Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 12/27

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/27); tages ergeben, damit sie an der Verwirklichung dieser Beschlüsse mithelfen können. Die Versammlung brachte allen Genossen auch die wichtige Erkenntnis, daß sie mehr mit dem schriftlichen Agitationsmaterial arbeiten müssen. Die bei der Versammlung vorhandene Literatur wurde restlos verkauft, ja sie reichte nicht einmal aus. In zwei gründlichen Aussprachen mit den Sekretären der Parteiorganisationen des Dorfes und der MTS und der Parteileitung der MTS wertete die Brigade die Ergebnisse ihrer Untersuchungen in Sanitz aus. Diese Auswertung fand im Sekretariat der Kreisleitung statt. Dabei erhielten sowohl die Kreisleitung als auch die Parteiorganisation in Sanitz für ihre Arbeit den Hinweis, während der Volksbefragung und zur Vorbereitung der Volkswahlen im Herbst dieses Jahres die individuellen politischen Aussprachen mit der Bevölkerung zu verstärken und ständig zu führen. Den größten Beitrag zum Frieden leistet die Bevölkerung in Sanitz, wenn sie ihre ganze Kraft dafür einsetzt, die notwendigen Pflegearbeiten vorbildlich zu verrichten, die Ernte verlustlos einzubringen, die Ablieferung rechtzeitig zu organisieren und alles gut für die Herbstbestellung vorzubereiten. inter den werktätigen Bauern Die Parteiorganisation in der Gemeinde Schwerinsburg gibt ein weiteres Beispiel für gute Arbeit. Hier haben sich die werktätigen Bauern unter Hilfe der Parteiorganisation der MTS Schwerinsburg und der Politabteilung in ihrem Kampfplan die Aufgabe gestellt, zur schnellen Einbringung der Rapsernte sechs Erntegemeinschaften zu bilden, um dadurch das Ablieferungssoll in Raps bis zum 30. August zu erfüllen. Im Kampfplan wrurde beschlossen, während der Halmfruchternte in 20 Gemeinschaften und während des Drusches in 14 Gemeinschaften zu arbeiten, um die Pflichtablieferung vorfristig bis zum 30. August 1954 zu erfüllen. Die Parteiorganisation beschränkte sich nicht nur auf diese Ziele, sondern half der VdgB (BHG) bei der Bildung eines Erfassungsaktivs. Zu diesem Erfassungsaktiv gehören der Bürgermeister, der BHG-Leiter und die aktivsten werktätigen Bauern. An jedem Monatsende legt das Erfassungsaktiv fest, wieviel jeder Kollege des Erfassungsaktivs er ist für vier bis sechs Betriebe verantwortlich in den einzelnen Produkten zusammenbringen soll. Darauf spricht der Kollege des Erfassungsaktivs mit den werktätigen Bauern und trägt in einem Buch ein, wieviel der einzelne im Monat in den jeweiligen Produkten abliefern will. Dieses Buch geht zum Rat der Gemeinde zurück. Am Monatsende wird eingetragen, wieviel geliefert worden ist. Durch diese Methode hat das Erfassungsaktiv eine ständige Übersicht über den Stand der Ablieferung und kann sofort nachprüfen, warum ein werktätiger Bauer nicht abliefern konnte. Der Erfasser ist in der Gemeinde Schwerinsburg nur noch zur Hilfe für das Erfassungsaktiv vorhanden. Die Parteiorganisation* der MTS hat es auch verstanden, ein gutes Beispiel der Ertragssteigerung zu schaffen. So konnte z. B. der werktätige Bauer Funke unter Anleitung des Genossen Agronomen der MTS durch Anwendung von Neuerermethoden, wie Engdrillverfahren, Aussaat in Nord-Südrichtung und verstärkten Zwischenfruchtanbau sowie durch Untergrundlockerung, seine Erträge in Getreide von durchschnittlich 18 dz pro ha auf 23 dz pro ha steigern. Das Ergebnis dieser kämpferischen und kritischen Auseinandersetzung machte sich bald in Sanitz bemerkbar. So hat z. B. die Parteileitung der MTS bereits einen Plan zur Verbesserung der Agitation ausgearbeitet, dessen wichtigster Punkt die Arbeit mit den Agitatoren, die Auswahl und regelmäßige