Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/39); Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen ziehen und sie bei der Lösung ihrer Aufgaben besser unterstützen. Es wird also nicht nur eine engere Verbindung zwischen Parteileitung und Mitgliedschaft, sondern auch zwischen Partei und Massenorganisationen hergestellt und eine bessere Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen gewährleistet. Das ist aber einer der wichtigsten Hebel zur Verwirklichung der füh- lenden Rolle der Partei auf allen Gebieten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Es ist deshalb unbedingt notwendig, die bei der Kassierung geführten Gespräche in der Parteileitung auszuwerten und entsprechende Schlußfolgerungen zu ziehen. So wird die Kassierung durch den Parteisekretär ein wichtiges Mittel zur Erziehung unserer Genossen und zur Festigung unserer Grundorganisationen. Gustav Schminkei Antwort auf Fragen aus der Parteiarbeit Wer leitet die Parteigruppe in der Gemeindevertretung Genosse Fritz U llmann aus Annaber g-Buchholz fragte uns, wer die Parteigruppe einer Stadtvertretung anleiten muß, wenn es in diesem Ort zwar Stadtteilleitungen gibt, aber keine Orts- oder Stadtleitung besteht. Genosse Marek antwortete darauf: Die Tätigkeit der Parteigruppe in der Gemeindevertretung ist sehr umfangreich. Ihre erste Aufgabe besteht darin, alle Parteimitglieder in der Gemeindevertretung zur aktiven Mitarbeit für die Verwirklichung der Politik der Partei im Dorf zu erziehen. Z. B. ist die ständige und systematische Arbeit der verschiedenen Kommissionen, um die Werktätigen an die Leitung des Staates heranzuführen, für das Geschehen im Dorf von großer Bedeutung. Aber auch solche Fra- gen, wie Frühjahrsbestellung, Organisierung der Ernte, Erfüllung der Pflichten gegenüber dem Staat, Verschönerung des Ortes, .Aussprachen mit den Einwohnern, um die Kenntnisse über die Lage im Ort zu vervollständigen, sollen im Vordergrund der Tätigkeit der Parteigruppe in der Gemeindevertretung stehen. Nicht zuletzt ist es Aufgabe einer solchen Parteigruppe, einen beharrlichen Kampf gegen den Bürokratismus zu führen. Aus all dem ergibt sich, daß die Parteimitglieder für die Lösung ihrer Aufgaben gut angeleitet werden müssen. Diese Anleitung erfolgt durch die Kreisleitung der Partei. In größeren Orten, in denen nach dem abgeänderten Parteistatut Ortsleitungen der Partei zu bilden sind, gehört die Anleitung der Parteigruppe in der Gemeindevertretung zu den Aufgaben der Ortsleitung. Sie ist verantwortlich für alle politischen Fragen, die den gesamten Ort betreffen. Die Lenkung der Arbeit des Staatsapparates im Ort ist eine solche Aufgabe. Georg Marek Abteilung Leitende Organe beim Zentralkomitee Leserzuschrift Die Literatur schnell in die richtigen Hände Es muß jede Gelegenheit ausgenutzt werden, um die Literatur an die Bevölkerung, in erster Linie an unsere Genossen zu bringen. Denn nur durch gutes Studium der Parteiliteratur wird es unseren Genossen möglich sein, eine richtige Diskussion zu führen. Ich sehe es daher als wichtigste Aufgabe an, jede Neuerscheinung politischer Literatur so schnell wie möglich zu vertreiben und über jede Neuerscheinung sofort nach Eingang der Vorausexemplare gemeinsam mit dem Literaturinstrukteur der Kreisleitung zu beraten, wie diese Broschüren am besten vertrieben werden können. Dabei gibt es folgendes zu bedenken: Wieviel Exemplare werden davon gebraucht? Für die Werktätigen welcher Industrie- oder Handelszweige ist die Broschüre besonders wertvoll? Wieviel Betriebe dieser Wirtschaftszweige haben wir davon