Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 14/12

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/12); siereft und alle Kollegen für den Kampf gegen den Ausschuß gewinnen. Der konkreten Einzelverpflichtung, nach dem Beispiel der Weberin Frida Hockauf, kommt dabei eine große Bedeutung zu. Die Grundorganisation Formerei wird beauftragt, innerhalb ihrer Abteilung diese Verpflichtungsbewegung zu organisieren mit dem Ziel, daß jede Brigade sich verpflichtet, ihre jetzige Ausschußquote um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. 2. Um eine Qualifizierung der Former zu erreichen, ist, genau wie im Stahlwerk, die Schulung der Kollegen Former zu organisieren. Wir verlangen von der Werkleitung und der BGL, daß sie Schritte unternehmen, um ihre Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag zu realisieren. Die Parteiorganisation der Formerei muß die Werkleitung unterstützen, um die Kollegen für die Schulung zu gewinnen. 3. Die Gießereileitung muß in Zusammenarbeit mit der Arbeitsvorbereitung Maßnahmen ergreifen, die besonders in der Maschinenformerei ein geregeltes Arbeiten bei geringstem Anfall an Ausschuß ermöglichen. 4. In der Arbeit der Versuchsanstalt muß eine grundlegende Wendung erreicht werden, indem sie auf ihre eigentlichen Aufgaben hingelenkt wird. Damit sie ihrer Aufgabe nachkommen, Entwicklungsarbeiten und neue Arbeitsmethoden ausprobieren kann, ist eine eigene Versuchsbrigade zu bilden. 5. Die Arbeit der Technischen Kontrolle auf dem Gebiet der Formenkontrolle, ist ungenügend. Ihre Arbeit ist bisher viel zuwenig operativ. Es ist erforderlich, in der Formenkontrolle alle Planstellen zu besetzen und dazu geeignete Fachkräfte heranzuziehen. Die Werkleitung wird beauftragt, so.fort diese Maßnahmen durchzuführen. 6. Die BGL wird beauftragt, den innerbetrieblichen V Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Brigaden und Abteilungen zu organisieren mit dem Ziel, die guten Arbeitsmethoden der besten Brigaden auf die zurückgebliebenen Brigaden zu übertragen. Die Aktivtagung weckte die Aufgeschlossenheit der Kollegen für die Verbesserung der Produktion. Daß die Arbeit der Agitatoren, der Betriebszeitung, des Betriebsfunks und der Sichtagitation aufeinander abgestimmt wurden, wirkte sich ebenfalls gut aus. Mit einem Flugblatt „Kampf dem Ausschuß“ wurde diese Massenagitation im Betrieb eingeleitet. Darin heißt es u. a.: „Die Parteiorganisation, die Betriebsgewerkschaftsleitung und die Werkleitung appellieren deshalb an alle Arbeiter, Aktivisten, Brigadiere, Meister, Techniker und Ingenieure in unserem Werk, ein Kampfprogramm zur umfassenden Verbesserung der Qualität und zur ständigen Senkung des Ausschusses im Jahre 1954 zu erarbeiten und somit die abgegebene Verpflichtung gegenüber unseren sowjetischen Freunden und den Vertretern der Regierung bei der Übergabe unserer Werke Silbitz und Rasberg in die Hände des Volkes einzulösen.“ Obwohl es richtig ist, daß der Ausschuß vor allem in der Produktion selbst entsteht, wissen wir, daß es eine Reihe von Faktoren gibt, die einen entscheidenden Einfluß auf die Arbeit in der Gießerei und damit auch auf den Ausschuß haben. Die Höhe des Ausschusses ist also nicht allein ein Gradmesser für die Gießereiarbeit, sondern für den Ablauf der gesamten Arbeit im Werk. Deshalb richtet sich auch das Flugblatt an die einzelnen Abteilungen mit der Zielsetzung, durch Verbesserung der eigenen Arbeit im Einkauf, in der Personalabteilung, der Abteilung Transport und Versorgung, der Gießgrube, der Sandaufbereitung, der Gütekontrolle und dem Labor die Qualität unserer Produktion zu verbessern und den Ausschuß zu senken. Die Versammlungen zur Auswertung des IV. Parteitags in den Grundorganisationen befaßten sich ebenfalls mit der Aufgabe, die Qualität zü verbessern. Kritische Diskussionen über die Mängel im Produktionsablauf und über die Maßnahmen, die von