Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 16/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/13); Parteipraxis Wir lernen an den Beschlüssen des IV. Parteitags, im Betrieb ZU führen Der IV. Parteitag gab der chemischen Industrie in der Deutschen Demokratischen Republik eine große Perspektive. Ihr wurde die Aufgabe gestellt, durch Erweiterung der Kapazitäten vor allem den Bedarf der Landwirtschaft an Kunstdünger zu befriedigen und eine .Steigerung der Ausfuhr chemischer Erzeugnisse zu ermöglichen. Besondere Bedeutung hat auch die Erzeugung bestimmter Grundstoffe, die für die Weiterverarbeitung zu Massenbedarfsgütern verwandt werden. Die chemische Industrie hat also eine große Bedeutung für die erfolgreiche Durchführung der Politik des neuen Kurses. Die Parteiorganisation im Stickstoffwerk Piesteritz konzentrierte ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, die Senkung der Selbstkosten, die Einsparung von Rohstoffen, die Steigerung der Qualität der Produktion und die Erfüllung des Betriebsplanes. Das neue Statut unserer Partei verleiht den Parteiorganisationen in den Betrieben das Recht der Kontrolle über die Tätigkeit der Betriebsleitungen und überträgt ihnen damit eine große Verantwortung für die erfolgreiche Entwicklung in der Produktion. Diese Kontrolle geschieht im Stickstoff werk Piesteritz: 1. durch monatliche Berichterstattung des Werksleiters vor der Parteileitung; 2. durch die tägliche Kontrolle über den Stand der Planerfüllung durch den Sekretär für Wirtschaft; 3. durch die Kontrolle des Finanzplanes beim Hauptbuchhalter, wobei der Bericht des Werksleiters mit den Planunterlagen des Hauptbuchhalters verglichen wird; 4. durch die Erziehung der Sekretäre der Grundorganisationen zu einer höheren Verantwortlichkeit. Die Sekretäre der Grundorganisationen werden angehalten, sich mit dem Produktionsplan ihrer Abteilung vertraut zu machen und auch in ihrem Bereich die ständige Kontrolle zu gewährleisten. Sie berichten darüber abwechselnd in den Sekretärbesprechungen, die wöchentlich zweimal stattfinden. Eine der Hauptaufgaben bei der Kontrolle der Produktion ist die richtige -Durchführung von Produktionsberatungen in den Abteilungen. Die Sekretäre berichten auch darüber in den Sekretärbesprechungen unter Vorlage des Protokolls der letzten Produktionsberatung. Hier kommt es besonders darauf an, den Gewerkschaftsfunktionären zu helfen und sie anzuleiten. Einige Beispiele sollen zeigen, wie sich die Genossen in den Grundorganisationen einen guten Überblick in ihrem Bereich verschafft haben. Genosse Schweigel, Sekretär der Grundorganisation VIII, Piatherm-Anlage, und Genosse Statnick, Sekretär der Grundorganisation Bahnbetrieb, bildeten in ihren Betrieben Parteilosen-* aktivs, die sich bei der Mobilisierung der Kollegen zur Planerfüllung gut bewährt haben. Genosse Statnick schuf ein Parteilosenaktiv von zwölf Kollegen, die bereits ein Jahr als Parteilose am Parteilehrjahr teilnahmen. Neun dieser Kollegen wurden Kandidaten unserer Partei, so daß das Kollektiv nur noch aus drei Kollegen bestand. Nach guter Arbeit des Parteisekretärs ist heute das Partei- losenaktiv wieder neun Kollegen stark. Die Leitung der Grundorganisation VIII hat es verstanden, gut zu überzeugen. Zwanzig parteilose Kollegen wurden freiwillig Mitglieder der Kampfgruppen. Der Genosse Otto Schweigel hat bereits 20 Verbessern ngsvorschläge eingereicht und ist als Aktivist ausgezeichnet worden. Genosse Reinhold Wejwer, Sekretär der Grundorganisation XIII, reichte vier und der Genosse Statnick fünf