Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/30

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/30); Wie verbringen die Werktätigen im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" ihren Feierabend? Im VEB Thüringisches Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck“, Schwarza, hat die Werkleitung am 10. April 1054 den Gewerkschaften das Klubhaus zur unentgeltlichen Nutzung übergeben. Aus diesem Anlaß verpflichteten sich die Arbeiter, Angestellten, Meister, Techniker, Chemiker und Ingenieure des Werkes, in diesem Jahr für 3,75 Millionen DM Massenbedarfsgüter über den Plan hinaus herzustellen. Das Klubhaus „Wilhelm Pieck“ in Schwarza wurde erst Anfang dieses Jahres eingeweiht. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden haben die Arbeiter und die anderen Werktätigen des Betriebes mitgeholfen, es zu erbauen. Darum lieben sie es besonders; es ist ihr Werk. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum sie die Übergabe der Kulturstätte an die Gewerkschaften begrüßten und Verpflichtungen abgaben, sondern vor allem deshalb, weil das Kulturhaus in der kurzen Zeit seines Bestehens zum Mittelpunkt der kulturellen Massenarbeit im Betrieb geworden ist. Die Kollegen wissen, hier finden sie Erholung und Entspannung, hier können sie sich auf kulturellem Gebiet betätigen und ihre schöpferischen Kräfte allseitig entwickeln. Sie wissen, daß sie sich im Klubhaus in allen Fragen, ganz gleich, ob in politischen, fachlichen, kulturellen oder allgemeinen Fragen, Rat holen und daß sie sich dort auch weiterbilden können. Die Arbeit im Klub ist äußerst vielseitig. So wurden z. B. im Monat April vom Heimatforscher Dr. Schönheid Vorträge über „Unser schönes Schwarzatal“ und vom Kollegen Ingenieur Ditrich über die „Anwendung von Kunststoffen als Werkstoff und Korrosionsschutz in unserem Werk“ und Vorträge über den Arbeitsschutz und über die Wohnungsbaugenossenschaft gehalten. Um die Arbeit auf diesem Gebiet zu verbessern, schlugen die Kollegen vor, ein Vortragskollektiv zu schaffen-, das sich aus Angehörigen der technischen Intelligenz, Meistern, Aktivisten und Neuerern zusammensetzt. Ein Plan mit rund 40 Themen ist für die nächste Zeit festgelegt. Weiter haben die Kollegen in den vielfältigsten Zirkeln des Klubs die Möglichkeit, sich selbst aktiv an der kulturellen Massenarbeit zu beteiligen. Da gibt es Briefmarkenzirkel, Fotozirkel, Nähzirkel und Zeichen- und Malzirkel, die unter der Anleitung der Kunstmaler Zorn und Lasko stehen. Eine Arbeitsgemeinschaft Dramatische Literatur wird von dem Schauspieldirektor Martin Homburg geleitet. Außerdem arbeiten im Klubhaus das Ensemble des Werkes, eine Tanzgruppe, ein dramatischer Zirkel, Zirkel für Geigen- und Gitarreunterricht, für Akkordeon und Mandolinen. Für die Jugend gibt es noch den Jugendchor, die Jugendtanzgruppe, die Jugendmusikgruppe und die Jugendlaienspielgruppe. Auch die Film- und Kulturveranstaltungen kommen nicht zu kurz. So gab es im Monat April zehn Abendveranstaltungen mit solchen Filmen wie dem sowjetischen Farbfilm „Segel im Sturm“ und vier Filmveranstaltungen für unsere Kinder. Ebenfalls für unsere Kinder spielt die Puppenbühne, und für die Erwachsenen gibt es Tanz und viele bunte Veranstaltungen, wie z. B.: „Großer volks- tümlicher Opern- und Operettenabend“, „Scheinwerfer auf“ und „Der Igel stachelt“. Die Kollegen des Thüringischen Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck“ geben sich damit aber noch nicht zufrieden. Alle, die BGL, die Klubkommission, die Kulturorganisatoren und die Arbeiter überlegen und beraten, was man noch verbessern kann. Im April wandte sich die Klubleitung mit ihrem Arbeitsplan an alle Kollegen und fragte sie, was sie sich im Klub wünschen. Z. B.: „Welche Vortragsthemen wünschst du?“ „An welchen Zirkeln und Interessengemeinschaften würdest du dich beteiligen?“ „Bist du an Ausflügen und Wanderungen interessiert? Wohin soll es gehen?“ „Welche Filme möchtest du im Kulturhaus sehen?“ „Welches Instrument möchtest du spielen lernen?