Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 14/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/28); ungeklärte Fälle, bei denen bis heute noch nicht festgestellt werden konnte, wo sich die Genossen befinden, wurden der Kreisleitung übergeben. Das führte zu einer großen zusätzlichen Arbeitsbelastung der Mitarbeiterin im Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch der Kreisleitung, noch dazu, da dieser Sektor, dem bis 8. Juni dieses Jahres ein Instrukteur fehlte, nur mit einer technischen Kraft besetzt war. Es zeigen sich aber auch noch andere Mängel. Vor rund 14 Tagen erschien Genosse Gert Weiß, der von Rudolstadt zur Pädagogischen Hochschule Potsdam versetzt wurde, in der Kreisleitung Potsdam-Mitte, um nachzuforschen, ob sein Dokument bei uns liege. Kurz vor seiner Versetzung war er in den Mitgliedstand aufgenommen worden, und sein Dokument wurde von der Kreisleitung Rudolstadt zur Stadtleitung Potsdam gesandt. Bei dieser Gelegenheit sagte er uns, daß er wegen seines Dokumentes schon dreimal erfolglos von Potsdam nach Rudolstadt gefahren sei. Die Unterlagen des Genossen Gert Weiß wurden von der Genossin Mikkin, Stadtleitung, zur Kreisleitung Potsdam-Mitte mit dem Vermerk übersandt, daß sich der Genosse auf der Pädagogischen Zentralschule, die zu unserem Kreisgebiet gehört, befände. Das ist ein Beispiel oberflächlicher Arbeit, sonst hätte die Verwechslung Pädagogische Hochschule, die zum Kreisgebiet Potsdam-West gehört, mit der Pädagogischen Zentralschule nicht Vorkommen können. Diese oberflächliche Arbeit hatte zur Folge, daß Genosse Weiß seit Januar 1954 nicht in den Besitz seines Dokumentes kam, obwohl es in Potsdam lag. Wir teilten ihm mit, daß er nun sein Dokument in einer Woche bei der Kreisleitung West abholen könne. Dieses Versprechen konnte aber nicht gehalten werden, da die festgelegten Termine, die besagen, daß zweimal in der Woche vom Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch der Kreisleitungen die Post abgeholt werden soll, von der Genossin Mikkin nicht eingehalten wurden. Diese Mängel müssen von der Stadtleitung schnellstens überwunden werden, da sie den geordneten Arbeitsablauf gefährden. Es geht nicht an, daß wie bisher nur alle drei Wochen die Post abgeholt wird. Das führt zu Verzögerungen bei der Benachrichtigung der Genossen der Grundorganisationen und damit zu berechtigten Verärgerungen. Wir müssen vor allem darauf achten, daß die Aufnahmeanträge fristgemäß bearbeitet werden, denn schon die erste Berührung des jungen Kandidaten mit der Partei muß erzieherisch wirken. Der Kandidat oder das Mitglied muß merken, daß die Kreisleitung auf der Grundlage des Statuts handelt. Gut ausgewirkt hat es sich bei uns, daß wir die Dokumente in feierlicher Form aushändigen. Der Kandidat erhält hier schon den ersten Eindruck vom Parteileben. Wir empfehlen unserer Stadtleitung, in Kürze mit allen Genossinnen und Genossen, die im Sektor Einheitliches Mitgliedsbuch arbeiten, ein Seminar durchzuführen. Ein solches Seminar trägt dazu bei, viele Unklar-heiten zu beseitigen, Fritz Böhm, 2. Sekretär der Kreisleitung Potsdam-Mitte Leserzuschrift Den Worten müssen Taten folgen! Das Grundstück Franz-Mehring-Str.55 in Cottbus war im Jahre 1945 wie so viele andere ein trauriges Erbe des Hitlerfaschismus. Und doch begannen einige zielbewußte Menschen auf den Trümmern wieder etwas aufzubauen. Mit Werkzeugen, die sie zum Teil von zu Hause mitbrachten, gingen sie an die Arbeit. Mit Hilfe der Partei der Arbeiterklasse entstand aus dem Trümmerfeld der heutige Süßwarenbetrieb