in unserem Kreis? Wieviel Exemplare können wir davon für die übrige Bevölkerung gebrauchen? Wieviel können davon nun bestellt werden? Ist das geschehen, kann noch am selben Tag die Bestellung an den Leipziger Kommissions- und Großbuchhandel (LKG) abgegeben werden. Nach Eingang der Literatur bitte ich die Literaturinstrukteurin der Kreisleitung, diese sofort aufzuschlüsseln. Sollte sie dazu nicht in der Lage sein, erledige ich dies gleich selbst, damit keine Verzögerung eintritt und die Sendung so schnell wie möglich in die Grundorganisationen der Partei gelangt. Damit nun ein schneller Versand gewährleistet ist, habe ich mich mit dem Kraftfahrer der Kreisleitung der Partei in Verbindung gesetzt, der die großen Pakete in die Grundorganisationen mitnimmt. Dagegen gebe ich die kleinen Päckchen zur Poststelle des Kreisrates. Wichtig sind auch die Buchausstellungen in den Grundorganisationen und auf den Konferenzen, mit denen ich auch Erfolge erzielt habe. Im Vordergrund steht in diesem Monat die Buchmesse in Karl-Marx-Stadt. Wir hatten eine Woche vor dieser Buchmesse die Literaturfunktionäre sämtlicher Grundorganisationen des Kreises zusammengerufen und sie zum gemeinsamen Besuch dieser Buchmesse vorbereitet. Fünfzig Literaturfunktionäre besuchten die Buchmesse. Ich verspreche mir davon gute Erfolge, denn die erste Bestellung für etwa 200 DM aus der Buchmesse liegt bereits vor. Wenn ein Buch oder eine Broschüre in erster Linie zur Weiterbildung sämtlicher Genossen dient, kann man nicht warten, bis diese Bücher erscheinen. Ich warte auch nicht mehr, bis eine Bestellung von den Grundorganisationen kommt, sondern ich bestelle auf Grund der Wichtigkeit des Exemplars nach Verabredung mit der Kreisliteraturinstrukteurin eine bestimmte Menge, die dann prozentual verteilt in die Grundorganisationen geschickt wird. Ein wichtiges Hilfsmittel sind die Dietz-Mitteilungen, mit denen wir unsere Genossen in den regelmäßigen Literaturbesprechungen darauf vorbereiten, welche Broschüre sie in den nächsten Tagen zu erwarten haben. Wir stehen auch ständig mit den Genossen in Verbindung, sei es durch Begleichung der Rechnungen oder bei anderen Gelegenheiten. Wir müssen jede Gelegenheit wahrnehmen und die Genossen fragen: „Schau, diese Voraussendung ist gekommen, wieviel getraust Du Dir umzusetzen?“ Nach diesen Gesprächen richtet sich dann meist der Umfang der Bestellung für den ganzen Kreis, denn was ein Genosse kann, können auch die anderen. Natürlich muß man trotz allem ein Fingerspitzengefühl haben. Überlasten wollen wir die Genossen nicht. Zum Beispiel bei dem Vorausexemplar „Französische Bergarbeiter haben das Wort“ habe ich mich sofort mit den Literaturfunktionären der Kohlenwerke in Verbindung gesetzt, ob es ihnen nicht möglich sei, 900 bis 1000 Exemplare umzusetzen. Das ist ihnen auch ohne weiteres gelungen. Anders verhält es sich natürlich mit den größeren Exemplaren. Davon schickte ich meist ein Exemplar an die größeren Grundorganisationen mit einem Werbeschein: „Solltet ihr mehr davon gebrauchen, gebt mir sofort Bescheid“. Auf diese Weise habe ich schon gute Erfolge gehabt. Martha Duderstadt Org.Vertrieb Stollberg 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/39 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der DVP. über die Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Maßnahmen zur wirkungsvollen Vorbeugung, Abwehr und schnellen Aufklärung Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Befehl Mr, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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