Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 15/20

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/20); Parteipraxis Polieren und Bauarbeitern stattfanden, wie z. B. auf der Baustelle F-Nord der Stalinallee, sind auch die Erfolge am größten. Hier haben es die Genossen daher sehr schnell verstanden, die Kollegen von der Notwendigkeit der Senkung der Baukosten zu überzeugen und ihnen gleich gezeigt, wo die Baukosten in jeder Brigade und von der Belegschaft der Baustelle als Ganzes gesenkt werden müssen. Das Ergebnis ist bisher: Dreizehn Bauhexen mit Bedienung und Bauhexenrüstung wurden eingespart und dafür ein Turmdrehkran aufgestellt. Zwei Mischer mit Personal werden weniger gebraucht. Der Terminverlust von neun Tagen, entstanden durch die Frostperiode, wurde schnell aufgeholt. Statt mit Bauhexen, wird das Material zum Innenausbau mit dem Kran auf Auslege-rüstungen befördert, wodurch eine Holzeinsparung für Hexenrüstungen von etwa 10 000 DM erzielt wird. Durch die Neuanwendung der Lochverzahnung in den Fronten und Scheiben werden 30 Prozent Maurer bei der Scheibenbauweise eingespart. Die Anwendung des Sparverbandes im Mauern bringt eine Einsparung von 120 000 Steinen, das sind für 15 850 DM. Statt 220 Kollegen arbeiten nur 113 auf der ganzen Baustelle. Die Arbeitsproduktivität stieg bisher um 25 Prozent. Kaum ein Mensch ist auf dem etwa 150 Meter langen Bau zu sehen, und trotzdem haben die Kollegen bis jetzt schon 32 Tage Planvorsprung und rund 120 000 DM Gewinn erzielt. Jeden Morgen findet dort eine Produktionsberatung mit den Brigadieren, Polieren, Materialversorgern, mit dem AGL-Vorsitzenden, dem Parteisekretär und einem Architekten statt, in der alle kritischen Hinweise der Brigadiere und der tägliche Arbeitsablauf besprochen werden. Wenn Schwierigkeiten entstanden, weil Bauzeichnungen zu spät kamen, wurden sie dadurch überwunden, daß der Architekt sofort die notwendige Entscheidung auf der Baustelle traf. Die Maurerbrigaden Görlich und Herrmann traten in einen Baustellenwettbewerb um die Senkung der Selbstkosten, Erhöhung der Qualität der Arbeit und um die Anwendung von neuen Methoden im Mauern. Diesem Wettbewerb schlossen sich Eisenflechter- und Zimmererbrigaden an. Ihr Aufruf an alle Berliner Bauarbeiter, ebenfalls im Sparverband zu arbeiten, fand in anderen Baubetrieben Gehör. Der parteilose Maurer Wagner und der parteilose Zimmerer Scholz riefen von dieser Baustelle zum Wettbewerb um den besten Maurer und Zimmerer auf. Nach kurzer Diskussion mit den Brigaden in den Baubuden schlossen sich sämtliche Maurer und Zimmerer dem Aufruf ihrer Kollegen an. Auch auf anderen Baustellen des Betriebes gibt es solche Wettbewerbe, an denen sich jedoch nicht alle Maurer und Zimmerer beteiligen. Die Prämiierung der Besten erfolgt monatlich. Diese beiden Wettbewerbe trugen auf der Baustelle F-Nord dazu bei, die Baukosten noch mehr zu senken. Die nächste Aufgabe für die Parteiorganisation im VEB Hochbau Friedrichshain besteht jetzt darin, dieses gute Beispiel schnell auf alle übrigen Baustellen zu übertragen, für die Ausarbeitung von technisch begründeten Materialverbrauchsnormen zu sorgen. „Materialverbrauchsnormen“ sind wohl da und werden auch so genannt, sie sind aber nicht technisch begründet, sondern auf Erfahrungswerten aufgebaut. Die Parteiorganisation hat erneut eine Aktivtagung einberufen, die sich mit dem Ergebnis und den Erfahrungen