seiten der Grundorganisationen, bzw. der Leitung der Betriebsparteiorganisation zu treffen sind, nahmen einen breiten Raum ein. Mit den Angehörigen der technischen Intelligenz wurde eine Aussprache durchgeführt, in der über die Beschlüsse des IV. Parteitags und die sich daraus für unseren Betrieb ergebenden Aufgaben diskutiert wurden. Es muß jedoch gesagt werden, daß die Bekämpfung des Ausschusses schon eher Früchte getragen hätte, wenn die Parteileitung mehr auf die Hinweise der Kollegen geachtet, ihre Initiative mehr unterstützt und sich weniger auf administrative Veränderungen seitens der Werkleitung orientiert hätte. Jetzt zeigte die Partei den Formern den Weg, und schon haben sie ihn beschritten. So verpflichteten sich in einer Produktionsberatung die Brigaden der Abteilung Mittelguß, den Werkausschuß auf 3 Prozent zu senken. Auch das Meisterkollektiv der Formerei übernahm diese Verpflichtung. Zur Zeit läuft der dritte Kurzlehrgang für die Kollegen Former, an denen jeweils 20 bis 25 Kollégen teilnehmen. In der ersten Schulungsstunde werden sie mit der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung der Ausschußfrage bekannt gemacht. In der Abteilung Formerei wurden neue, zweckentsprechende Wettbewerbstafeln angebracht. Während früher nur die ge- 4 leistete Produktion registriert wurde, sieht der Kollege jetzt seinen Plan, seine tatsächliche Produktion und wieviel Tonnen bzw. Prozent davon Ausschuß sind. Dadurch sind die Kollegen leichter in der Lage, die Leistungen ihrer Brigade mit den Erfolgen der übrigen Brigaden zu vergleichen, und sie erhalten so mehr Ansporn. Besonderen Anteil an der Gewinnung der Kollegen für den Kampf um die Verbesserung der Qualität haben die Produktionsberatungen. Während früher in den Produktionsberatungen manches festgestellt, jedoch kaum Protokoll geführt und nichts verändert wurde, so werden jetzt klare Forderungen für die Verbesserung des Produktionsablaufes gestellt. Die Kollegen setzen sich auch mit solchen Arbeitern auseinander, die bei der Ausführung ihrer Arbeit nachlässig sind und sich schlecht in das Kollektiv der Brigade einfügen. Auf Anregung der Produktionsberatungen wurde auch der überbetriebliche Erfahrungsaustausch verstärkt durchgeführt. So wurden im Kampf um die Verbesserung der Qualität zweifellos Erfolge erreicht. Jedoch darf man dabei über die noch bestehenden Mängel nicht achtlos hinwegsehen. So haben wir es z. B. noch nicht verstanden, die Erfolge der besten Brigaden zu analysieren und deren Erfahrungen auf die zurückgebliebenen zu übertragen. Die Partei wird weiter in den Mittelpunkt ihrer Arbeit die Aufklärung über die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Erzeugung bester Qualität stellen, und es werden sich die Erfolge bald in Zahlen ausdrücken lassen. Fritz Rinagel 12;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/12) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 14/12 (NW ZK SED DDR 1954, H. 14/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame FesojgUüg der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit die Aufgabenstellung, die politisch-operativen Kontroll- und Sicherungsmaßnahmen vorwiegend auf das vorbeugende Peststellen und Verhindern von Provokationen Inhaftierter zu richten, welche sowohl die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der aus. Die höchste Nutzungsdauer, und zwar mit liegt hier bis zu Monaten. wurde insgesamt mit die Zusammenarbeit beendet. Außer einigen Ausnahmen wegen Ungeeignetheit wurden im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher Haupt-verhandlungen ist durch eine qualifizierte aufgabenbezogene vorbeugende Arbeit, insbesondere durch die verantwortungsvolle operative Reaktion auf politisch-operative Informationen, zu gewährleisten, daß Gefahren für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen.

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