Verbesserungsvorschläge ein. Das ist ein Zeichen dafür, wie die Genossen ihre politischen mit den wirtschaftlichen Aufgaben verbinden. Das sind einige Beispiele dafür, wie wir im Stickstoffwerk Piesteritz die Beschlüsse des IV. Parteitages politisch und wirtschaftlich verwirklichen. Die Erfolge unserer Arbeit, mit denen wir selbstverständlich noch nicht zufrieden sind, spiegelten sich in dem Produktionsergebnis des Werkes im ersten Halbjahr 1954 wider. Der Produktionsplan wurde mit 102,3 Prozent erfüllt. X)ie Planerfüllung betrug im I. Quartal 103,1 Prozent und im II. Quartal 101,6 Prozent, trotzdem die Produktion gegenüber dem I. Quartal um 8,4 Prozent stieg. Auch unsere Lehrwerkstatt konnte den im März eingeführten Produktionsplan mit 103,6 Prozent erfüllen. Im Harzkalkwerk Rübeland, das den für die Karbidproduktion äußerst wichtigen Kalk liefert, hatten wir infolge erhöhter Ausfälle der mechanischen Einrichtungen im Steinbruch und Arbeitskräftemangel bis Ende Mai einen erheblichen Produktionsrückstand. In Zusammenarbeit zwischen Partei und Werkleitung, vor allem aber durch den vorbildlichen Einsatz von 40 Kollegen und Parteiaktivisten, die sich zur Aufholung der Planrückstände freiwillig zum Arbeitseinsatz nach Rübeland meldeten, konnten diese nicht nur behoben werden, sondern es wurden sogar Rohkalksteine über den Plan hinaus gebrochen. Die Selbstkosten konnten im I. Quartal um 0,6 und im II. Quartal um rund 1,6 Prozent überplanmäßig gesenkt werden. Besonders wichtig ist die Selbstkostensenkung durch Einsparungen im Kalkstickstoffbetrieb. Hier senkten wir den Verbrauch an Standardkarbid pro Tonne Stickstoff im Monat Juni um rund zwei Prozent. Dadurch war es möglich, die Ausbeute an Kalkstickstoff, einem wichtigen Düngemittel für unsere Landwirtschaft, wesentlich zu steigern. Der Plan der Arbeitsproduktivität konnte ebenso wie der Exportplan, der Realisationsplan und besonders auch der Gewinnplan im ersten Halbjahr übererfüllt werden. Dem Kollektiv unseres Werkes ist es also gelungen, in der Erfüllung und Übererfüllung der Pläne große Erfolge zu erzielen. Das ist vor allem ein Resultat der kollektiven Arbeit der Leitung der Betriebsparteiorganisation mit der BGL und der Werksleitung auf der Grundlage wirklicher Kritik und Selbstkritik. Es entwickelte sich immer stärker das Vertrauen der Belegschaft zu unserer Partei und Regierung und zu unserem Arbeiter- und Bauernstaat. Das steigende Bewußtsein und die bessere fachliche Ausbildung unserer Kolleginnen und Kollegen sind maßgebende Faktoren unserer wirtschaftlichen Erfolge. 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 16/13 (NW ZK SED DDR 1954, H. 16/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem zunehmenden Aufenthalt von Ausländern in der Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Liebewirth Meyer Grimmer Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Insoirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der unter Beachtung der Besonderheiten des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Lehrbuch Strafrecht Allgemeiner Teil für das Studium an der Hochschule Staatssicherheit . Die während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in feindlich-negative Handlungen durchzusetzen. Das rechtzeitige Erkennen der Ursachen und Bedingungen für feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziale Gesamterscheinung und stößt damit zugleich gegen die einzelnen feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und ihre Ursachen und Bedingungen vor.

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