Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für alle Parteiarbeiter 1954, Heft 11/31

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/31); daß die politischen Mitarbeiter der Politischen Abteilungen in die Betriebsparteiorganisationen der Dienststellen gehen, um die Parteileitungen und Agitatorenkollektivs bei der Verbesserung der Agitationsarbeit unmittelbar anzuleiten. Sie müssen vor allen Dingen auch selbst in die Dienststellen und Betriebe gehen, um sich anhand der Diskussionen der Genossen und Kollegen über die Stimmung der Eisenbahner zu informieren. Sie müssen die Mängel und Schwächen im Betrieb sofort mit den leitenden Genossen im Betrieb beraten und Maßnahmen zu ihrer Veränderung festlegen. Die Mitarbeiter der politisehen Organe müssen ständig das Neue erkennen und fördern Im Eisenbahnwesen der Deutschen Demokratischen Republik sind bereits unter Hilfe und Anleitung der Politischen Verwaltung bedeutende Erfolge erreicht worden. Es wurde eine breite Initiative zum Kampf gegen die Unfälle, zur Durchführung des Wettbewerbs um die „Grüne Strecke“, zur Entfaltung der Brigadebewegung „5. November“ (an diesem Tage wurde eine Delegation der Eisenbahner vom Genossen Wilhelm Pieck empfangen) ins Leben gerufen. Von der Politischen Verwaltung wurde eine kämpferische politische Auseinandersetzung über die beschleunigte Einführung des Dispatcher- dienstes begonnen. Wir müssen jedoch erreichen, daß die politischen Organe den Erfahrungsaustausch über solche guten Beispiele verbreiten und mit der Kraft des Beispiels für alle Betriebe und Dienststellen der Deutschen Reichsbahn die konkrete Hilfe organisieren. Nehmen wir als Beispiel die Planerfüllung der Reichsbahnausbesserungswerke. Von 23 Reichsbahnausbesserungswerken haben im I. Quartal 1954 21 RAW ihren Plan nicht erfüllt und geldliche Unterstützungen beantragt. Das RAW Gotha hat seinen Plan erfüllt. Es wurde jedoch unterlassen, die in diesem Werk gesammelten Erfahrungen und Beispiele bei der Mobilisierung der Arbeiter und Angestellten zur Planerfüllung zu verbreiten. Die politischen Organe müssen die Aktivisten und Neuerer der Produktion kennen und ihnen helfen, sich politisch und fachlich zu qualifizieren. Sie müssen die Eisenbahner anhand von Beispielen zur Erhöhung der revolutionären Wachsamkeit gegen alle Feinde unseres Arbeiter- und Bauernstaates erziehen. Die Funktionäre der Politischen Verwaltung und Abteilungen müssen durch ihre persönliche Arbeit im Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei und Regierung allen Eisenbahnern beispielhaft vorangehen. (oder kann niemals vom Stellenplan abhängig ausgegangen worden. Es war nur die fachliche Arbeit oder Empfehlung eines älteren Kollegen, der den Betreffenden etwas nähgr kannte, beachtet worden. Niemand ging davon aus, daß z. B. der Meister oder Abteilungsleiter im Betrieb nicht nur ein Meister schlechthin sein darf, sondern ein bewußter Erzieher und Staatsfunktionär sein muß. Es ist bisher nicht die Frage geprüft worden, wie der zu entwickelnde Genosse oder Kollege sich für die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei und Regierung einsetzt, mit welchen Menschen er sich umgibt, wie er sich zu einer Kritik verhält, ob er in der Arbeit ein Kamerad, ein Helfer oder nur ein egoistischer Streber ist. Zwei Beispiele sollen das bestätigen. Unser Betrieb hat vor längerer Zeit zwei Fernstudenten gemeldet, die beide seit 1933 Mitglied der NSDAP waren, wovon der eine sogar führende Funktionen innehatte. In seinem Lebenslauf schrieb er allerdings sehr wenig darüber. Dieser Kollege trat auch im Betrieb gesellschaftlich nicht in Erscheinung. Er verlor noch kein Wort über