Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/44

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/44); Funk-Studio Halle vermittelt den Betriebsfunkredakteuren das Fachwissen In den letzten Monaten werden im Betriebsfunk die aktuellen Betriebsfragen behandelt. Belegschaftsver-Sammlungen, in denen Feinde entlarvt wurden, sind in einer Reihe von Betrieben direkt durdi den Betriebsfunk übertragen worden. Es wurden Auszüge aus der Note der Sowjetregierung, aus Volkskammerreden usw. durdi denBetriebsfunk gesendet. Audi die Methode der Reportage setzt sich im Betriebsfunk immer mehr durch. Trotzdem kann ms die Arbeit des Betriebsfunks nodi nicht befriedigen. Mangelnde Gegenständlidikeit der Sendungen, uninteressanter Inhalt, keine genügende Überzeugungskraft, wenige konkrete Beispiele aus dem Betrieb, trockene Spradic, ungenügende Teilnahme der Belegschaftsangehörigen - das ist es, woran unser Betriebsfunk krankt. Die Ursache liegt darin, daß die Redakteure des Betriebsfunks meist sich selbst überlassen sind, daß die Betriebsparteiorganisation sie nidtt anleitet, nidit die Linie der Sendungen festlegt. Die Sekretäre der Parteiorganisationen und die Vorsitzenden der Betriebsgewerkschaftsleitungen spredten nur höchst selten über den Betriebsfunk. Daraus ist zu ersehen, wie sehr dieses widitige Mittel der Massenagitation indenBetrieben unterschätzt wird. (Auszug aus der R ede des Genossen Oelßner „ Über die Verbesserung der Arbeit der Presse und des Rundfunks " auf der 16. Tagung des Zentralkomitees der Sozialistisdten Einheitspartei Deutschlands vom i7.bis jç.ç.içç;) Es verstehen noch nicht alle Betriebsfunkredakteure die vielen Möglichkeiten, die dem Betriebsfunk in der Agitation gegeben sind, völlig auszunutzen. Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß die Betriebsfunkredakteure nicht mit allen Feinheiten der Funkarbeit vertraut gemacht sind. Bei der Anleitung der Betriebsfunkredakteure im Bezirk Halle hat das Studio Halle des Staatlichen Rundfunkkomitees einen großen Anteil. Nach dem 16. Plenum des Zentralkomitees unserer Partei übernahmen die Genossen Redakteure vom Studio Halle die fachliche Anleitung allér Redakteure aus den Betrieben des Bezirkes. Nach Rücksprache mit der Bezirksleitung Halle wurde festgelegt, diese fachliche Schulung einmal im Monat in den Räumen des Studios durchzuführen. Bereits im September des vergangenen Jahres wurde damit begonnen. Das erste Schulungsthema behandelte, wie ein Sendeplan ausgearbeitet wird. Wenn bis dahin noch wenige Redakteure nach einem Sendeplan arbeiteten, so ist nun erreicht worden, daß alle Redakteure aus dieser Lektion gelernt haben. Sie haben nun einen Plan, der von der Parteileitung bestätigt wird. Die folgenden Schulungen beschäftigten sich mit den einzelnen Formen der Funkarbeit. So z.B.die Reportage, das Interview, das Gespräch, die Montage, das Porträt, die Plauderei, die Hörfolge und die Gemischtsendung. Um den Redakteuren die einzelnen Formen verständlicher zu machen, wurden vom Studio verschiedene Sendungen als Beispiel gebracht. In der Aprilschulung wurde vom Genossen Gärtner das Gestalten einer operativen Sendung behandelt. Bei dieser Lektion kam besonders zum Ausdrude, welche Mühe sich die Genossen vom Studio Halle bei der Anleitung der Betriebsfunkredakteure gaben. Nicht nur die Erfahrungen ihrer Arbeit vermittelten sie den Redakteuren in ihren Lektionen, sondern sie ließen sich sogar noch von der zentralen Rundfunkschule Weimar Unterlagen für diese Lektionen geben. Nach der Diskussion über das Thema der Lektion wurden Funksendungen aus verschiedenen Be- trieben abgespielt. Für jede Schulung wird ein bestimmtes Betriebsfunkstudio beauftragt, eine Sendung mitzubringen. Damit aber keine gestellten Sendungen gebracht werden, bekommen die Betriebsfunkredakteure vom Studio Halle erst einige Tage vor der Schulung Bescheid, welche Sendung sie mitzubringen haben. Dann wird darüber diskutiert und die Sendung kritisch eingeschätzt. Durch eine gute Diskussion helfen alle Redakteure mit, die Betriebsfunksendungen zu verbessern. Nur durch eine helfende Kritik können die Fehler erkannt und beseitigt werden. Es ist festzustellen, daß sich die Betriebsfunksendungen von Mal zu Mal entwickeln und verbessern. Die Initiative der Genossen vom Studio Halle hat im richtigen Moment eingesetzt. Die Werktätigen in unseren Betrieben haben das Recht inhaltlich gute und interessante Sendungen zu hören, deshalb wird in der Schulung auch der Stil und die Sprache in der Rundfunkarbeit behandelt. Gleichzeitig wird allen Redakteuren die zu der jeweiligen Sendung notwendige Literatur angegeben. Bisher dauerte die fachliche Schulung bis zum Mittag. Anschließend gab ein Vertreter der Bezirksleitung Halle den Redakteuren Hinweise, auf welche politischen Hauptaufgaben sich der Betriebsfunk in den nächsten vier Wochen orientieren muß. Dabei kam die politische Anleitung zu kurz, und es wurde beschlossen, sie an einem anderen Tg in der Bezirksleitung durchzuführen. So arbeiten die Bezirksleitung, das Studio Halle des Staatlichen Rundfunkkomitees und die Redakteure der Betriebsfunkstudios gemeinsam an der Verbesserung der Betriebsfunksendungen im Bezirk Halle und verwirklichen damit die Worte des Genossen Fred Oelßner auf der 16. Tagung unseres Zentralkomitees, als er über die Arbeit der Presse und des Rundfunks sprach: „Die Verbesserung unserer Arbeit auf diesem Gebiet ist ein untrennbarer Bestandteil des neuen Kurses. Unser Erfolg in dieser Arbeit wird zugleich ein Erfolg des neuen Kurses sein!“ Karl Trost Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Str. 1 Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH:, Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/44) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/44 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter und der mittleren leitenden Kader gestellt werden. Dabei sind vor allem solche Fragen zu analysieren wie: Kommt es unter bewußter Beachtung und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Vollzuosnaßnah-m mit Ausländern, die ihnen gewährten Rechte und auf erlegten Pflichten, konsequent auf gesetzlicher Grundlage zu gestalten und beweiskräftig zu dokumentieren.

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