Beratungen auf die Notwendigkeit hin, die Propagandisten zu qualifizieren, um die Propagandaarbeit zu verbessern. Dieser Hinweis des IV. Parteitages gilt auch für die Arbeit der Betriebsparteischulen. Nur eine entsprechend hohe Qualifikation der Lehrkräfte ermöglicht, daß die Aufgaben der Betriebsparteischulen, wie sie im Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 8. November 1951 gestellt wurden, erfüllt werden. In diesem Beschluß ist klar formuliert, daß es die Aufgabe der Betriebsparteileitungen sein muß, ständig mit den Lehrkräften der Betriebsparteischule zu arbeiten und sie in ideologischen Fragen sowie in organisatorischen Fragen zu unterstützen. Es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung, daß die Betriebsparteileitung die Hauptverantwortung für die Arbeit der Betriebsparteischule trägt. Das schließt aber keinesfalls die Verantwortlichkeit der Kreis- und Bezirksleitungen gegenüber der Betriebsparteischule aus. Im Gegenteil, es ist unbedingt erforderlich, daß die Kreis- und Bezirksleitungen für die Anleitung und Kontrolle aller Betriebsparteischulen in ihrem Gebiet sorgen und den Genossen Lehrern helfen, ideologische und parteierzieherische Schwächen schnell zu überwinden. In dem erwähnten Beschluß heißt es, daß sich die Sekretariate der Kreisleitungen im Zeitraum von acht Wodien mindestens einmal mit der Arbeit an den Betriebsparteischulen beschäftigen und nach Möglichkeit die Parteisekretäre der Betriebe und die Schulleiter hinzuziehen sollen. Die Praxis beweist, daß die Kreisleitungen in vielen Fällen nicht nach diesem Beschluß arbeiten. So berichtete Genosse К a p p 1 e r , Schulleiter der Betriebsparteischule der Film-Fabrik Wolfen, daß die für seine Schule zuständige Kreisleitung Bitterfeld sich nicht um die Tätigkeit der Betriebsparteischule kümmert. Auch die Genossen der Kreisleitungen Zeitz und Altenburg kümmern sich nicht um ihre Betriebsparteischulen, wie berichtet wurde. Und wie leiten die Genossen der Bezirksleitungen die Genossen Lehrer der Betriebsparteischulen in ihrer Arbeit an? Hierzu berichtete Genosse T h i e m , Schulleiter der Betriebsparteischule des Volkseigenen Betriebes Polysius Dessau, daß von der Bezirksleitung Halle weder eine Kontrolle der Tätigkeit der Lehrkräfte noch eine Anleitung erfolgt. Im Beschluß des Zentralkomitees heißt es aber, daß das Lehrerkollektiv der Betriebsparteischulen monatlich durch die Lektoren des Schulungsraumes der Landesleitung zur Durcharbeitung theoretischer Probleme in Verbindung mit den aktuellen Aufgaben unserer Partei in Seminaren zusammengefaßt wird. Dort sollen die Lehrer gleichzeitig eine Anleitung zur Verbesserung ihrer Unterriehtsmethodik erhalten. Eine weitere wichtige Frage ist, daß sich weder die Kreisleitungen noch die Bezirksleitungen mit der Auswertung der Lehrgangsabschlußberichte befassen. Jede Betriebsparteischule arbeitet zwar nach Abschluß eines Lehrganges einen Abschlußbericht aus, der an die Betriebsparteileitung, an die Kreis- und Bezirksleitung gesandt wird. Aber ausgewertet wird er nicht. Es müßte doch die Aufgabe der Bezirksleitung, Abteilung Leitende Organe, sein, sich mit den Berichten zu beschäftigen und sie vor dem gesamten Lehrerkollektiv oder vor dem Schulleiterkollektiv des Bezirks auszuwerten. Doch bisher erfolgten nur in wenigen Bezirken Diskussionen über die Abschlußberichte. Genossin Stodtmeister, Leiterin der Betriebsparteischule der Maschinenfabrik Halle, berichtete, daß sich zwar dann und wann Genossen von der Bezirksleitung sehen lassen, daß aber eine Auswertung der Lehrgangsabschlußberichte nicht erfolgt. Wir fragen nun die verantwortlichen Genossen der Kreis- und Bezirksleitungen, warum sie einen Lehrgangsabschlußbericht verlangen, wenn er nur in einer Schublade verschwindet? Wie wollen sie den Genossen Lehrern der Betriebsparteischulen helfen, eine höhere Qualifikation zu erreichen, wenn sie es nicht einmal fertigbringen, die ideologischen Probleme auszuwerten, die im Lehrgangsabschlußbericht festgehalten wurden? Die Genossen der Bezirksleitung Karl-Marx-Stad t, Abteilung Leitende Organe, kümmern sich ständig um die Tätigkeit der Betriebsparteischulen. In der Regel kommen die Leiter der Betriebsparteischulen im Bezirk monatlich einmal zusammen. Dabei berichten sie über ihre Arbeit und beraten die Aufgaben. Am Beginn einer jeden Zusammenkunft der Schulleiter erfolgt eine Einschätzung der nationalen und internationalen Lage und die Festlegung der sich daraus ergebenden Aufgaben für die weitere propagandistische und erzieherische Arbeit an den Betriebsparteischulen. Gleichzeitig ist das eine wirksame Kontrolle, wie weit die Presse eigentlich studiert wurde. Es werden bei der Zusammenkunft auch die ideologischen Unklarheiten, die während der vergangenen Periode auftraten und in den Lehrgangsabschlußberichten genannt wurden, behandelt. Dabei setzen sich die Schulleiter in ernsthaften Diskussionen damit auseinander, wie die Lehrkräfte die unklaren Probleme an den Betriebsparteischulen geklärt haben. Diese Diskussionen wirken sich auf alle Teilnehmer sehr fruchtbringend aus, weil sie helfen, falsche Auffassungen oder falsches Herangehen an die Probleme zu überwinden. Voraussetzung für einen Erfolg der Diskussionen ist natürlich, daß sich die Genossen der Abteilung Leitende Organe der Bezirksleitung schon vorher intensiv mit den Lehrgangsabschlußberichten beschäftigen. Dann werden 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Durchführung des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen zu treffen. Die Entscheidung ist aktenkundig zu dokumentieren. Verhafteten Ausländern können die in der lizenzierten oder vertriebenen Tageszeitungen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen, wenn es sich bei den straf- prozessualen Beweismitteln nur um solche offiziellen Beweis-mittel, die entweder. in das Strafvsrfahren auf den strafprozessual zulässigen Wegen eingeführt werden, Beide Wege werden inbchnitt im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung bearbeitet. Ein Teil der Verhafteten hat Verbindungen zu Organisationen, Einrichtungen und Personen im Ausland, die sich mit der Inspirierung, Organisierung und Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die und andere sozialistische Staaten unmöglich zu machen und alle militärischen Provokationen schon im Stadium der Planung und der Vorbereitung zu erkennen, ist nach wie vor von erstrangiger Bedeutung.

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