Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 13/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/27); F. F. Wosduchow, entgegen. Dann äußerten sich die Kommunisten einer nach dem anderen. „Warum bleibt unsere Fabrik hinter den Nachbarbetrieben zurück?“ fragte die Weberin P. A. Bolscha-kowa, Sekretär einer Abteilungsparteiorganisation. „Haben wir vielleicht nicht die gleichen Möglichkeiten wie die anderen? Es ist beschämend, daß bei uns 62 Weberinnen nicht einmal ihre Normen erfüllen. Und alles nur deshalb, weil wir nicht genügend mit den Menschen arbeiten.“ „Der schwächste Punkt in der Fabrik ist der Kampf um das Sortiment“, sagten die Kommunisten. „Nur bei 14 von 37 Artikeln hat die Fabrik den Plan erfüllt, obwohl dies doch mit ein grundlegender Wertmaßstab für unsere Arbeit ist.“ Die Parteiorganisation arbeitete hierauf einen konkreten Arbeitsplan aus. Damit begann eigentlich der gemeinsame Kampf der Parteiorganisation und der Bebetriebsleitung, die Planrückstände der Fabrik aufzuholen. In den Abteilungen fanden Produktionsberatungen statt, in denen die Arbeiter sozialistische Verpflichtungen übernahmen. Die Parteigruppen diskutierten über Fragen der Arbeitsdisziplin. Agitatoren führten Aussprachen über fortschrittliche Arbeitsmethoden durch. In Sondernummern der Wandzeitungen wurden die Arbeiter aufgefordert, den Kampf für die Erfüllung des Sortimentsplans aufzunehmen. Unter dem gleichen Zeichen stand auch die Sichtwerbung. In den Abteilungen wurde die Ausrüstung überprüft. Gleichzeitig lösten die Fabrikleitung und das Parteibüro, durch Empfehlungen und Vorschläge der Kommunisten und der Bestarbeiter der Produktion unterstützt, grundlegende Fragen des betrieblichen Lebens. Besonderes Gewicht legten sie auf die Festigung der Disziplin und auf den -richtigen Einsatz der Kader. Wer das Verantwortungsgefühl verloren hatte, wurde von seinem leitenden Posten entfernt. An seine Stelle traten junge Kader. Die Kommunisten bewiesen durch ihr persönliches Beispiel, daß das Plansoll bei jeder Stof fart erfüllt werden kann. Die ganze Fabrik erfuhr davon, wie die erfahrene Weberin P. A. Bolschakowa bei der Herstellung hochwertiger Stoffarten und bei Lieferung nur erstklassiger Erzeugnisse ihre Normen fast zu 150 Prozent erfüllt. Auch das „Geheimnis“ der Arbeitsweise anderer Weberinnen der Kolleginnen Schumkina, Poljakowa und Iwanowa wurde gelüftet. Zur Lösung von Aufgaben allgemeiner Art befaßte sich das Parteibüro mit den einzelnen Abteilungen und Brigaden. Die Abteilung Nr. 3 hat bisher niemals den Sortimentsplan erfüllt. Das Parteibüro deckte die Ursachen für dies Zurückbleiben auf und half, sie zu beseitigen. Nach zwei Monaten war die Lage bereinigt. Darauf befaßte sich das Parteibüro mit der Tätigkeit der Parteigruppe der Abteilung Nr. 5; es unterstützte diese Gruppe und stärkte ihre Bedeutung. Es erwies sich auch als notwendig, die Abteilung Nr. 6 auf den allgemeinen Stand zu bringen. Der Sekretär des Parteibüros der Abteilung, A. F. Gorochow, beauftragte die Kommunisten Tschernow und Gawrilow, die Ursachen für das Zurückbleiben einzelner Arbeitsgruppen zu prüfen. Als dies geschehen war, sorgte man in der Abteilung für eine bessere technische Wartung der Webstühle und für eine Beschleunigung ihrer Arbeitsgeschwindigkeit. Die Abteilungsleiterin, Genossin W. W. Wostruchina, verstärkte auf Weisung des Parteibüros die zurückgeblie- benen Arbeitsgruppen durch erfahrene Weber. Seit dem 