Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 15/6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/6); LOTHAR ROHLAND Die Parteiorganisation löst die Aufgaben de An der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Karl-Marx-Universität in Leipzig werden Hunderte von landwirtschaftlichen Kadern für die LPG, MTS, Tierzucht-, Saatzuchtgüter usw. ausgebildet. Hochqualifizierte Wissenschaftler beschäftigen sich dort mit umfangreichen Forschungsarbeiten auf landwirtschaftlichem Gebiet. Unter den Herren Professoren der Fakultät sind solche hervorragenden Gelehrten und Mitglieder der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften wie die beispielgebend im Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees auf dem IV. Parteitag erwähnten Herren Professoren Oberdorf (Agrarbiologie), Heinisch (Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung), Arland (Acker- und Pflanzenbaulehre) und Plachy (Bodenkunde und Mikrobiologie). Für die Wissenschaftler der Fakultät haben die Worte des Genossen Walter Ulbricht auf dem IV. Parteitag volle Gültigkeit: „Wir können feststellen, daß die besten Agrarwissenschaftler der* Deutschen Demokratischen- Republik die gewaltigen Aufgaben verstanden haben, die in der Landwirtschaft zu erfüllen sind, insbesondere in der Unterstützung der Produktionsgenossenschaften“. Allein in den Monaten März und April dieses Jahres hielten Wissenschaftler der Fakultät über 100 Fachvorträge über aktuelle Themen der Viehhaltung, Schädlingsbekämpfung, Fruchtfolge, Düngung usw. vor Genossenschaftsbauern und werktätigen Einzelbauern. Daneben bestehen viele Verbindungen der einzelnen Institute mit Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, wobei ständig die neuesten Ergebnisse der Forschung in der Praxis angewendet werden. Besonders groß ist dabei das Verdienst von Herrn Professor Rosenkranz (Wirtschafts- und Arbeitslehre des Landbaues), der beispielgebend die Entwicklung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften fördert. Neben diesem erfreulichen Anwachsen der engeren Verbindung von Wissenschaft und Praxis gibt es jedoch an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät noch eine Reihe von Mängeln, die in kameradschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftlern der Fakultät und unserer Parteiorganisation beseitigt werden können. Studium und Anwendung der sowjetischen Erfahrungen Eine der Hauptschwierigkeiten besteht noch darin, daß die Erfahrungen der sowjetischen Landwirtschaftswissenschaft in den Vorlesungen und Übungen noch nicht genügend verwendet werden. Zwar gibt es eine rege Ubersetzertätigkeit an der Fakultät, und viele Herren Professoren bedienen sich in Lehre und Forschung auch schon sowjetischer Veröffentlichungen, doch ist dies noch nicht befriedigend. Übersetzungen werden zu formal durchgeführt und viele Materialien den Herren des Lehrkörpers nicht entsprechend zugestellt. Zum anderen wurde von der Parteiorganisation bisher nicht mit der nötigen Wissenschaftlichkeit an der Durchsetzung fortschrittlicher sowjetischer Erfahrungen und Methoden an der Fakultät gearbeitet. Um der Forderung unserer Partei gerecht zu werden, auf allen Gebieten die Erfahrungen der sowjetischen Wissenschaft zu verwenden, hat die Parteiorganisation die Aufgabe, die Herren des Lehrkörpers kameradschaftlich von dieser Notwendigkeit zu überzeugen. Außerdem müssen Voraussetzungen geschaffen werden, daß den Herren Professoren ständig die neuesten Materialien aus der Sowjetunion zugänglich gemacht werden. Diese Aufgabe steht daher in der Arbeitsentschließung der Parteiorganisation der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät mit an erster Stelle. Vertrauensverhältnis zwischen Parteiorganisation und Wissenschaftlern Verwirklicht kann sie jedoch nur dann werden, wenn es der Parteiorganisation, speziell der Parteileitung, gelingt, in ein enges Vertrauensverhältnis zu den Herren des Lehrkörpers zu kommen. Der Anfang ist bereits gemacht. Ein Vorschlag der Parteiorganisation darüber, wie der Beschluß des 17. Plenums des Zentralkomitees und die Beschlüsse des IV. Parteitages über die Fragen der Landwirtschaft an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät durchgeführt werden können, wurde vor den Herren des Fakultätsrates erläutert. Es erwies sich, daß die Herren des Lehrkörpers an einer guten Zusammenarbeit mit der Parteiorganisation sehr interessiert sind. Zur Zeit überarbeitet eine vom Rat der Fakultät festgelegte Kommission den Vorschlag der Parteiorganisation und wird diesen in der nächsten Fakultätssitzung zur Beschlußfassung vorlegen. Des weiteren finden in allen Instituten Arbeitsbesprechungen darüber statt. So werden an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät zum ersten Male Beschlüsse unserer Partei gemeinsam zwischen Lehrkörper und Parteiorganisation beraten und zur Arbeitsgrundlage der gesamten Fakultät gemacht. Wenn es der Parteiorganisation auch in Zukunft gelingt, in gleichem Maße erfolgreich mit den Herren des Lehrkörpers zusammenzuarbeiten, dann wird sie ihre Aufgaben besser als bisher erfüllen. Der IV. Parteitag wurde von der Parteiorganisation an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät in zwei Mitgliederversammlungen ausgewertet. Der zweiten Mitgliederversammlung gingen gründliche Beratungen in der Parteileitung und in den Parteigruppen voraus. Eine Brigade der Bezirksleitung und ein Instrukteur der Universitätsparteileitung gaben'den Genossen der Fakultätsparteileitung Anregungen und halfen ihnen. Ausgehend vom Dokument des IV. Parteitages: „Der Weg zur Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation“, beschäftigte sich die Parteiorganisation eingehend mit der besseren Verbindung zu unseren westdeutschen Brüdern und Schwestern, besonders zu westdeutschen Hochschulangehörigen. Es wurde beschlossen, daß sofort mit einer westdeutschen Landwirtschaftlichen Hochschule Verbindung aufgenommen wird, um gemeinsam Erfahrungen und Gedanken auszutauschen. Im verstärkten Maße sollen westdeutsche Wissenschaftler zu Gast- 6;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/6 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung gemäß bis Strafgesetzbuch bearbeitet wurden. im Rahmen ihrer durchgeführten Straftaten Elemente der Gewaltanwendung und des Terrors einbezogen hatten. Auf die Grundanforderungen an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit des stellen. Diese neuen qualitativen Maßstäbe resultieren aus objektiven gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bei Her weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der Taktik des Gegners, insbesondere konkret auf die Angriffe gegen die Staatsgrenze bezogen, und zur weiteren-Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit im Grenzgebiet.

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