VEB Werk Spreewald, der den Anforderungen, die an ein Süßwarenwerk gestellt werden müssen, durchaus gewachsen ist. Es sind darin vorwiegend Frauen beschäftigt. Aus diesem Grunde wurde vom Ministerium für Lebensmittelindustrie erstmalig in der gesamten Süßwarenindustrie eine Frau als Betriebsleiterin eingesetzt. Die Genossin К о 11 a s к о ist ein Arbeiterkind. Sie gibt sich die größte Mühe, dem Werk eine verantwortungsbewußte Leiterin zu sein. Da sie selbst Arbeiterin war, kennt sie am besten die Sorgen und Nöte der Werktätigen und ist bemüht, den Kolleginnen und Kollegen in jeder Beziehung zu helfen. Natürlich ist es für die Genossin Kollasko nicht leicht, an der Spitze eines Betriebes zu stehen, und sie äußerte auch dem Ministerium ihre Bedenken, ob sie die große Aufgabe auch bewältigen wird. Die Genossin T h ä 1 e , Hauptabteilungsleiter im Ministerium für Lebensmittelindustrie, zerstreute diese Bedenken und versprach, daß die Genossin Kollasko von seiten des Ministeriums jede Unterstützung erhalten würde. Außerdem übernahm die Genossin Thäle die Patenschaft über die Genossin Kollasko und somit über den Betrieb: Diese Verpflichtung ist sogar öffentlich im Ministerium an der Wandtafel zu sehen. Verpflichtungen sind gut und sehr wertvoll, aber nur dann, wenn sie eingehalten werden. Seit der Verpflichtungserklärung im Januar 1954, über die sich die gesamte Belegschaft sehr gefreut hat, da sie stolz auf ihre Betriebsleiterin ist, hat sich die Genossin Thäle noch nicht ein einziges Mal im Betrieb sehen lassen. Es war für die Genossin Kollasko nicht immer leicht, besonders die in letzter Zeit aufgekommenen Schwierigkeiten in der Süßwarenbranche zu meistern. Wir fragen die Genossen im Ministerium: Wie wird bei ihnen überhaupt eine Kontrolle über die Einhaltung von Verpflichtungen ihrer Mitarbeiter ausgeübt? Was gedenkt die Genossin Thäle zu tun, um das Vertrauen der Belegschaft wieder zu erringen und ihre Verpflichtung einzuhalten? Von jedem Arbeiter in der Produktion wird verlangt, daß er gewissenhaft seinen Verpflichtungen nachkommt. Erst recht müssen wir dieses von den übergeordneten Leitungen verlangen! Wolf, Sekretär der Betriebsparteiorganisation VEB Süßwarenfabrik Werk Spreewald (Wir erwarten die Antwort der Genossen im Ministerium für Lebensmittelindustrie. Die Redaktion) Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner - Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/28 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachbezogenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Wege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der Die Bewältigung der von uns herausgearbeiteten und begründeten politisch-operativen und Leitungsaufgaben der zur Erhöhung ihrer operativen Wirksamkeit im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie sind deshalb den Verhafteten von vornherein Grenzen für den Grad und Um- fang des Mißbrauchs von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten zu feindlichen Aktivitäten gesetzt. Um jedoch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erhöhen. Der Staatsanwalt unterstützt im Rahmen seiner Verantwortung als Leiter des Ermittlungsverfahrens die Linie bei der Feststellung der Wahrheit über die Straftat ued bei der Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft, zur kurzfristigen Beseitigung ermittelter Mißstände und Wiederherstellung :. yon Sicherheit und. Ordnung, sowie, zur -Durchführung-. Von Ordhungsstrafverfahren materieller Wiedergutmachung.

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