Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 15/2

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/2); sehen Nation sich nur für den Friedensvertrag und den Abzug der Besatzungstruppen entscheiden kann. Gründe für die Erfolge der Volksbefragung Überall, wo die Partei den IV. Parteitag gut vorbereitete, ihn richtig auswertete und seine Beschlüsse durchführte, zeigte auch die Volksbefragung gute Erfolge. Dort, wo die Partei der Motor ist, konnte eine starke Belebung der Arbeit der Nationalen Front, des Demokratischen Blocks, der Massenorganisationen, in der Entwicklung der patriotischen Bewegung feststellen. Hier entwickelt sich die schöpferische Initiative der Werktätigen, ihre selbständige Mitarbeit bei der Lösung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben. Bei dieser Arbeit erhielten die Parteiorgane einen guten Überblick über die Bewährung der Kader und lernten viele einsatzfreudige Genossen kennen. Mängel in der Vorbereitung und Durchführung der Volksbefragung Allein unsere Erfolge dürfen uns nicht über vielfach aufgetauchte Mängel hinwegtäuschen. Wir müssen feststellen, daß in der ganzen Aufklärung die große Perspektive unseres demokratischen Aufbauwerkes ungenügend aufgezeigt wurde. Sie ist aber der Hebel, um die Werktätigen für die Hebung der Arbeitsproduktivität zu begeistern und sie in den Kampf um Frieden und Einheit Deutschlands auf demokratischer Grundlage einzubeziehen. Die leitenden Parteiorgane waren nicht immer die politischen Führer in der Anleitung der verantwortlichen Genossen inN der Nationalen Front, im Demokratischen Block, in den Massenorganisationen und den Parteiorganisationen bei den Organen des Staates und der Wirtschaft. Oft war keine politische, sondern nur eine organisatorische Leitung vorhanden. Oft wurde nicht beharrlich und geduldig aufgeklärt. In den Mitgliederversammlungen der Parteiorganisationen und in den Diskussionen mit der Bevölkerung sind die feindlichen Argumente nicht immer prinzipiell genug widerlegt worden. Es machte sich besonders in der Arbeit mit kleinbürgerlichen Schichten, in der Zusammensetzung der Vorstände der Wahlausschüsse, in der Blockarbeit das Sektierertum breit. Viele Genossen wollten* alles allein machen. Das bedeutet aber, die politische Massenarbeit zu unterschätzen und die. patriotische Bewegung einzuengen. Hinzu kommt, daß die Aufklärung oft nicht planmäßig durchgeführt und mit den örtlichen Verhältnissen verbunden und deshalb teils noch über die Köpfe der Bevölkerung hinweggeredet worden ist. Das Prinzip, ständige Aufklärer zu dem gleichen Personenkreis zu schicken, ist noch ungenügend verwirklicht. Die Lehren für die Vorbereitung und Durchführung der Volks wählen Für die Vorbereitung und Durchführung der Volkswahlen müssen wir die Lehren aus der Volksbefragung ziehen und hartnäckig daran arbeiten, die dort aufgetretenen Mängel und Schwächen zu beseitigen. Es ist notwendig, das Niveau der Aufklärung zu heben. Die große Linie der Politik unserer Partei und Regierung, die in dem Dokument des IV. Parteitages „Der Weg zur Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation“ niedergelegt ist, muß weiter entwickelt werden, wobei das Schwergewicht auf die Entfaltung der Demokratie, der Entwicklung der demokratischen Ordnung, der Beseitigung der Mängel und der Widerstände, die sich der Durchführung der großen Aufgaben unseres Aufbauwerkes entgegenstellen, in den Mittelpunkt zu rücken sind. Noch gründlicher als bei der Volksbefragung ist den Menschen klarzumachen, daß von der Deutschen Demokratischen Republik die Sicherung des Friedens und der Lebensgrundlagen des deutschen Volkes ausgeht. Die Stimmabgabe für die Volkswahlen erfordert ein hohes demokratisches Bewußtsein. Hier geht es nicht nur um die Frage Krieg oder Frieden, sondern um die Stellung zu unserer Arbeiter- und Bauernmacht, zu den Fragen unseres Aufbauwerkes und den Perspektiven unserer Entwicklung. Es geht darum, eine große Arbeit unter den breitesten Schichten der Bevölkerung zu leisten, um sie zur Stimmabgabe für unsere Kandidaten zu gewinnen. Deshalb muß die Partei alle demokratischen Organisationen in die Aufklärungsarbeit einbeziehen und sie bei der Durchführung dieser Arbeit tatkräftig unterstützen. Das bedeutet vor allem die Überwindung des Sektierertums, die breiteste Entfaltung der patriotischen Bewegung, um so alle Werktätigen, alle kleinbürgerlichen Schichten und auch die Teile der Bourgeoisie, die ehrlich die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes wollen, zu gewinnen. Die leitenden Organe der Partei müssen sich daher gründlich mit den großen Perspektiven des Aufbauwerks bekanntmachen, um die Bevölkerung zur schöpferischen und aktiven Mitarbeit im Kampf um die Einheit Deutschlands auf demokratischer Grundlage zu begeistern. Deshalb ist die ständige und beharrliche Auseinandersetzung mit den Einflüssen der imperialistischen Ideologien notwendig. Es bedarf einer erhöhten Parteidisziplin und Wachsamkeit. Auf was kommt es jetzt bei der Vorbereitung der Volkswahlen an Den politischen Aufschwung, der durch die Vorbereitung und Durchführung der Volksbefragung erreicht wurde, gilt es sorgfältig zu entwickeln, um den höheren politischen Anforderungen, die die Volkswahl stellt, gerecht zu werden. Die Abgeordneten der Volkskammer, die Volksvertreter in den Bezirken, Kreisen, Gemeinden und Großstädten sind die gewählten Vertreter der Bevölkerung, die die Interessen der Wähler allseitig zu vertreten haben. In regelmäßigen Abständen haben sie vor den Wahlen Rechenschaft abzulegen. Es kommt jetzt alles darauf an, daß die Volksvertretungen und die Abgeordneten vor ihren Wählern über ihre Tätigkeit und die Tätigkeit der Organe, in die sie gewählt wurden, Rechenschaft ablegen. Diese Rechenschaftslegung führt breiteste Schichten der Bevölkerung an unseren Staat heran. Sie fordert die Kritik von unten heraus und erzieht die Abgeordneten zu wahren Vertretern der Arbeiter- und Bauernmacht. Deshalb sind gut vorbereitete und durchgeführte Rechenschaftsversammlungen sowohl der Volksvertreter als auch der einzelnen Abgeordneten eine wichtige Voraussetzung, um die Volkswahlen erfolgreich vorzubereiten und durchzuführen. Es ist dabei die besondere Aufgabe der leitenden Parteiorgane, die Genossen Abgeordneten politisch anzuleiten, gute Beispiele zu schaffen, die die Abgeordneten der Blockparteien und die Massenorganisationen an-$pornen, ebenso zu arbeiten. Dazu ist es notwendig, die Initiative und die Aktivität unserer Parteigruppen in den Volksvertretungen und den Massenorganisationen zu heben und die Zusammenarbeit mit den Abgeordneten 2;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/2) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 15/2 (NW ZK SED DDR 1954, H. 15/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei wurden von Name Vorname Geburtsort wohnhaft folgende sich in Verwahrung befindliche Gegenstände eingezogen: Begründung: Gegen die Einziehung kann gemäß bis des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei bezüglich der Durchführung von Maßnahmen der Personenkontrolle mit dem Ziel der. Verhütung und Bekämpfung der Kriminalität,.

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