Schulung der Agitatoren ist. Die öffentlichen Versammlungen in der MTS und im Dorf werden in der Hauptsache mit Hilfe der Agitatoren vorbereitet. Die Genossen .in Sanitz haben auch schon die Erfahrung gemacht, daß es besser ist, differenzierte Versammlungen durchzuführen. So führen sie nun mit den Handwerkern, mit den werktätigen Bauern oder anderen Schichten der Bevölkerung spezielle Beratungen durch. In den Brigaden der MTS finden nun wöchentlich Produktionsberatungen statt. Bis zur Ernte soll noch in der Gemeinde Steinfeld ein Brigadenstützpunkt der MTS eingerichtet werden. Die Genossen in Sanitz sind jetzt die meiste Zeit unter der Bevölkerung, um ihr zu helfen, sich in den politischen Fragen zurechtzufinden. Kurt Kossakowski bekanntgemacht werden Alle diese Beispiele zeigen, daß die Parteiorganisationen in diesen Dörfern und MTS die Forderungen des IV. Parteitags verwirklichen. Es ist jedoch ein Mangel unserer Kreisleitung und des Kreisvorstandes der VdgB (BHG), daß sie es nicht verstanden haben, diese Bereitschaft der werktätigen Bauern und ihre Erfolge allen werktätigen Bauern in den Gemeinden bekanntzumachen. Gerade in den Pflegearbeiten, deren Güte eine wichtige Voraussetzung zur Steigerung der Erträge ist, arbeiten vielfach die werktätigen Einzelbauern noch allein auf ihren Feldern. So trafen wir den VdgB-Vorsitzenden Orlowski von der Gemeinde Klein-Bünzow allein auf seinem Rübenacker an, um seine Rüben zu hacken und zu verziehen. Seine Meinung ist, daß die anderen Kollegen ihm diese Arbeit nicht gut genug machen. Andere werktätige Bauern, die wir bei dieser Arbeit antrafen, waren derselben Meinung. Der VdgB-Vorsitzende von Klein-Bünzow ist der Ansicht, daß in der Ernte, beim Drusch und bei der Rodearbeit die Gemeinschaftsarbeit leichter ist. Diese „Gemeinschaft“ besteht jedoch aus ihm, seinem Schwiegervater und seinen Schwägern. So wie in Klein-Bünzöw gearbeitet wird, ist es aber noch in vielen Gemeinden des Kreises Anklam. Aus diesen Tatsachen gibt es nur eine Schlußfolgerung: Will der Kreis Anklam im Jahre 1954 die Wanderfahne des Ministeriums wieder erkämpfen, so müssen ideologische und organisatorische Maßnahmen eingeleitet werden, um in jedem Dorf auf der Grundlage der Beschlüsse des IV. Parteitages und des 17. Plenums genaue Pläne für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion auszuarbeiten. Darum besteht für die Kreisleitung der Partei die dringende Aufgabe, sich eine Übersicht über die Arbeit der Gemeinschaften der gegenseitigen Hilfe in ihrem Gebiet zu verschaffen und den Kreisvorstand der VdgB (BHG), die Parteiorganisationen in den Dörfern und die MTS bei der Popularisierung dieser Gemeinschaften zu unterstützen. Die schnelle und verlustlose Einbringung der Ernte hängt davon ab, wie diese Aufgabe gelöst wird. Karl Palluch, Erwin Theiß, Viktor Lauf 27;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/27) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 12/27 (NW ZK SED DDR 1954, H. 12/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichteten Untergrund-tät igkeit Potsdam, Duristische Hochschule, Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Humitzsch Fiedler Fister Roth Beck ert Paulse Winkle eichmann Organisierung der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben und die Überbewertung von Einzelerscheinungen. Die Qualität aller Untersuchungsprozesse ist weiter zu erhöhen. Auf dieser Grundlage ist die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß die Besuche durch je einen Mitarbeiter ihrer Abteilungen abgesichert werden. Besuche von Diplomaten werden durch einen Mitarbeiter der Hauptabteilung abgesichert.

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