den Frieden und die Notwendigkeit, um ihn zu kämpfen. Er arbeitet so, wie er in einem kapitalistischen Betrieb auch arbeiten würde. Trotzdem erhielt er die Möglichkeit, am Fernstudium teilzunehmen, bekommt Studientage und Studiengeld vom Betrieb. Auch andere leitende Stellen im Betrieb sind noch nicht von den bewußtesten Genossen oder Parteilosen besetzt. Als diese Dinge von der Parteileitung aufgezeigt wurden, vertrat der Genosse Grafe, Leiter der Abteilung Arbeit und zugleich Leitungsmitglied, gemeinsam mit dem Kaderinstrukteur, Genossen Mittag, die Auffassung, daß es schwer sei, Kader zu entwickeln, da ja für sie im Betrieb keine Stellen mehr vorhanden sind. Schließlich hätten diese dann auch, wenn sie eine Schule besucht haben, Anspruch auf die entsprechende Bezahlung. Weiter führte Genosse Grafe aus, daß sich schon öfters gezeigt hätte, daß Kollegen, die zu Qualifizierungslehrgängen delegiert waren, nach Abschluß des Lehrganges nicht das ihnen zustehende Gehalt bekämen, da keine entsprechenden Stellen für sie frei gewesen seien bzw. der Lohnfonds nicht überschritten werden dürfe. Auf die Frage des Parteisekretärs, ob in unserem Betrieb heute alle Meister und sonstigen Kader aktiv für den Aufbau des Sozialismus kämpfen, oder ob es nicht vielmehr so ist, daß sich einige Meister direkt unserer Entwicklung in den Weg stellen, bejahten das die Genossen Grafe und Mittag. Es wurde ihnen aufgezeigt, daß nicht die Schulbesuche für die Bezahlung und nicht die Stellenpläne für die Entwicklungsmöglichkeiten ausschlaggebend sein können, sondern die tatsächliche Leistung des einzelnen in politischer und fachlicher Hinsicht. Trotzdem sprach Genosse Grafe am folgenden Tage zu einer Anzahl versammelter Meister, die an einem Lichtbildervortrag teilnahmen, wieder davon, daß die Kaderentwicklung mit dem Freiwerden von Planstellen verbunden sei. Nachdem er erneut auf seine schädliche Auffassung hingewiesen wurde, sagte er sinngemäß, daß er die Dinge lieber ein bißchen abbremse, denn sonst kämen sie alle gelaufen und wollten sich entwickeln, und er müsse sie dann enttäuschen, da er kein Geld für sie habe. Anstatt mit den betreffenden Kollegen eine sachliche Aussprache darüber herbeizuführen, warum der eine oder andere nicht in Frage kommen kann, weil er diese oder jene Schwächen besitzt, beschreitet Genosse Grafe einen opportunistischen Weg. Er bemerkt dabei gar nicht, wie er damit dem Klassenfeind in die Hände arbeitet. Auch der Kaderinstrukteur zog nicht die richtigen Lehren aus dem Ergebnis der Sitzung der Parteileitung. 31;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/31) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Heft 11/31 (NW ZK SED DDR 1954, H. 11/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für alle Parteiarbeiter, 9. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1954, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1954 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1954. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 9. Jahrgang 1954 (NW ZK SED DDR 1954, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1954).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten das Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, die Nutzung zuverlässiger, überprüfter offizieller Kräfte, die auf der Grundlage gesetzlich festgelegter Rechte und Befugnisse unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Materialien und Maßnahmen Staatssicherheit eingeleiteten Ermittlungsverfahren resultierten aus Arbeitsergebnissen fol gender Linien und Diensteinheiten: insgesamt Personen darunter Staats- Mat. verbr.

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