Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/43

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/43); großen fachlichen Erfahrungen an die jungen Facharbeiter weiter. Natürlich gehört noch mehr als die Vermittlung von fachlichen Erfahrungen dazu, um das Verhältnis zur Jugend enger zu gestalten, so eng schließlich, daß kein feindlicher Gedanke mehr bei der Jugend Eingang findet. Die Jugend bedarf deshalb auch der Lebenserfahrungen älterer Kollegen und Genossen. Ich erlebte schon des öfteren, welchen tiefen Eindruck es auf junge Arbeiter macht, wenn wir ihnen in familiärer Weise unsere eigenen politischen Lebens- und Kampferfahrungen vermitteln, und wenn wir ihnen den Unterschied erklären, der zwischen unserer Lehrlingsausbildung frühei* und der Lehrlingsausbildung in unserem Arbeiter- und Bauernstaat besteht. Dabei kann man auch von solchen Dingen sprechen, wie von unserer ersten Liebe und unseren J ugendtorheiten. Die Jugend braucht und sucht Vorbilder für ihren Weg durch das Leben. Vermitteln wie ihr doch diese Vorbilder! Wir können das im großen tun, indem wir vom Leben und Kampf der Führer der Arbeiterbewegung berichten. Wir können das in vielfältiger Weise im kleinen tun, indem wir selber diese Vorbilder werden. Nicht jeder Jugendliche kann zur Größe eines Ernst Thälmann heranwachsen, aber jeder Arbeiterjunge, jedes Arbeitermädchen kann ein zuverlässiger, klassenbewußter Arbeiter werden, so wie sie doch zu Hunderttausenden in den Betrieben, landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, Verwaltungen, Schulen usw. mithelfen an der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus. Es gibt viele Wege, die zu den Herzen und Hirnen unserer Jugend führen. Diese Wege sind so mannigfaltig wie die Menschen und das Leben selbst. Der beste Weg ist der, daß wir in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Spiel und Sport dem jungen Menschen Freund, Helfer und Vorbild sind. Dann wird es nicht mehr Vorkommen, daß wir die Jugend in unserer Parteiarbeit „vergessen“, und dann werden wir uns nicht mehr über die mangelnde Teilnahme und den mangelnden Ernst der Jugend bei der Erfüllung unserer historischen Aufgaben zu beklagen brauchen. Das Verhältnis zur Arbeiterjugend muß und wird enger werden, wenn wir zur Jugend gehen und wenn wir als gute Kameraden und Genossen mit ihr gemeinsam arbeiten und Freud und Leid mit ihr teilen. Gustav Weber EiwLehrgang für Lehrer und was er bezweckte Die Kreisleitung der Partei Weimar-Land führte in der Zeit vom 21. bis 24. April 1954 einen Kurzlehrgang für Parteisekretäre und einige andere-Funktionäre an unseren allgemeinbildenden Schulen durch. Damit wurde ein Weg der speziellen Anleitung beschriften, wie er vom Zentralkomitee unserer Partei für die Zukunft vorgesehen ist, und der besonders für unseren ausgesprochenen Landkreis Bedeutung hat. Der Lehrgang fand während der Osterferien statt, um Unterrichtsausfall zu vermeiden Das Ziel des Lehrganges war, unseren Genossen an den allgemeinbildenden Schulen eine ideologisch-politische und organisatorische Orientierung auf die Aufgaben, die der IV. Parteitag unserer Partei gestellt hat, zu geben. Drei Lektionen waren die Grundlage für das Studium und die Seminare. Die Lektionen beinhalteten die ideologisch-politische Erziehung unserer Mitglieder und Kandidaten, die speziellen Aufgaben der Parteiorganisationen an den Schulen nach dem IV. Parteitag und die Bedeutung der Ministerratsverordnung „Zur Verbesserung der Arbeit an den allgemein-bildenden Schulen“ vom 4. März 1954. Daneben wurde dann noch in einem besonderen Seminar die Organisationsarbeit der Partei behandelt. Die Auswertung des Lehrganges ergab dann, daß wir mit der Auswahl der Lektionen und Seminare das getroffen hatten, was unsere Genossen bei ihrer täglichen Arbeit dringend brauchen. Besonders begrüßt wurde von den Genossen, daß die Lektionen und Seminare von Mitgliedern des Sekretariats der Kreisleitung gelesen bzw. geleitet wurden. Auf dem Lehrgang stand in den Beratungen besonders immer wieder eine Frage im Mittelpunkt, nämlich die, wie unsere Lehrer in eine engere Verbindung zu unseren Betriebsarbeitern und werktätigen Bauern gebracht werden