“ „Welche Fremdsprache möchtest du dir aneignen?“ „Was können wir für deine Weiterentwicklung tun?“ und „Welche Ausstellungen sollen wir zeigen?“ So versuchte die Klubkommission, den Neigungen und Interessen der Kollegen gerecht zu werden und die Arbeit im Klub zu verbessern. Der IV. Parteitag unserer Partei forderte die quantitative und qualitative Verbesserung der Arbeit in den Kulturstätten. Deshalb verpflichteten sich die Kollegin Irmgard Hof mann und der Kollege Karl Hausenblas vom Fotozirkel, bei der Verbesserung der Wandzeitungsarbeit mitzuhelfen. Die Klubleitung schafft einen Fortbildungszirkel für Arbeiterinnen und Arbeiter, die im Perlon-Betrieb neueingestellt wurden. Die Schrammelgruppe und die „Schwarz-Amseln“ wollen die Feriengäste des FDGB-Urlaubsheimes Meuselbach-Schwarzmühle mit musikalischen Darbietungen erfreuen. Ebenso wollen sie und das Lehrlingsensemble sowie die Jugendlaienspielgruppe in der Paten-LPG Haufeld Kulturveranstaltungen durchführen. Der Kollege Werner wird im Patendorf die Sichtwerbung verbessern, und der Kollege Petermann, Leiter des Volksinstrumenten-Orchesters, wird dem Chor der Paten-LPG zweimal im Monat eine künstlerische Anleitung geben. Alle Kollegen helfen nun mit, die kulturelle Massenarbeit des Betriebes zu verbessern. Die Betriebsgewerkschaftsleitung hat sich sehr gründlich mit der kulturellen Arbeit im Betrieb beschäftigt und dazu einen Beschluß gefaßt. In diesem Beschluß ist genau festgelegt, welche Aufgaben in der Klubarbeit zu lösen sind. Jeden Monat beschließt die Betriebsgewerkschaftsleitung den Veranstaltungsplan der Klubkommission. Im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck“ ist die kulturelle Massenarbeit ein fester Bestandteil der gesamten Gewerkschaftsarbeit. Günter Pöggel Genossen der Betriebsparteiorganisation des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck“, was sagt Ihr zu diesem Artikel? Welche Hilfe und Unterstützung habt Ihr bei der Entwicklung der kulturellen Massenarbeit im Betrieb gegeben? Wir würden uns freuen, wenn Ihr recht bald im „Neuen Weg“ darüber berichten würdet. Die Redaktion 30;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/30) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/30 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter in den Untersuchungshaftanstslten, besonders in denen es konzentrier zu Beschwerden, die vermeidbar waren, kommt, zu leisten. Schwerpunkte der Beschwerdetätigkeit der Ständigen Vertretung der auf Umstände der Festnahme, der Straftat, der Motive, auf Schuldbekenntnisse sowie der Verneh-mungststigkeit des Untersuchungsorgans Staatssicherheit konnte aufgrund energischer Rückweisungen während der Besuche sowie ent-sprechenderrdiplomatischer Maßnahmen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der an die Erlangung aktueller Informationen über den Un-tersuchungshaftvollzug Staatssicherheit interessiert. Sie unterzieht die Verhafteten der bzw, Westberlins einer zielstrebigen Befragung nach Details ihrer Verwahrung und Betreuung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfahren durch eine Reihe von Feindorganisationen, Sympathisanten und auch offiziellen staatlichen Einrichtungen der wie die Ständige Vertretung der irr der das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen ,v die Ständige Vertretung . in der in der akkreditieiÄoannalisten westlicher MassennWlen weitere westlich Massenmedien iiÄiJwBozialistischer Botschaften, Staaten inEel weiterefstatliche Einrichtungen der sonstige Parteien, Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme gemäß sind von wesentlicher Bedeutung für den Beweisführungsprozeß im Diese Maßnahmen dienen der Auffindung von Gegenständen und Aufzeichnungen, die für die Untersuchung als Beweismittel von Bedeutung sein können. So verlangt der Strafgesetzbuch in Abgrenzung zu den, Strafgesetzbuch das Nichtbefolgen einer Aufforderung durch die Sicherheitsorgane oder andere zuständige Staatsorgane.

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