Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 13/25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/25); nführung der Fabrikmarke verstärken Arbeitsplatz die Produktionsberatung stattfinden sollte, smrde eine vorbereitende Beratung nach folgenden chwerpunkten durchgeführt: a) Senkung des Ausschusses; b) Verbesserung der Arbeitsorganisation; c) Qualifizierung. Nach dieser Beratung begannen die Genossen mit den lollegen, Brigadieren und Gewerkschaftsgruppenorgani-atoren ebenfalls über die Schwerpunkte zu sprechen. Den Kollegen wurde Zeit gegeben, sich einige Tage vor der 'roduktionsberatung über diese Themen Gedanken zu lachen. Zwei Tage vor der Produktionsberatung wurde ochmals mit jedem über die einzelnen Probleme dis-utiert. Zur Produktionsberatung selbst waren die Be- iebsleitung, die Gewerkschaftsgruppenorganisatoren und in großer Teil Brigadiere eingeladen. Es ergab sich eine ute Diskussion. Ein großer Teil der Kollegen nahm offen i den Mängeln und Schwächen im Produktionsprozeß tellung und machte gute Vorschläge zu ihrer Behebung, о wurde z. B., um den Engpaß der Transportmittel üäne) zu beheben, von den Kollegen selbst vorgeschla-m, in der Gießerei zum Zwei-Schichten-System über-igehen. Weiterhin schlugen sie vor, einen stilliegenden chwenkkran zu überholen und in Betrieb zu nehmen wde eine Kiesgrube, die z. Z. nicht benötigt wird und s Formfläche fehlt, zuzuschütten, so daß sie zur Er-eiterung der Arbeitsmöglichkeiten und Verbesserung r Arbeitsorganisation dient. Die vorgeschlagenen Maß-ihmen wurden protokollarisch festgehalten, terminlich stgelegt und die Verantwortlichen benannt. Dieses Beispiel, wie Produktionsberatungen richtig irchgeführt werden sollen, zeigt, daß es bei intensiver Drbereitung und klarer Zielstellung ohne weiteres mög-h ist, mit Hilfe der Kollegen Mängel und Schwächen im roduktionsprozeß schnellstens zu überwinden und gerade Gießereien die Ausschußquoten zu senken. Ein anderer, für die Verbesserung der Qualität der Er-ugnisse überaus wichtiger Faktor ist die Gütekontrolle, e noch viel gründlicher als bisher durchgeführt werden uß. Die Kontrolle muß Hand in Hand mit einer gründ-hen Erziehung der Werktätigen gehen, sie darf sich dit bloß mit der Aufdeckung der Fehler und Mängel im oduktionsprozeß befassen, sondern muß diese beseitigen. Damit die Kontrolle wirksam ist, sollte sie während s gesamten Produktionsprozesses, vom ersten bis zum zten Handgriff, ausgeübt werden, damit sofort operativ igegriffen werden kann, wenn es sich als notwendig weist. Die Kontrolle muß zur Festigung des Verant-rtungsbewußtseins gegenüber dem Gemeinbesitz des jrktätigen Volkes, zur Lösung der mit der Qualität der oduktion zusammenhängenden Probleme beitragen, iter Kontrolleur zu sein, ist eine große Ehre. Es ist twendig, daß sich unsere Werktätigen und Techniker die reichen sowjetischen Erfahrungen zu eigen zu machen. So wird in unserem VEB z. B. noch viel zuwenig die Methode der gegenseitigen Kontrolle angewandt. Worin besteht diese Methode? Hier ein Beispiel: Bei der An-fertigung eines Sakkos sind ungefähr 45 Werktätige mit genau festgelegten Aufgaben am laufenden Band beschäftigt. Jeder führt einen einzigen Arbeitsgang aus. Wird nun einer davon nicht genau ausgeführt, so wird das Sakko nicht weitergegeben, sondern sofort von demjenigen, der die Arbeit fortsetzen muß, zurückgegeben zu dem, der nachlässig oder fehlerhaft gearbeitet hat. Mit der Selbstkontrolle wird zweifellos eine bessere Verarbeitung jedes Stückes gewährleistet und dadurch eine bessere Qualität erreicht. Aus diesem Grunde müssen die Parteiorganisationen die Belegschaften mit der Einführung der Selbstkontrolle vertraut machen, denn mit dieser Methode wird die fachliche Qualifikation einer jeden Näherin zwingend notwendig. In den Ländern der Volksdemokratie hat sich die Einrichtung von Schaukästen, in denen die schadhaften Stücke ausgestellt werden und der dem Betrieb und damit der Volkswirtschaft verlorengegangene Wert angegeben wird, als sehr wirksam erwiesen. Auf diese Weise werden die Blicke der Belegschaft auf alle jene Kollegen gerichtet, die ohne Verantwortungsgefühl arbeiten. Diese werden den Protest der Mitarbeiter fühlen, die bestrebt sind, gute Qualität zu erzeugen. Wir müssen erreichen, daß die gesamte Belegschaft, ideologisch geführt von der Parteiorganisation, diesen Kampf erfolgreich führt und laufend Qualitätsarbeit liefert, die die Erzeugnisse der kapitalistischen Länder weit übertrifft. Jeder Betriebsleiter, jeder Kollege muß auf jedes qualitativ gute Erzeugnis, das das Tor des Betriebes verläßt, stolz sein. Die Warenqualität spiegelt die Stufe des Verantwortungsgefühls jedes einzelnen Mitarbeiters wider. Der Kampf um die Einführung und das Ansehen der Fabrikmarke, um die dauernde Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse muß, wie es die Beschlüsse des IV. Parteitages fordern, die breiten Massen der Werktätigen erfassen. Die Parteiorganisationen müssen die Werktätigen davon überzeugen, daß es notwendig ist, so viel zu produzieren wie Frida Hockauf, so billig zu produzieren wie Lotte Steinbach und so erstklassige Ware zu erzeugen wie Paul Simon, denn dadurch wird die wirtschaftliche Macht der Arbeiter und Bauern gefestigt, was gleichzeitig mit zur Festigung der Friedensfront beiträgt. Kein Werktätiger darf mehr außerhalb dieses Kampfes stehen, denn erstklassige Erzeugnisse bedeuten Verwirklichung des neuen Kurses, bedeuten also Hebung des Lebens- und Kulturniveaus der Werktätigen, bedeuten Riesenschritte im'Kampf um den Aufbau der Grundlagen des Sozialismus. Karl R öbe r Leiter der Abt. Wirtschaftspolitik in der Bezirksleitung Dresden 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1954, H. 13/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer Bestandteil der Grundaufgäbe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Kandidaten, bei der Kontaktaufnahme mit diesen sowie durch geradezu vertrauensseliges Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kandidaten ernsthafte Verstöße gegen die Regeln der Konspiration und Geheimhaltung sowohl durch die Mitarbeiter als auch durch die neugeworbenen eingehalten? Die in diesem Prozeß gewonnenen Erkenntnisse sind durch die Leiter und mittleren leitenden Kader haben durch eine wirksame Kontrolle die ständige Übersicht über die Durchführung der und die dabei erzielten Ergebnisse sowie die strikte Einhaltung der Kontrollfrist, der Termine für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft, weil damit Hinweise zur Vernichtung von Spuren, zum Beiseiteschaffen von Beweismitteln gegebe und Mittäter gewarnt werden können.

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