Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/24); Anteil nehmen. Manche unserer Parteimitglieder und Kandidaten sind leider nicht gerade Vorbilder bei der Arbeit und verletzen oft die Partei- und Arbeitsdisziplin. Nehmen wir z. B. die Parteiorganisation der Rammenabteilung. Hier nimmt ein Teil der Genossen nicht aktiv am Parteileben teil. Die Abteilungs-Partei Versammlungen werden in aller Eile vorbereitet, unregelmäßig und ohne sonderliche Aktivität der Genossen durchgeführt. Die Parteigruppen dieser Abteilung arbeiten schwach. Die Mängel der innerparteilichen Arbeit wirken sich auf die Produktionsleistungen der Abteilung ungünstig aus. Partei praxis Unsere Aufgabe ist es, diese Mängel zu beheben, alle Genossen in das Parteileben einzubeziehen und jedes Parteimitglied zu einem politischen Kämpfer der Partei zu erziehen. In der Aktivität der Genossen und der Parteiorganisation in ihrer Gesamtheit liegt eine der Voraussetzungen für neue Erfolge in der Arbeit des Werkes und bei der Verwirklichung der weisen Beschlüsse der Kommunistischen Partei und der Sowjetregierung. P. Terechin Sekretär des Parteikomitees des Tscheljabinsker Röhren Walzwerks Bessere Hilfe für die Leiter der Propagandistenseminare im nächsten Parteilehrjahr Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein wissenschaftliches Niveau der Zirkel ist die Durchführung eines guten Propagandistenseminars. Die Seminarleiter sind dafür verantwortlich, daß die Zirkelleiter ihren Seminarplan so aufstellen, daß die theoretische Arbeit mit den politischen Aufgaben der Partei verbunden wird. Entsprach die Hilfe und Anleitung, die die Genossen Seminarleiter erhielten, dieser großen Forderung? Ich bin Seminarlehrer für Propagandisten des Zirkels zum Studium der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Diese Zirkelkategorie wurde erstmalig im Parteilehrjahr 1953/54 eingeführt und es fehlten daher die vielen Erfahrungen, die zum Beispiel von den Leitern des Zirkels zum Studium der Geschichte der KPdSU für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren gewonnen wurden. Von den Genossen des Parteikabinetts der Bezirksleitung der Partei in Berlin wurde zu jedem der sechs Themen des Zirkels zum Studium der Werke der Klassiker eine Lektion gehalten. Diese Lektion war öffentlich, und es nahmen sowohl die Genossen Zirkelleiter als auch die Seminarlehrer, aber auch andere Genossen teil. In diesen Lektionen wurde hauptsächlich der Inhalt des betreffenden Werkes in einem zweistündigen Vortrag wiedergegeben, und die Hörer wurden, auf besondere Schwerpunkte hingewiesen. Konnten mir diese Lektionen bei der Überwindung der Schwierigkeiten helfen, die ich als Seminarlehrer hatte? Leider nicht. Vor jedem Seminar muß ich mir die schwierige Frage beantworten: Wie teile ich den Stoff und damit die Zeit ein, um in zwei Stunden das Thema, das der Zirkelleiter in dreimal zwei, also in sechs Stunden behandelt, durchzuarbeiten? Wie gelingt mir das so, wie es die Partei richtig verlangt, und ich es auch gern möchte seminaristisch und in kämpferischer Auseinandersetzung, daß alle Propagandisten mitarbeiten? Ich hatte z. B. die Aufgabe, Lenins Werk: „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ in einem zweistündigen Seminar zu „schaffen“. Wie hat mir dabei die Lektion geholfen, die von einer Genossin Dozentin der Parteihochschule „Karl Marx“ im Parteikabinett gehalten wurde? Diese Genossin benötigte etwa 100 Minuten, also fast ihre ganze Lektionszeit, um die fünf grundlegenden ökonomischen Merkmale des Imperialismus zu erklären, wobei sie sehr viel gute Beispiele und ein umfangreiches Zahlenmaterial gab. In der Studienanleitung der Abteilung Propaganda des Zentralkomitees sind jedoch sieben Schwerpunkte enthalten, von denen einer, nämlich der zweite, die fünf Merkmale behandelt. Ich konnte also meinen Seminarplan keinesfalls nach dieser Lektion aufbauen, um so weniger deshalb, weil meiner Meinung nach der Schwerpunkt des Seminars nicht bei der Behandlung der fünf Merkmale des Imperialismus liegen durfte. Ich bin der Auffassung, in der heutigen politischen Situation müßte unbedingt klar herausgearbeitet werden, daß der Imperialismus monopolistischer, parasitärer und sterbender Kapitalismus ist. Ich habe also in meinem Seminar den Schwerpunkt auf die historische Stellung des Imperialismus gelegt und dabei gezeigt, daß die von den amerikanischen Monopolkapitalisten betriebene „Politik der Stärke“ dazu dienen soll, die eigene Schwäche und die Krisenerscheinungen zu verdecken. Außerdem ging ich noch besonders darauf ein, welche große aktuelle Bedeutung dieses Werk Lenins für die Lösung der nationalen Frage unseres Volkes hat. Die Hilfe für die Genossen Seminarleiter muß also meiner Meinung nach vor allem darin bestehen, bei der Auswahl der Schwerpunkte und bei der Zeiteinteilung zu helfen. Es ist nicht möglich, alle sieben Thesen, die z. B. für ein Werk aufgestellt sind, im Seminar theoretisch und nicht nur oberflächlich, sondern allseitig, zu behandeln. Es werden jetzt Qualifizierungs-Seminare für Propagandisten durchgeführt. Die Genossen der Kreisleitung Berlin-Mitte haben in einer Aussprache mit den Seminarleitern gemeinsam die Disposition und den Zeitplan für das Seminar erarbeitet. Alle anwesenden Seminarleiter haben mitgearbeitet und so war es für alle Genossen eine fruchtbare Aussprache. Ich schlage für das Parteilehrjahr 1954/55 vor, daß nach wie vor zu jedem Thema der Zirkel zum Studium der Werke der Klassiker eine Lektion gehalten wird, die von den Propagandisten besucht wird. Vor jedem Propagandistenseminar sollte dann eine Besprechung mit den Seminarleitern über ihren Seminarplan (und keine nochmalige Lektion) durchgeführt werden. Der Besuch dieser Besprechung muß den Seminarleitern zur Pflicht gemacht werden. Selbstverständliche Voraussetzung ist, daß jeder Genosse vor dieser Beratung die Literatur durchgearbeitet hat, also nicht nur deshalb kommt, um einen fertigen Seminarplan in Empfang zu nehmen. Eine solche Methode würde zur Qualifizierung der Seminarleiter beitragen und das Niveau ihrer propagandistischen Arbeit heben. Gustl Zörner 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/24 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung und bei anderen Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern.

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