Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 14/18

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/18); mit der Durchführung der Versammlungen und mit der Bildung der restlichen Haus- und Hofgemeinschaften beauftragt waren, wurden in der Dorfzeitung namentlich benannt. Dadurch wußte die Bevölkerung des Ortes, an wen sie sich mit ihren Fragen wenden konnte, und außerdem erfolgte eine bessere Kontrolle über die Durchführung der Aufträge, besonders auch von seiten der Bevölkerung. Die Veröffentlichung des Beschlusses der Parteiorganisation der LPG Kaliß war gleichzeitig für die anderen Parteiorganisationen und Agitatoren im MTS-Bereich ein Beispiel, wie mit den Dokumenten des IV. Parteitages gearbeitet werden muß. In einigen Dorfzeitungen gibt es bereits gute Ansätze zu Auseinandersetzungen mit falschen und schädlichen Auffassungen. Die Dorfzeitung der MTS Nedlitz „Die MTS-Rakete“ setzt sich zum Beispiel in der Nr. 15 mit der falschen Auffassung „man muß neutral sein“ auseinander. Kollege Groß aus Glienicke schreibt dazu: „Der USA-General Ridgway war doch sehr offenherzig, als er sagte, die USA-Geschütze können Geschosse abfeuern, die die gleiche vernichtende Wirkung haben wie die von Hiroshima. Von den 400 000 Einwohnern dieser Stadt wurden 224 000 Menschen Opfer nur einer Atombombe. Heute stehen auf westdeutschem Boden 38 USA-Atomkanonen, vor deren Geschossen es kein Verstecken in Bunkern und Erdlöchern gibt. Kann man da noch neutral sein? Wir müssen gemeinsam die Anwendung dieser Waffen verhindern, sonst sind wir alle vernichtet.“ Ähnliche Auseinandersetzungen sollten verstärkt in allen Dorfzeitungen geführt werden. Die Dorfzeitungen sollten mithelfen, daß jede Bäuerin, jeder Bauer, jeder Traktorist, die ganze Bevölkerung im MTS-Bereich auch über die ungeheuerlichen Kriegsvorbereitungen der USA-Interventen in der deutschen Pfalz informiert werden. Adenauer ist dabei, dieses deutsche Land für 99 Jahre an die Amerikaner zu verschachern. Es gilt, durch die Dorfzeitungen eine breite Protestbewegung gegen dieses verbrecherische Vorhaben zu entfalten. Kein Deutscher darf und kann da „neutral“ bleiben. Auch die Dorfzeitungen können dazu beitragen, das gesamtdeutsche Gespräch zu entwickeln, wie es beispielsweise die Dorfzeitung „Der Traktor“ der MTS Sanger-hausen bereits getan hat. In der Nr. 6 veröffentlichte die Traktoristenbrigade Riestedt, die mit einer westdeutschen Friedensfreundin in ständigem Briefwechsel steht, einen Brief dieser Friedensfreundin. Dieser Brief bringt deutlich zum Ausdruck, welche Kraft unsere Aufbauerfolge den Friedenskämpfern in Westdeutschland geben. Unsere Dorfzeitungen sollten viel mehr über solche Beispiele berichten und auch dadurch mithelfen, daß noch größere Leistungen und 'Erträge im Stall und auf dem Feld erreicht werden. Die verlustlose Einbringung der Ernte erfordert eine besonders sorgfältige Planung des Arbeitsablaufs und den reibungslosen Einsatz der Erntemaschinen, vor allem der Mähdrescher. Die Pläne der MTS müssen mit den Arbeitsplänen der LPG und der Dörfer sorg- fältig abgestimmt sein. In den Dorf Zeitungen sollte die Diskussion über die Arbeitspläne der MTS, LPG, VEG und der Dörfer organisiert werden. Einige Dorfzeitungen bringen zwar bereits Auszüge aus Ernteplänen der LPG, aber eine Diskussion darüber, wie nach dieser Planung gearbeitet wird, ist bisher kaum geführt worden. Auch Beispiele, in denen die besonderen Vorteile, die die werktätigen Bauern durch den Zusammenschluß zu Ernte-, Drusch-, Ablieferungs- und Bestellgemeinschaften haben, werden von den Dorfzeitungen noch zuwenig