17. Oktober hat die Abteilung täglich eine Übererfüllung des Plans zu verzeichnen. So wurde allmählich, Glied um Glied, die ganze Kette gespannt. Viele Fragen wurden in verhältnismäßig kurzer Zeit gelöst. Dem Zustand der Zersplitterung des Sortiments auf die einzelnen Abteilungen wurde ein Ende gemacht. Man konzentrierte die Herstellung jeder einzelnen Stoffart in einer bestimmten Abteilung. Diese Spezialisierung bot die Möglichkeit, das Sortiment eingehend zu studieren und die entsprechende Fertigungstechnik zu meistern; das erleichterte den Meistern und den Webern ihre Arbeit. Die „Theorie“ vom „unvorteilhaften“ Sortiment wurde restlos widerlegt. Die neue Weberei nahm jetzt den ersten Platz im Kombinat ein. Zum erstenmal erfüllte sie den Plan hinsichtlich aller Kennziffern. Am Vorabend des 36. Jahrestages der Großen Oktoberrevolution konnten die Weber melden, daß sie eine Million Meter Rohgewebe über den Plan hinaus produziert hatten. In den letzten Tagen betrug die Tagesproduktion so viel, wie sie für das Jahr 1954 geplant ist. Das ist nicht das einzige Beispiel dafür, daß eine Parteiorganisation unter geschickter Ausübung ihres Kontrollrechts die Fäden der Leitung in der Hand hält und durch ihre Autorität starken Einfluß auf den Arbeitsverlauf in den Betrieben nimmt. Es ist kein Zufall, daß sich die Arbeitsproduktivität im Kombinat in diesem Jahr erhöht hat. Das Kombinat produzierte überplanmäßig Erzeugnisse im Werte von 38 Millionen Rubel. Die Produktion von Stoffen, nach denen eine besonders starke Nachfrage seitens der Bevölkerung besteht, ist beträchtlich gestiegen, und zwar bei Zephir mit Kunstseide auf das 4,6fache, bei Velvet-Cord um 45 Prozent und bei Flanell um 13 Prozent. Tag und Nacht rattern die Webstühle und die sonstigen Maschinen in den Fabriken des Kombinats. Der anfeuernde Lärm der Arbeit hält ständig die Gedanken an den rhythmischen Ablauf des Fabrikgeschehens, an die Tausende von Menschen wach, die die Maschinen bedienen. Die Menschen sind der Schatz des Kombinats. In der engen Verbindung mit den Menschen liegt die Stärke der Parteiorganisation. Das Kombinat ist ein einheitlicher Organismus. Die Parteiorganisation erzieht die Belegschaft zum Gefühl der Verantwortung für die Arbeit des gesamten Kombinats; denn die Menschen sollen mehr sehen als nur die engen Interessen ihrer Werkabteilung oder ihres Arbeitsabschnitts. Freilich gibt es in der Arbeit des Parteikomitees noch viele ernste Mängel. Der Hauptmangel besteht darin, daß man die aufgeworfenen Probleme nicht konsequent bis zum Ende verfolgt. Nicht immer wirkt das Parteikomitee energisch darauf hin, daß zurückgebliebene Arbeitsabschnitte auf das allgemeine Niveau gehoben werden, wie das in der Nowotkazkaja-Fabrik geschah. Das Parteikomitee befaßt sich schon Seit langem mit dem Problem der Qualität der Erzeugnisse in der Bleicherei und Färberei, hat aber in dieser Beziehung noch keine merklichen Resultate erzielt. Im Kombinat Gluchowka gibt es große Reserven und große Kapazitätsreserven. Es ist die Pflicht der Parteiorganisation, die Kräfte für die Ausnutzung dieser Reserven zu mobilisieren. I. Winogradow (Aus „Prawda" vom 12. Dezember 1953) 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung der Jugendkriminalität, allen Bestrebungen und Aktivitäten, Jugendliche und Jungerwachsene auf feindliche oder negative Positionen zu ziehen, stärkere Aufmerksamkeit zu widmen.

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