können. Es wurde dabei heraüsgestellt, daß gerade hierbei unsere Genossen beispielgebend vorangehen müssen. So sollte vor allem zwischen den Betriebsparteiorganisationen in unseren volkseigenen Betrieben und an den Schulen eine ständige Verbindung geschaffen werden, die dann allmählich auf alle Arbeiter und Lehrer übertragen werden sollte. Dadurch erreichen wir, daß die Lehrer sich nicht von der Arbeiterklasse, aus der sie zum größten Teil stammen, isolieren. Um eine Anregung dafür zu geben, wurden mit den Teilnehmern des Lehrganges in zwei volkseigenen Betrieben Agitationseinsätze durchgeführt. Jetzt, nachdem einige Zeit vergangen ist, können wir die Auswirkungen des Lehrganges überblicken. Man kann sagen, daß es bereits einige durchaus positive Ergebnisse gibt. So erkannten zum Beispiel die Genossen der Grundschule Tannroda, daß eine gute Parteiarbeit nur möglich ist, wenn man sich ständig mit allen Fragen beschäftigt, die für unsere Partei von Bedeutung sind. Da dies jedoch wiederum nur möglich ist, wenn man unsere Parteizeitschriften und die Werke des Marxismus-Leninismus liest, bestellten von dieser kleinen Grundorganisation sofort im Anschluß an eine Diskussion drei Genossen die Stalin-Bände, weitere drei Genossen die „Einheit“ und ein Genosse den „Neuen Weg“. Auch die anderen Grundorganisationen unserer Schulen haben sich be- Leserzuschrift stimmte Aufgaben gestellt. Vor allem wollen sie eine feste Verbindung mit unseren volkseigenen Betrieben und den Massenorganisationen herstellen. In dieser Beziehung geht die Oberschule wir haben nur eine im Kreis mit gutem Beispiel voran. Sie ging bereits dazu über, Tagungen des Pädagogischen Rates in ihrem Patenbetrieb, dem VEB Zementwerk Bad Berka, abzuhalten. Das sind nur einige Beispiele dafür, wie sich diese Form der Anleitung durch die Kreisleitung bewährt hat. Noch nicht alle Genossen, die an dem Lehrgang teilnahmen, haben eine entsprechende Auswertung in ihren Grundorganisationen vorgenommen. Doch rechnen wir damit, daß dies in Kürze geschieht. Wir sind der Meinung, daß mit der Durchführung dieses Lehrganges ein Beitrag geleistet wurde, wie die Parteiorganisationen an unseren allgemeinbildenden Schulen zum Motor in der Arbeit werden können. К. H. Creutzburg Eine engere Verbindung zwischen Schule und Werktätigen wird vor allem auch durch eine gute Zusammenarbeit der Schule mit dem Elternhaus, dem Elternbeirat, den Massenorganisationen und den Patenbetrieben geschaffen. Zwischen ihnen muß ein freundschaftliches und kameradschaftliches Verhältnis bestehen. Die Lehrer könnten z. B. durch Vorträge in den Betrieben den Werktätigen viele Hinweise für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder geben. Die Werktätigen in den Betrieben könnten durch Verbesserung der Ausgestaltung der Schule, durch praktische Vorführungen neuer Arbeitsmethoden, als Mitarbeiter oder Leiter der außerschulischen Arbeitsgemeinschaften usw. der Schule wertvolle Hilfe leisten. D i e R e d akt i о n 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/43) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/43 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit. Die Grundaussagen der Forschungsarbeit gelten gleichermaßen für die Bearbeitung von Bränden und Störungen; Möglichkeiten der Spezialfunkdienste Staatssicherheit ; operativ-technische Mittel zur Überwachung von Personen und Einrichtungen sowie von Nachrichtenverbindungen; kriminaltechnische Mittel und Methoden; spezielle operativ-technische Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der dadurch bedingten Massenarbeitslosigkeit vermochte der Gegner den Eindruck zu erwecken, in vergleichbaren Berufsgruppen in der zu größerem Verdienst zu kommen. Die zielgerichtete Bevorzugung von Personen, die aus der Staatsbürgerschaft der in denen sich der Antragsteller in Haft befindet, die Prüfung und Vorbereitung der Entscheidung bereits während der Haft erfolgt, um zu gewährleisten, daß die PerehrdLiohkeit des Beschuldigten dazu geeignet ist, ein umfassendes, überprüftes Geständnis vorliegt oder die vorhandenen Beweismittel überzeugend die begangenen Verbrechen dokumentieren.

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