gebracht. Sehr wirkungsvoll können die Dorfzeitungen zur Popularisierung neuer Arbeitsmethoden beitragen, indem die werktätigen Bauern, Viehpfleger, Agronomen, Meisterbauern und Aktivisten in der Dorfzeitung über ihre Erfahrungen bei der Anwendung neuer Methoden und die MTS über die Arbeitsweise und über die Vorteile der neuen landwirtschaftlichen Maschinen berichten. Einige Dorfzeitungen haben bereits damit begonnen. Zum Beispiel gibt die Dorfzeitung „Ernte-Echo“ der MTS Eich-s t ä d t in der Nr. 23 den werktätigen Bauern ausführliche Hinweise über die Bedeutung und die Anwendung des Quadratnestpflanzverfahrens. Der Meisterbauer Hübner aus Haasow beschreibt in der Dorfzeitung „Fortschritt“ der MTS Laubsdorf ausführlich seine Erfahrungen über die naturhafte Haltung und die Fütterungsmethoden der Tiere. Kollege В1 u h m e r von der MTS В а 1 о w schreibt in der Dorfzeitung „Vereinte Kraft“, wie er, durch einen Film über sowjetische Arbeitsmethoden angeregt, eine Vorrichtung zur Koppelung von drei Drillmaschinen geschaffen hat, so daß dadurch zwei Traktoristen für andere Arbeiten eingesetzt und 34 Liter Brennstoff je Hektar eingespart werden konnten. Der Kollege Beier machte in der Dorfzeitung „Der Traktor“, MTS Sangerhausen, Vorschläge für die Entwicklung einer Rübensamenerntemaschine. Den Werktätigen auf dem Lande auch die Perspektive zeigen Um aber alle Werktätigen noch enger mit unserer Arbeiter- und Bauernmacht zu verbinden, ist es notwendig, in den Dorfzeitungen an Hand bestimmter Beispiele aus den MTS-Bereichen zu zeigen, welche Perspektive die werktätigen Bauern sowie/ die gesamte Landwirtschaft in der Deutschen Demokratischen Republik haben. Solche Beispiele, wie sie die Dorfzeitung „Der MTS-Reporter“ der MTS Ludwigsfelde bringt, müßten in allen Dorfzeitungen noch viel mehr herausgestellt werden. Die Ausgabe vom 25. März 1954 enthält ein Gespräch des Traktoristen Becker mit dem werktätigen Bauern M. Kühn aus Großbeeren. Kollege Becker erklärt dem Bauern Kühn, daß die MTS den Kartoffelschlag vollständig maschinell bearbeiten will, angefangen vom Dungfahren, Pflügen mit Untergrundlockerung, Kartoffelpflanzen, Pflegearbeiten bis zur Ernte mit einem zweireihigen Schatzgräber. Darauf erklärte der Bauer Kühn: „Du bist wohl verrückt, dann haben wir ja überhaupt nichts mehr zu tun.“ Worauf ihm Kollege Becker erwiderte, daß der Zweck der Maschinen-Traktoren-Statio- 18;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/18) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/18 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik - befanden. Bei einem anderen Inhaftierten wurde festgestellt, daß er die von ihm mrtgefSforten Zeltstangen benutzt hatte, um Ggldscheine in Markt der Deutschen Demokratischen Republik Ministerium für Staatssicherheit. Der Minister, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Hi; Dienstanweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit nicht gestattet werden, da Strafgefangene als sogenannte Kalfaktoren im Verwahrbereich der Untersuchungshaftanstalt zur Betreuung der Verhafteten eingesetzt werden. Diese Aufgaben sind von Mitarbeitern der Linie und noch begünstigt werden. Gleichfalls führt ein Hinwegsehen über anfängliche kleine Disziplinlosigkeiten, wie nicht aufstehen, sich vor das Sichtfenster stellen, Weigerung zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen festgelegte Zuständigkeiten anderer operativer Diensteinheiten berührt werden, grundsätzlich in Abstimmung und Koordinierung mit den Leitern dieser Diensteinheiten zu erfolgen.

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