im 1. Halbjahr 1954 beschäftigen wird. Arnold Eisensee Welche Maßnahme um die Produktic Das Sekretariat der Stadtleitung der Partei in Zwickau beschäftigte sich mit der Verordnung der Regierung über die Herstellung von Massenbedarfsgütern sofort nach ihrer Veröffentlichung im Dezember vorigen Jahres und faßte Beschlüsse, die die Genossen des Staatsapparates sowie der Industriegewerkschaften verpflichteten, in Beratungen mit den Werkleitungen die Betriebe festzulegen, die die Fabrikation kurzfristig aufnehmen konnten. Dabei wurde das Schwergewicht auf die großen volkseigenen Betriebe, wie Horch, Audi, RAW „7. Oktober“, Zwickauer Maschinenfabrik, „Grubenlampe“ u. a., gelegt. Die Parteiorganisationen dieser Betriebe fühlten sich mitverantwortlich und organisierten im Betrieb Aussprachen, um die Meinungen und Vorschläge von Arbeitern, Technikern und Ingenieuren kennenzulernen. Mit den Privatbetrieben und den Handwerkern befaßten sich damals allerdings nur im geringen Umfang die Genossen der Plankommission des Staatsapparats. Was war das Ergebnis? Kinderautos, Tretroller Waschwannen, Äxte, Garagenluftpumpen, kleine Spielzeug-Dampfmaschinen, Wringmaschinen, Motorradbatterien, Ofenrohre, Emailleeimer, Dachrinneneisen usw. Die zentralgeleiteten Betriebe erhielten von ihrer Ministerien Planauflagen, die in ihrer Gesamtheit nichl viel mehr als 1И Millionen DM ausmachten. Als nun der IV. Parteitag die Summe von einer Milliarde nannte und die Abteilung Wirtschaftspolitik bei der Stadtleitung sich einen genauen Überblick verschaffte, war festzustellen, daß man diese Angelegenheit durch die Stadtparteiorganisation etwas dem Selbstlauf überlassen und geglaubt hatte, diese Anfänge seien schor große Ergebnisse. Ein Ziel für die Betriebe im gesamter Stadtgebiet hatten die Genossen nicht gegeben. Es wai auch in Zwickau im allgemeinen so, wie es der Leitartikel im „Neuen Deutschland“ vom 22. April 1954 kriti sierte: „In den meisten Betrieben haben es sich dk Wirtschafts- und Parteifunktionäre jedoch sehr leicht ge macht gewiß Belegschafts Versammlungen fander statt, Vorschläge aus der Belegschaft wurden gesammelt geprüft. Lief aber alles nicht so glatt, wie man es siel vorgestellt hatte, war es mit der Tatkraft schnell wiede: vorbei.“ Der größte Mangel war, daß es in keinem Be trieb eine selbständige Abteilung mit einem richtiger Abteilungsleiter gab, der persönlich dafür verantwortlid war. Bis zum IV. Parteitag hatten die Betriebe insgesam für rund 60 000 DM zusätzliche Produktion an den Hände abgegeben. So war die Lage, als das Sekretariat der Bezirksleituni Karl-Marx-Stadt von der Milliarde für den Bezirl 200 Millionen übernahm und der Stadtleitung Zwickai 11 Millionen zur Übernahme für die örtlich geleitet Industrie vorschlug. Der Vorschlag wurde in der Stadt leitungssitzung und im Stadtparteiaktiv nach ausgiebige Diskussion angenommen. Besonders erfreulich war dabe festzustellen, wie die Kumpel aus der Steinkohle ver stehen, die Situation richtig einzuschätzen und die rieh tigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Genosse Ludwi B i n d 1 vom Karl-Marx-Werk sagte dort: „Für uns ii der Steinkohle, die wir nur schwer Massenbedarfsgüte 20;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/20) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/20 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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