Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/7

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/7); Was muß der Referent bei der Vorbereitung und Durchführung einer öffentlichen Versammlung beachten Als Anleitung für die Referenten veröffentlichen wir hiermit ein Gespräch unserer Redaktion mit dem erfahrenen Referenten des Zentralkomitees, Genossen Wilhelm Koenen, und dem noch nicht so erfahrenen Referenten, dem Genossen Ostmann, sowie mit dem Genossen Heutehaus von der Abteilung Agitation des Zentralkomitees. Frage: Wie bereitest du dich als Referent auf die öffentliche Versammlung vor? Genosse Ostmann: Ich habe bisher zwei öffentliche Versammlungen durchgeführt. Dazu hat mir die Abteilung Agitation des Zentralkomitees den Ort, den Betrieb, die Zeit und das Thema mitgeteilt. Die erste Versammlung führte ich im Bezirk Schwerin auf dem VEG Karow durch, die zweite Versammlung in Lietzow im Bezirk Potsdam. Für die erste Versammlung stand mir nur eine sehr kurze Vorbereitungszeit zur Verfügung. Es ist aber sehr wuchtig, daß der Referent genügend Zeit zur Vorbereitung hat. In der ersten Versammlung sprach ich zum Thema: „Was erwarten wir von der Berliner Außenministerkonferenz?“ Ich fragte die Abteilung Agitation des Zentralkomitees, welches Material sie mir für diese Versammlung zur Verfügung stellen könne und ob es richtig wäre, wenn ich mich auf einige Leitartikel im „Neuen Deutschland“, Regierungserklärungen der letzten Zeit stützen würde. Ich habe mich dann bei der Vorbereitung des Referats auf den Artikel des Genossen Grotewrohl „Die Grundfrage ist die Verständigung“ gestützt und arbeitete das Referat stichpunktartig aus. Es erweist sich meistens in den Betrieben als zweckmäßig, nicht mit einem schriftlich ganz ausgearbeiteten Referat aufzutreten. In der zweiten Versammlung sprach ich über das Thema: „Welche Aufgaben stellte das 17. Plenum des Zentralkomitees?“ Da ich ständig in der Arbeit der volkseigenen Güter stehe, sind mir die wirtschaftlichen und fachlichen Fragen in diesen Betrieben gut bekannt. Deshalb brauchte ich mich auf die fachlichen Fragen im Referat nicht besonders vorzubereiten. Um den Betrieb näher kennenzulernen, fuhr ich rechtzeitig dorthin. Ich sprach mit den Kollegen Landarbeitern, Traktoristen usw. über ihre Sorgen und Nöte. Dabei - stellte ich gleichzeitig fest, wie der Saal ausgeschmückt und wie die Versammlung organisatorisch vorbereitet worden waren, wie die Einladungen erfolgten usw. Ich sprach mit dem Parteisekretär und erfuhr die wichtigsten Fragen, die im Dorf im Augenblick diskutiert wurden. Allerdings, versäumte ich, mit den verantwortlichen Genossen der Kreisleitung der Partei in Verbindung zu treten, um zu erfahren, wie die Lage in diesem Dorf, iri diesem Betrieb von ihnen eingeschätzt wird, ob es besondere Schwierigkeiten, z. B. in der Versorgung der Bevölkerung usw., gibt. Frage: Wurde dir auch gesagt, aus welchem Grunde du gerade in dieses Dorf, in dieses VEG gehen sollst, um dort zu sprechen? Genosse Ostmann: Nein, meines Wissens nach hat die Abteilung Landwirtschaft der Abteilung Agitation vorgeschlagen, wo auf dem Lande öffentliche Versammlungen von der Partei durchgeführt werden sollen, welche Schwierigkeiten dort auftreten usw. Zur ersten Versammlung bekam ich durch die Abteilung Agitation ein von der Kreisleitung Lübz ausgearbeitetes, zwei Seiten langes Material über die Lage im VEG bzw. im Dorf. Die Lage war dort aber anders, als es in diesem Schreiben zum Ausdruck kam; darin war sie schöngefärbt dargestellt. In Karow, Kreis Lübz, traten Unklarheiten über die Bedeutung der Berliner Außenministerkonferenz auf. Der Schweinemeister des Volkseigenen Gutes sagte, daß doch dabei nicht viel herauskommen könne. Ich ging dann im Referat besonders auf diese Frage ein. Ich würde es aber begrüßen, wenn die Abteilung Agitation den Referenten vorher mitteilt, daß es in dem betreffenden Betrieb diese oder jene Schwierigkeiten gibt und daß deshalb dort eine Versammlung stattfinden soll. Genosse Wilhelm Koenen: Was mir bei dem bisher Gesagten zu fehlen scheint, ist die Methodik in der Vorbereitung auf die Versammlung. Die Vorbereitung für ein richtiges Auftreten in der Versammlung ist aber äußerst entscheidend. Der Referent muß das Ergebnis, welches die Versammlung bringen soll, von vornherein fest in die eigenen Hände nehmen. Schon bei der Vorbereitung ist zu beachten, welchen Charakter die Versammlung haben soll. Du hast selbst zwei verschiedene Typen genannt: Zunächst die allgemeine, öffentliche Versammlung der Partei. In einem solchen Fall hätte ich mich nicht mit der Bemerkung abspeisen lassen: „Da ist der Leitartikel des ,Neuen Deutschlands*, und hier ist ein Artikel bzw. eine Rede des Genossen Grotewohl.“ Natürlich haben die verschiedenen Stellen, entweder die Abteilung Agitation, der Nationalrat oder die Volkskammer, über solche Fragen stets Referentenmaterial. Auf alle Fälle hätte die Abteilung Agitation mit dir das „Notizbuch des Agitators“ zur Auswertung für dein erstes öffentliches Referat besprechen sollen. Ich hätte jedenfalls noch einmal nachgefragt. Meistens bedarf es nur geringer Bemühungen, um genügend Material zu erhalten. Sehr wichtig ist jedoch, daß sich jeder Referent selbst über die Tagesfragen sein aktuelles Material erarbeitet. Er muß die Zeitungen und Zeitschriften, bildlich gesprochen, mit dem „Bleistift lesen“ und sich ständig seine Zeichen machen. Eine solche Durcharbeitung der Zeitungen und des Referentenmaterials müßte jeder Referent betreiben. Denn mit dem, was man sich aus den Zeitungen und dem Material selbst „herausholt“, hat man gewöhnlich mehr Erfolg, weil man das am wirksamsten vorträgt. 7;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/7) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/7 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten sowie der Volkspolizei Vorkommnisse Vorkommnisse. Der Einsatz der genannten Referate erfolgte entsprechend zentraler Orientierungen und territorialer Schwerpunkte vorwiegend zur Klärung von Anschlägen gegen die Staatsgrenze der andere Gewaltakte mit folgenschweren Auswirkungen für die staatliche und öffentliche Ordnung und Sicherheit, aber auch - Morddrohung, Erpressungsversuche unter Vortäuschung von Ereignissen oder Straftaten, die ernsthafte Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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